Montag, 24. Dezember 2012

Sherlock Holmes jagt Jack the Ripper



via http://no-limit-games.de

Titel: Sherlock Holmes jagt Jack the Ripper
Entwickler: Frogwares
USK: 12
System: PC / X-Box 360
Release: 20.03.2009


Pünktlich zu Weihnachten melde ich mich mit einer neuen Review zurück, denn es ist noch ein wenig Zeit, bis ich die Reise zu den Familienfeiern antrete. Und vielleicht findet sich ja so noch die ein oder andere Idee um sich selbst zu beschenken?

Wie ich bereits erwähnt habe, bin ich zur Zeit ziemlich angefixt von unserem Meisterdetektiv Sherlock Holmes, und unser tolles Steampaket mit allen Teilen der Reihe verführt uns gerade ziemlich dazu, rückwärts zu spielen. Angefangen hat die Leidenschaft für die Titel mit dem letzten Teil von Sherlock Holmes, "Das Testament des Sherlock Holmes", dessen ausführliche Review  hier zu finden ist.
Nun war der Vorgänger dran.

"Sherlock Holmes jagt Jack the Ripper" ist ein Titel, der sich nahtlos in die Reihe einfügt und behandelt die Geschichte rund um die bekannteste aller Mordserien in der Buck's Row, die Geschichte von Jack the Ripper. Zur Seite steht euch wie immer euer treuer Doktorfreund Watson, der sich auch in diesem Teil mal wieder gehörige Sprüche von seinem "Partner" drücken lassen darf.

Euer Abenteuer beginnt in den düsteren Gassen von Whitechapel, in jener sagenbehafteten Buck's Row, in der die Leiche der Prostituierten Polly Nichols zermetzelt aufgefunden wird. Leider und wie so oft, findet euch Scotland Yard so ziemlich scheiße und bittet Euch, euch von dem Fall fernzuhalten. Doch Sherlock Holmes wäre ja nicht Sherlock Holmes, wenn er nicht andere Wege finden würde, um den Mörder zu jagen und schließlich und letztendlich handelte es sich bei der Aussage der Polizei ja lediglich um eine Bitte, nicht um einen Befehl.
via gbase.ch

Zusammen mit Dr. Watson, der kaum noch Zeit für seine Frau hat, macht ihr euch also in den wirren Gassen von London auf die Suche nach dem Whitechapel Mörder, geht jeden Hinweis nach und konstruiert mittels gestohlener Polizeiberichte und eurem fotografischen Gedächtnis die Tatorte. Hierzu steht euch das altbewährte Deduktionssystem zur Verfügung (wie im Nachgänger), Zeitleisten und eure Notizen.
Leider seid ihr immer zur falschen Zeit am falschen Ort und wer die Geschichte von Jack the Ripper kennt, weiß, dass er leider nicht nur ein armes Flittchen ermordet hat, und so passiert es, dass die halbe Dirnenschaft von Whitechapel auf immer grausamere Art ums Leben kommt.
Sogar dem Meisterdetektiv wird es irgendwann zuviel und nur der Wein könnte es richten- hätte Watson nicht so einen schwachen Magen (bei dieser Sequenz grüße ich euch mental, denkt an mich).

via http://static1.fore.4pcdn.de

Das Spiel kann aus der First Person, aber auch aus der Third Person Perspektive gesteuert werden, letzteres ist allerdings- im Gegensatz zum Nachgänger, ziemlich schwierig, da ihr nur umständlich mit der Maus euren Zielort erklicken könnt. In den Menüs stehen euch nicht nur obengenannte Punkte zu Verfügung, sondern auch eine Inventarleiste und eine "Dialogbibliothek", die auch öfter, neben euren Notizen und gefundenen Dokumenten, als Beweismittel gewählt werden müssen. Alles in allem hat mir das etwas aufgeräumtere Menü vom Nachgänger besser gefallen, trotzallem gewöhnt man sich ziemlich schnell daran und so kompliziert ist es nun auch wieder nicht. Dennoch gebe ich vorab den Tipp, euch alles wirklich gründlich durchzulesen, denn ihr braucht irgendwann nahezu jeden kleinsten Hinweis.
Natürlich spielt ihr auch hier wieder abwechselnd Sherlock Holmes und Watson, was ziemliche Abwechslung in das Spiel bringt.

Womit wir bei den Rätsel wären: Diese sind wie immer ziemlich schwierig, jedoch kann man bei den meisten mit viel knobeln ohne einen Blick in die Lösung auskommen, was beim Nachgänger oft nicht der Fall war.
Trotzallem- teilweise stören die fehlenden Anleitungen und ab und an frustriert es einen ziemlich, denn Hinweise bezüglich der Lösung sind oft rar gestreut, wenn nicht sogar gar nicht vorhanden.
Dafür hält sich die Anzahl der verdammten Minispiele diesmal in Grenzen und man freut sich fast schon über kleine Puzzlemechanismen. Alles in allem hat man in diesem Titel einen wunderbaren Spielfluss und es ist Geschmackssache, aber ich freue mich sehr,  dass ich mich so mehr den Deduktionsaufgaben widmen kann.

via http://mediang.gameswelt.net

Über die Grafik brauchen wir ja nicht sprechen, das Spiel ist schließlich von 2009, allerdings ist sie ganz passabel. Was mich trotzdem stört, sind die immer wiederkehrenden Gesichtstexturen, die mich teilweise wirklich verwirren, aber mei, so war es halt damals und der Titel ist schließlich kein Triple A Game.
Dafür ist das düstere London ziemlich schön und detailliert gestaltet und die Grundatmosphäre ist wirklich toll.

Natürlich muss ich mich jetzt noch einmal über die tolle Synchronisation freuen- man merkt schon, dass hier ein professionelles Studio am Werk war und auch die Dialogwechsel stehen dem Nachgänger in Wortwitz und Dichte in Nichts nach. Wie ich mich einfach schrottlachen könnte, wenn ihr Watson wegschickt und er euch nach seiner Rückkehr DIE Nonplusultra Information verraten will, ihr im aber das Wort abschneidet und im besserwisserischem Tonfall sagt, dass ihr das natürlich "schon seit Tagen" wüsstet- obwohl ihr es selber erst fünf Minuten vorher erfahren habt. Teilweise sehen sich die Zwischensequenzen wie in einen Film und man hat nicht den Impuls, sie ständig wegzudrücken, im Gegenteil.

Alles in allem wieder ein toller Titel. Dennoch gibt es einige Abzüge, weil mir der düstere Nachfolger etwas besser gefallen hat, was wohl auch mit der FSK 16 zu tun hatte. Die Jack the Ripper Morde kamen um einiges entschärfter und fröhlicher daher und die Schwere vom Nachfolger hätte diesem Thema sicher auch gut getan. Wie auch immer, eine meiner größten Point & Click Empfehlungen. Wer gerne knobelt, ist bei der Sherlock Holmes Reihe mehr als bedient.



+ geniale Atmosphäre
+ schwierige Rätsel
+ dichte Storyline
+ astreine Synchro


- teilweise zu linearer Storyverlauf
- Schwer zu steuernde Third Person Perspektive
- Rätsel müssen oftmals in einer vorgefertigten Reihenfolge  gelöst werden

Samstag, 15. Dezember 2012

Das Testament des Sherlock Holmes


via netzwelt.de
Heute melde ich mich mal mit einer weiteren Spielereview aus meinem vorweihnachtlichen Winterwunderland zurück, indem ich nicht allzuviel Lust zum bloggen habe. Aber da die letzten Wochen wieder voller ergüsslicher Spieleerfahrungen vollgestopft waren, möchte ich euch gerne daran teilhaben lassen.

Wie ich ja bereits erwähnt habe, bin ich sehr großer Point& Click Fan und habe so langsam alles durch, was man in dem Bereich an guten Titeln bekommt ( Der Absolute Spitzenreiter bleibt hier immer noch Black Mirror, dicht gefolgt von The Art of murderer und Grey Matter). Dementsprechend skeptisch war ich, als mein Mann mit einem neuen Titel antanzte und dann auch noch mit Sherlock Holmes...


Ich gestehe, ich mag die Geschichten um den leicht authistischen Detektiv und seinem Sidekick Doktor Watson, aber auch nicht so sehr, dass ich jetzt in Jubelschreie hätte ausbrechen können. Die Verfilmungen waren mir zu wirr und habe ich mir auch nur wegen meiner abartigen Jude Law Schwäche gegeben, zumal ist das ganze Holmes Franchise ja auch mehr an eine jüngere Zielgruppe gerichtet.
Nichts anderes versprechen die ersten Minuten von "Sherlock Holmes: Das Testament des Sherlock Holmes", das dieses Jahr erschienen ist.

Wir befinden uns auf einem Dachboden und bewundern (leicht zurückgebliebene?) Kinder beim spielen. Diese finden ein altes Buch und beginnen zu lesen. Das Buch enthält die letzte Geschichte rund um den bekannten Detektiv Sherlock Holmes....

via consolplus.de

Bis dato riss es mich nicht vom Hocker, da ich schon wieder einen Disneyfilme ähnlichen Titel erwartet habe, aber schon nach ein paar Minuten, nachdem das erste Rätseltutorial abgesegnet ist, zieht mich das Spiel in einen unglaublichen Bann...
Durch das Tutorial, euren ersten Fall, indem ihr eine verschwundene Halskette sucht, könnt ihr euch noch wunderbar durchklicken und lernt dabei ein wenig den Umgang mit dem Menü. Neben dem üblichen Point & Click Gadgets wie den Lupen habt ihr auch ein sehr schönes Notizbuch, wo allerhand drinsteht.
Zudem bewegt ihr euch hier nicht wie in den meisten Spielen von Standbild zu Standbild, sondern habt eine Kamera wunderbar hinter eurem Kopf schweben, was dem ganzen einen Filmähnlichen Flair verleiht.
Im Laufe des Spiels wechselt ihr zwischen den Charakteren, was das ganze ziemlich angenehm und überraschend gestaltet.
Watson hat übrigens auch ein neues Deduktionssystem eingeführt, in dem ihr selber eure Hinweise kombinieren könnt um zu einer Schlußfolgerung zu gelangen- das ist nicht immer einfach, im Gegenteil, es ist teilweise sogar eher tricky.

Schon nach ein paar Eindrücken bin ich überrascht, denn ich liebe die kleinen Details, die Grafik ist zwar nicht der Bringer, aber wirklich nett anzusehen. Was mich jedoch am meisten beglückt hat, war die Tatsache, mit wieviel Liebe hier doch tatsächlich an die Synchronisation und auch die Dialogwechsel rangegangen wurde. Es ist wirklich herrlich, Watson und Sherlock bei ihren kleinen Reibereien zuzuhören und verleiht dem Spiel unglaublich viel Tiefe. Ich persönlich liebe es ja immer, wenn Zeit in die einzelnen Charakterrelationen gesteckt wird, aber hier hat man irgendwann tatsächlich das Gefühl, man würde die beiden kennen.
Und auch wenn Sherlock irgendwie so gar nicht dem Bild entspricht, was ich von ihm hatte, ist er erstaunlich gut umgesetzt und neuinterpretiert.

via metalalarcade.de
Nach dem Tutorial geht's ans Eingemachte. Eigentlich wolltet ihr nur den Bischof besuchen, dieser wurde aber bestialisch ermordet und so findet ihr anstatt einem quitschfidelen Gottesfürchtigen nur seinen rotzfrechen Diener (mir entfällt leider die geistliche Bezeichnung) und eine nicht so nett zugerichtete Leiche.
Da ihr euch mit Scotland Yard immer anne Köppe kriegt und die Schmierfinken von der Zeitung euch in einem nicht ganz so gutem Licht darstehen lassen, beschliesst ihr zusammen mit Watson, den Fall erstmal alleine zu lösen. Das Rätselraten beginnt, ihr nehmt Spuren auf, knackt Schatztruhen und erkundet die düsteren Gegenden von Whitechapel, wo nichtmal mehr die Kranken Platz zum Sterben haben...

So findet ihr nicht nur immer neue Hinweise, sondern werdet im Laufe des Spiels immer zwispältiger. Ihr beginnt zu zweifeln, an euch, an euren Figuren, an der Welt, bis ihr irgendwann nicht mehr wisst, was richtig und falsch ist.
Und ohne zuviel zu verraten- DAS hat das Spiel sowas von drauf. Ich habe lange keinen Titel mehr gespielt, in dem ich so viele WTF-Momente hatte. Teilweise ergeben sich nämlich Wendungen, mit denen man überhaupt nicht gerechnet hat: Man zweifelt, zweifelt mehr, wird in seinen Zweifeln bestätigt und kriegt dann nochmal einen fiesen Schlag in den Nacken.

via expert-technomarkt.de

Doch diese Verwirrtaktik steuert gut zur allgemeinen Atmosphäre bei- hingegen aller Erwartungen ist Sherlock Holmes' Testament vor allen Dingen eines: Düster, düster, düster und manchmal sogar ein bisschen ekelhaft. Das Spiel ist wirklich nicht umsonst ab 16 und manchmal musste ich auch ziemlich schlucken.
Auch wenn es manchmal wirklich süße Momente hat, zum Beispiel wenn man mit dem unglaublich putzigen und schwerfälligen Polizeihund Toby schnüffeln darf, bleibt es doch ein eher bedrückender Titel, der ab und an einen wirklich fahlen Beigeschmack hat.

Wie ich ja bereits sagte sind die Dialoge unglaublich scharf und grandios, aber auch die Story hinkt keineswegs hinterher. Sie ist dicht, durchdacht und vor allen Dingen eines- komplex. Genau wie die Rätsel- in Teamarbeit gelingt das meiste ganz ordentlich, jedoch kamen wir auch zu zweit auf manche Sachen nicht einmal ansatzweise.

via gamersglobal.de
Neben all diesen Dingen ist zu erwähnen, dass das Bild, das uns da von Watson und Holmes präsentiert wird, ein unglaublich gutes ist, wenn nicht sogar das Beste, was ich in dem Holmes-Universe je gesehen habe.
Sherlock ist natürlich wie üblich total scharfsinnig, daneben beinahe schon authistisch und kalt. Darüber hinaus ist er auf eine gewisse Art und Weise sogar ziemlich sexy.
Watson unterscheidet sich kaum von den üblichen Darstellungen, jedoch ist er allemal der Sympathieträger in diesem Spiel und man bekommt doch schon ein wenig Mitleid, wenn Holmes ihm zum dritten Male im selbstverständlichen Tonfall sagt, Watson soll die Leute bezahlen...

Nach alledem war ich so überrascht, dass wir direkt die Reihe geordert haben und jetzt mittlerweile schon an "Sherlock Holmes jagt Jack the Ripper" sitzen, dem Vorgänger. Für mich wirklich die Spielesensation des Jahres und ich wage zu behaupten, dass das Spiel nicht nur für Fans des Point & Click Genres ein Muss ist, sondern sich auch die anderen Zocker mal dranwagen sollten, denn man würde echt was verpassen.

Ich persönlich habe nur Lob für diesen Titel übrig, einzige Minuspunkte sind ein paar undurchdachte Dialogszenen (ich hasse es, wenn man sagt, man solle leise sein und dann steht da ein schreiender Watson neben einem) und die Grafik, die ab und an einen Tickn besser hätte sein können.

Von daher von mir 9/10 möglichen Punkten.

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Last #Sutterday- #SOA Season Finale

via FX

Katerstimmung im echten Leben und auch bei meiner Lieblingsserie stellt sich langsam die Ernüchterung ein.
Es waren tolle drei Monate und wie es bei Drogen so ist, ist es gut, mal in die Pause zu gehen um seinen Geist wieder frei zu machen und sich zu rehabilitieren.

Meine Review zum Staffelfinale wird heute wohl etwas undetaillierter ausfallen, nicht etwa aus mangelndem Interesse, sondern da Cerid das schon so schön ausklamüsert hat, dass ich eigentlich nur meinen Ketchup zum Senf geben möchte, betrachten wir es also als langen Kommi für eine sehr, sehr gute Review.

Cerids Review zum Season Finale

(Es ist aber auch scheiße, dass meine Lieblingsblogs bei Wordpress sind und ich das ganze nicht mal eben geschmeidig rebloggen kann)

via last fm


Was ist allgemein zu sagen? Ich saß auf heißen Kohlen und mir wurde zwischenzeitlich mal etwas schlecht, wenn ich ehrlich bin, denn so langsam wie das Tempo im Finale auch wahr, es funktionierte perfekt und Sutter hat mich in einigen Szenen wirklich auf die Folter gespannt. Nicht zuletzt weil ich um meinen absoluten Lieblingscharakter Tigger bangen musste, aber das habt ihr ja sicher schon mitbekommen, kein Grund, das ganze Pope Gedönse noch mal auseinanderzufrimmeln. Alles in allem hat das Finale super geklappt und einige Fragen für mich geklärt. Überrascht hat mich nicht viel, was aber auch nicht schlecht war, denn im Gegenteil, ich bin sogar ziemlich erleichtert, dass sich Gedankengang A da erfüllt hat.
Und Cerid hat da schon recht, es gab nämlich auch widerrum einige WTF Momente.



Der erste Punkt auf den ich eingehen möchte ist natürlich Pope, Jax und das Spiel mit dem Feuer.
Ich kann mich hier nur anschließen- mein lieber Jax, für mich war die Aktion zwar heldenhaft angedacht und weiß Gott, ich bin froh, dass du so gehandelt hast, aber Jesus Christ, das war eher reines Glück als ein Plan und ich bin mir nicht sicher, wieso die werte Frau Karma da auf deiner Seite stand.
Trotzallem fand ich es von der Spannung her absolut genial, denn ich muss gestehen, dass es eigentlich auch keine andere Möglichkeit gab, um den Zuschauer in dem Punkt schwitzen zu lassen.
Bis zum letzten Moment hab ich Jax die Nummer abgekauft und ich habe gedanklich bereits meinen Nachruf geschrieben. Die Schauspielerische Leistung von Kim Coates und Charlie Hunnam war hier aller erste Sahne, als Tig Jax vor die Füße gespuckt hatte, hat es mich innerlich so zerissen, als hätte meine beste Freundin mich verraten.
Das Pope so unspektakulär abgedankt hat, hat mich natürlich erst einmal NICHT befriedigt, aber ich sehe die Sache da differenzierter, weil es Tigs Zerrissenheit in diesem Moment einfach unterstichen hat.
Monatelang hat er gewartet, bis er den Tod seiner Tochter rächen konnte, hat sich wahrscheinlich schon die wildesten Folterfantasien ausgemalt und dennoch: Ein Schuss, und er ist hin. Für mich eine geniale Szene, denn für mich spiegelt es einfach wider, dass er schnell mit dieser Sache abschließen wollte und zeigt Tig mal nicht als Soziopathen- was einen deutlichen emotionalen Gegensatz zu Jax darstellt, dem wir solche Grausamkeiten im Gegensatz zu Tiggy nicht wirklich zugetraut hatten. Auch das verzweifelte nachdrücken (doof, wenn die Ammo leer is) fand ich hier perfekt- dieses bewusst werden, dass der Kerl eigentlich noch viel mehr verdient hätte.
Und Chapaeu, mein lieber Präsident, well played, Karten astrein ausgespielt. Wie perfekt das alles zusammen passte, war für mich einer der größten WTF Momente. Was ein kleiner Fuchs! Alle Probleme auf einmal gelöst- Clay bekommt seine Strafe, Eli seine Rache, Das Pope Imperium einen Mörder und Jax gute Geschäftsverbindungen. Ich ziehe den Hut vor dir, Jax Teller, denn zumindest so hast du mir bewiesen, dass du anscheinend doch noch der Hütchenspieler bist, der du mal warst.


via http://seriable.com


Zu Clay sag ich jetzt nicht viel, er tat mir ja leid, aber letztendlich hat er es einfach sowas von verdient.
In meiner kleinen Traumwelt, in der ich der erste weibliche Präsi bin, wäre er längst unter Qualen hingerichtet worden. Eigentlich hats ihn ja gut getroffen. Und wie ich Clay kenne, war es das noch lange nicht.
Gemmas Reaktion habe ich erwartet und ich bin mir sicher, sie wäre nicht nach Irland mitgekommen.
Ich wusste einfach, dass sie noch so einen Knaller rausholt und hätte ihr das Schicksal den nicht in die Hände gespielt, wäre es halt später passiert. So ist sie eben.
Und Gemmas Nummer mit Tara fand ich hart, aber eine weibliche Rolle ist für mich nur dann gut, wenn ich aus vollem Herzen "Miststück" während einer Szene schnaube und das habe ich weiß Gott oft getan.
Und ich weiß nicht, aber Tara und Nero jucken mich irgendwie recht wenig. Das Tara einen drankriegt, hab ich mir gedacht, aber irgendwie...ach ich find die irgendwie doof. Und Nero ist einfach da. Punkt.
Ich gönn ihm und Gemma diese neue Liebe zwar, hab aber irgendwie erwartet, dass in punkto Nero noch ne Bombe platzt. Ist nicht passiert. Weiter im Text.

Wo wir bei Kommentararmen Dingen sind: Juice. Danke, Cerid! ;)

via FX


Tigs neues Loveinterest fand ich herzallerliebst <3. Das Tig einen gewissen Hundetick hat, wussten wir ja bereits und ich glaube, dass seine neue Begleiterin ihn da an seine alte, verstorbene Flamme erinnert hat.
Möge es den beiden gut gehen und möge Er nun jemanden haben, der sein schwarzes Herz wieder mit Liebe erfüllt. Ich möchte meinen Mann nicht mehr weinen sehen.

via FX

Zu guter Letzt: Haha, Otto! Was habe ich gelacht. Mein Mann und ich konnten uns bildlich vorstellen, wie Kurt Sutter wie ein kleiner Junge hibbelig am Set sitzt und sich einen Ast abfreut.
"Darf ich jetzt, darf ich jetzt, darf ich jetzt?"
Made my day. Ich liebe diesen kranken Bastard.

So, dass war's. Meine letzte SOA Review für dieses Jahr und eine ganz lange Zeit danach.
Das gibt dann wohl bald den X-ten Rerun, aber egal, ich bin mir sicher, Sutter und meine Reapercrew unterhalten mich für diese lange, lange, lange, trostlose Zeit.... Adiós, Ese!

via FX






Donnerstag, 29. November 2012

WTF, Sutter? #SOA

FX


Puuuh, wo soll ich anfangen? Herzallerliebst, diese Folge. Hat mich nicht schlafen lassen und mir mal wieder verdeutlich, dass mir die baldige Staffelpause mal wieder ganz gut tun wird, da der kleine Bikerclub viel zu viel meiner Gedanken einnimmt. Es ist erstaunlich, aber ich habe noch NIE eine Serie geschaut, die mich a) so dermaßen fesselt, und b) die genauso obsessive Fans hat, wie ich einer bin.
Der Wahnsinn nimmt ja echt Züge an, Twitter wird von SAMCRO beherrscht, zumindest meine Timeline, und glaubt mir, ich folge nicht nur der lieben Familia.

Das erste was ich heute morgen um halb acht dachte, war: Oh Gott, Oh Gott, Tigger wird sterben.
Mittlerweile bin ich wirklich der festen Überzeugung, kann mit dem Gedanken aber keinen Frieden schließen.
Denn falls er draufgehen würde, klopf klopf klopf, dass es nicht passiert, würde das zeitgleich bedeuten, dass Jax seinen Bruder ans Messer liefert. Und bei Jax, mit Verlaub, bin ich mir bei nichts mehr sicher.
Und ich weiß nicht so richtig, ob ich meine Symphatie durch diese hypothetische Aktion jemals wieder mit ihm teilen könnte. Ope konnte ich schließlich nur verschmerzen, weil er als Held starb, wenn auch als tragischer. Aber meinen Lieblingsmann aus Bequemlichkeit und Schiss vor der Pope GmbH killen?
Bitch, please. Nein.

Dennoch, wer seiner Exfrau eine Heroinspritze ins Fleisch jagt, dem trau ich auch das zu.
Einerseits kann ich seine Beweggründe verstehen, denn er möchte seine Söhne schützen, aber anderseits hätte ich es doch wesentlich humaner gefunden, Wendy einfach abzuknallen, anstatt sie wieder abhängig zu machen. Wie grausam und herzlos muss ein Mensch sein, sowas der Mutter seines Kindes anzutun?

Hach, schwierig. Einerseits liebe ich den Konflikt, den Jax gerade mit sich selber hat, hasse ihn aber gleichermaßen. Ich finde seine Entwicklung interessant, seine Verwandlung, seine emotionale Entgleisung.
Dennoch, ich hasse es mir darum so viele Gedanken zu machen. Sutter vergewaltigt mein Hirn.
Zudem kann ich diese ewige Moralvorstellungen- Verschiebung nicht jedes Jahr aufs neue mitmachen.
Bobby hat es auf jeden Fall sehr schön zusammengefasst:
"You're turning into the guy you wanted to kill."
Die liebe Cerid hat diesen Teil schon so schön erläutert, dass ich dazu gar nichts mehr sagen will.

Und sagt mal: Langsam kriege ich einen regelrechten Hass auf die verdammten Iren.
Müssen die eigentlich andauernd so einen Scheiß abziehen? Bäh...da rutscht ja die Kartellaktion vollkommen in den Hintergrund. Vielleicht sollte Samcro überlegen, schonmal provisorisch die IRA Schweinebande auszulöschen, auch wenn sie jetzt anscheinend mit den Iren nichts mehr zu tun haben. Echt, jede Staffel die selbe irische Laier. Kotztüten sind das.

Was uns zu Clay bringt. Ich muss es sagen und stehe damit wahrscheinlich alleine, aber er tut mir wirklich leid. Er tut mir wirklich leid. Zumal ich Gemmas Geschmuse irgendwie scheinheilig finde, wir dürfen nicht vergessen, dass wir es mit Gemma Teller, der Intrigenschmiede persönlich zu tun haben. Ich denke die letzten Staffeln haben uns gezeigt, dass gerade sie nicht jemand ist, der irgendwelche Sachen vergisst, die ihr Schmerz bereitet haben. Ich harre der Dinge die da kommen, auch wenn ich ihr das Glück mit Nero durchaus gönne.

Der mysteriöse Unbekannte ist auch nicht mehr so mysteriös. Er ist also mit der toten Schwester verwandt und wie man in der letzten Sequenz sehen konnte, Waffentechnisch gut ausgestattet. Ich liege also mit meiner Vermutung richtig, dass wir ihn in Staffel 6 öfter sehen werden, ich spekuliere ja auf einen großen Amoklauf nächste Woche, Cliffhangervielleichttote eingeschlossen.
Die John Teller Theorie, die einige Fans aufgestellt haben, dürfte sich also spätestens nach dieser Folge zerschlagen haben, obwohl ich Sutters Ankündigung dann doch gerne gesehen hätte.

"no, JT did not fake his death. John Teller is very, very dead. to prove it, i'm gonna have tig dig up his corpse and fuck it in season 6" -@sutterink

Eine Frage zum Schluss: Ist euch eigentlich aufgefallen, wie fix Happy tätowiert? Mann, Mann, Mann, bei der Geschwindigkeit wäre mein Arm ja in ner halben Stunde bunt. Ich sollte ihn mal anrufen...das wäre mir sogar was wert! ;)

Dienstag, 27. November 2012

Opie, his beard and the tears I'm still crying

Source: http://images3.wikia.nocookie.net

Two minutes ago, I deleted the german post, because I think, this topic is a matter, which deserves a big Shout Out. This will be an exception, but I'm kinda heartbroken right now, so I hope ya'll forgive me my mistakes.

Today, I woke up and read my facebook messages. Nothing unusal, but I was surprised there were three of them with the same link in it. I watched the video. And cried a little.


Click here to watch the video.

A few weeks ago, One of the biggest heroes in TV history was beaten to death (Oh, Pope, you gonna bleed for this, I promise).
I couldn't believe it. And I simply hated Sutter for being such a dick. Why did he do this?
Now I'm gradually coming to the conclusion that Opie's TV dead was absolutely necessary for the further storyline, but back again-when I watched my Ope dying- I was totally shocked, pissed and speechless.
Lucky you that I didn't post these days , because you would have felt my sadness in every fucking post.
I guess, I'm quite fine with it now, but I have to admit that this video brought shattered memories back...

Ryan Hurst- I apologize for everything, I apologize for kidding about your baby Face when I saw the first pic of you beardless. I apologize, because I thought, you did this because you wanted to break up with SOA, make a visual cut to distance yourself from your role. I couldn't divine that this beard meant that much to you and that you did it for this reason.
Really, Im sorry, beardless Ryan. Forgive me.
I really wish you could mop my tears up with it, like you said on twitter a couple of weeks ago.

But I guess, that was it. Opie's gone. Beard's gone. And with it the last thing, that reminded us of the loyal warrior Opie Winston.Guys, I truely hope that the pieces of Ryan's beard are framed, hanging somewhere in your Penthouse for everyone to see.

So this is for all the Opie Fanatics, the Samcro Obsessed, all the Beard Lovers on this planet.

RIP, Opie's beard. You and your face will be missed on SOA.


"We make war that we may live in peace." - Aristotle


Donnerstag, 22. November 2012

Do you still love me, tigger? #SOA

http://danceinyourmind.files.wordpress.com
Meine Güte, gestern war der SOA Tag schlechthin...erst mein neuestes Kapitel weitergeschrieben und mir
dann Abends gemütlich die neue Folge angesehen. Zu allem Überfluss wurde ich auch noch aus meinem lieblichen "Ich häng mit Jax und Tiggy in ner Kneipe rum" Traum gerissen und konnte, wie sollte es auch anders sein, nicht mehr einschlafen. Mein Unterbewusstsein hatte da kein Erbarmen, aller Wünsche zum Trotz. Wollte doch nur noch mein nicht existentes Krefelder wegzischen...seufz.

Aber da wir nun so schön und eiskalt wieder mal im Real Life angekommen sind, gibt es heute Mittag mal ein paar Gedankenfetzen zur aktuellen Folge. Ich verweis damit mal direkt wieder auf meine Blogger Reapercrew (Guckst du Liste), die ebenfalls wieder und bald fleißig am reviewen ist.

Ich weiß, ich jammer gerne mal in meinen Sons Reviews über den armen Juice, aber diesmal muss ich damit sogar beginnen. Bin ich die einzige, die das ganze als nicht fair betrachtet? Gut, er ist einen ziemlich beschissenen Deal eingegangen, aber doch nur weil der arme, kleine Juicy keinen Ausweg wusste. Ich meine hey, schließlich hat er unter der ganzen Situation ziemlich gelitten und Chibs hat mitbekommen, dass er fast Hops gegangen wäre. Und er wusste wieso...Scheiße, hat er das verdient?
Ich meine, Bro-Code hin oder her, er hat sich den Arsch aufgerissen, um diese fucking Papiere zu besorgen, es ist doch Jax Schuld, dass er sich von Kartell Machete entführen lassen hat.
Diese Kälte, mit der Chibs Juice aus Clays Haus geworfen hat, die hat mich erschreckt und mich hätte es nicht gewundert, Juicy am Ende der Folge durchs Bild hängen zu sehen.
Zum Glück war es so nicht, aber mittlerweile würde mich nichts mehr schocken.

via http://cdn1.screenrant.com

Womit wir bei Chibs wären...
Ganz ehrlich, ich versteh den Typen nicht. Wo kommt das alles her? Wieso folgt er blind seinem Präsidenten, ohne auch nur eine Handlung infrage zu stellen? Ich habe ihn immer viel mehr als warmherzigen Menschen gesehen (wenn man das in dem Milieu überhaupt sagen kann) und diese eiskalte Attitüde, die will irgendwie nicht so richtig passen. Von aufrichtiger Freundschaft und Liebe ist in diesem Club kaum noch was zu spüren, seit Jax an der Macht ist.

via http://wac.450f.edgecastcdn.net


Dabei lief es doch gut und sein Kartell Waffenclou war unglaublich. Aber ich sag es nicht gerne, Jax mutiert für mich immer mehr zum Monster. Ich hätte nie gedacht, dass sich die Symphatien noch mal umkehren können, aber mittlerweile schlage ich mich ein bisschen auf Clays Seite, der mir fast schon wieder leid tut.
Ich glaube ihm, dass er mit Gemma einen Neuanfang starten will. Ich glaube es ihm und ich spüre die Liebe, die immer noch da ist. Und nun gehen sie alle aus dieser Geschichte mit einem gebrochenem Herzen. Gemma. Clay. Nero.

via http://cdn1.screenrant.com/

Einziger Lichtblick war das Küsschen für Tig und ein aufrichtiges (?) "Liebst du mich noch, Tigger?"
Das hat mir ein wenig die Hoffnung zurückgegeben, dass Jax doch noch irgendwie einen Master Masterplan bezüglich Pope verfolgt. Denn eins steht außer Frage, tauscht er ihn ein, dann kann ich ihm es nicht mehr verzeihen.
Die Frage ist auch, selbst wenn sich alle wieder liebhaben sollten, was ich bezweifel und Pope noch dick eins auf die Gangsternase bekommt: Ist Jax Verhalten dadurch entschuldbar? Ist es wirklich zu verzeihen, dass man aus Rachemotiven heraus seine eigene Mutter, die einen in die Welt gesetzt hat und weiß Gott schon genug Scheiße ertragen musste, zur Prostitution zwingt? Ist es entschuldbar, einen selbstmordgefährdeten Bruder das einzige zu nehmen, was er hat? Ist seine Kaltblütigkeit zu entschuldigen, das Arme abhacken, die falschen Entscheidungen? Ich weiß es nicht. Die Serie kommt langsam für mich an einen Punkt, wo ich das ganze nicht mehr sehe. Ich glaube, wir schliddern da einem sehr dramatischen Ende entgegen.

Kim Coates schauspielerische Leistung fand ich in dem Clay-Tig Gespräch wirklich herausragend. Wie ein einzelner Mann es schafft, nur durch einen Augenbrauenzucker soviel Kaputtes auszustrahlen.
Und das ist Tig- gebrochen. Er hat seine Tochter verloren und seinen besten Freund, den Mann, in den er wahrscheinlich fast ebenso viel Liebe gesteckt hat. Falls er auf dem Weg sein sollte, ihm zu verzeihen, will ich nicht wissen, was passiert, wenn er heraus findet, dass Clay etwas mit den Nomads Attacken zu tun hatte...

Einzig Bobby schlägt sich auf Clays Seite (habe ich eigentlich schon angemerkt, dass ich es einen feinen Schachzug fand, Jax von der Kartellgeschichte zu erzählen?)...Irgendwie verstehe ich es. Bobby hat in den letzten Folgen sehr deutlich gemacht, dass er mehr als erschrocken von Jax Verhalten war und sein wir mal ehrlich- selbst ein Clay hat sich meistens nicht wie der eiskalte Killer schlechthin verhalten, er hat es wenigstens hintenrum arrangiert. Ich kann mir zum einen gut vorstellen, dass er einsieht, dass selbst Clay als Präsi einiges besser gemacht hat, zum anderen spielt da glaube ich die jahrelange Bromance eine Rolle.
Ich würde jedenfalls wahrscheinlich auch eher zu denen gehören, die sich noch aufs sinkende Schiff stellen. Irgendwie verbindet gegenseitige Liebe, auch wenn sie nahezu erloschen ist, dann ja doch.

Aber wer war denn jetzt der gutaussehende Prügelmann, der unserem lieben Kruzifix-Metzler Otto Delaney da einen Fausttanz vorführte? Ich wage zu behaupten, dass Sutter hiermit einen neuen Ultrabösewicht der nächsten Staffel präsentiert. Ich bin auf jeden Fall gespannt.

via http://popcultureplayground.com

Mittlerweile ist das ganze für mich, wie man bestimmt merkt, in eine regelrechte Zitterpartie ausgeartet und je näher das Staffelfinale rückt, desto mehr Angst bekomme ich. Ich hasse Sutter dafür, dass in dieser Serie niemand mehr sicher scheint. Ich will auf jeden Fall dieses Jahr kein #RIPTigger trenden sehen....

Freitag, 16. November 2012

Condemned und die liebe Gewaltverherrlichung.

Condemned: Criminal Origins



Ein kleiner Einblick in die Index Spiele Welt.

Ok, mich als leidenschaftlichen Zocker zu bezeichnen, geht zu weit. Ich bin eher ein leidenschaftlicher Zugucker, mache es mir mit einem Tee gemütlich und schaue unter Schreikrämpfen meinem Holden zu, wie er die fiesesten Horrorspiele spielt. Ich darf mir dann desöfteren das ein oder andere anhören, weil ich meinen Mann anscheinend ziemlich nervös mache, wenn ich rumkreische, weil er einfach nur seine Waffe nachlädt, aber so bin ich einfach. Von einer Frau die Paranormal Activity nur durch ein Loch im Pizzarkarton schaut, darf man halt in dieser Hinsicht keine Abgebrühtheit erwarten. Ich bleib dann lieber in der bunten Super Mario Welt, in der ich mich auch mit einem Joystick in der Hand Pudelwohl fühle, aber Horror?
No way. Ich will hinterher nicht daran schuld sein, wenn der Controller im teuren TFT landet...

Nachdem wir sämtliche Point & Click Adventures durch hatten und ich mich für andere Sachen nicht wirklich begeistern konnte, mein Schatz sich aber auch nicht zu SIMS überreden lassen wollte (diese Scheiß sozialen Kontakte nerven aber auch in dem Spiel), machte ich ihm den Vorschlag, dochmal Condemned zu spielen- ein Horrorspiel mit Point & Click Elementen, das ziemlich hochgelobt wurde. Gesagt, getan. Wenige Tage später wurde das Ding gestartet.

Index? Witzig, dass Condemned: Criminal Origins natürlich in Deutschland nur unter der Theke verkauft werden darf, denn das Spiel unterliegt in Deutschland einem Verbreitungsverbot, wegen Gewaltverherrlichung. Natürlich nimmt man diese Spiele dann etwas genauer unter die Lupe und fragt sich:
Ist dieses Urteil gerechtfertigt?



Nein. Ich muss dabei ein wenig schmunzeln, denn es mag sein, dass ich durch zahlreiche Survival Horror Games einfach nur fürchterlich abgestumpft bin, aber bitte...Also die Gewaltdarstellung in Condemned ist mit Sicherheit nicht ohne, aber ich habe schon bei weitem schlimmeres gesehen (Fallout? Resident Evil?).
Man kann den Leichen nicht einmal im nachhinein die Gliedmaßen abschlagen, was ja mal ganz wertungsfrei fast Gang und Gebe ist, außerdem seh ich es da immer noch sehr pragmatisch- solange man keine unschuldigen Menschen zerballert, sondern Zombieähnliche, besessene Dinger, besteht jetzt auch noch nicht der Grund zur Sorge, dass meine Emphatie da runter leiden müsste.
Sollte es denn einmal zu einem Zombieähnlichen Voodoo Befall in meiner Stadt kommen, müssten die Dinger ja auch weg. Demnach alles ein wenig übertrieben. Manchmal musste man schon schlucken, aber eher bei den Sachen, die sich im Kopf abspielten, aber davon gleich mehr.

Ihr begleitet in dem Spiel Ethan Thomas, einen FBI Agenten, der auf den Fall eines Serienkillers angesetzt wird. Dieser Killer, der Matchmaker, stranguliert seine Opfer und positioniert diese zusammen mit Schaufensterpuppen in skurrilen Szenarien (die Vorstellung mich in so jemanden hineinzuversetzen, finde ich hart, ein Teil der Dinge, die ich eben meinte). Bei der Untersuchung des Tatortes trefft ihr plötzlich auf eine verdächtige Person- diese knöpft euch die Waffe ab und erschießt eure FBI Männer.
Da alles so aussieht, als wärt ihr das gewesen, werdet ihr zum Gejagten und macht es euch fortan zur Aufgabe, den Typen zu fassen, den ihr hinter dem Matchmaker vermutet, um eure Unschuld zu beweisen.



Soviel zur Rahmenhandlung. Im Laufe eurer Ermittlungen lauft ihr verschiedene Locations ab, alles angefangen im Subway Untergrund, wo ihr euch mit eurem scheinbar Verbündeten Malcom Vanhorn treffen wollt. Dort schlagt ihr munter irgendwelche besessenen Junkies nieder, die mehr Zombie sind als menschlich, und das mit allem was ihr findet- losen Brettern, Rohren, Schildern, Stöcken, Äxten, Vorschlaghämmern.
Wenn man ganz viel Glück hat, erwischt man auch mal eine Pistole, die ihr aber nach ein paar Schüssen außer zum draufhauen für nichts mehr gebrauchen könnt. Das Game ist sehr auf Nahkampf ausgelegt, man muss im Laufe der Zeit auch viel blocken und tasern, da die Gegner immer mehr Power kriegen.
Für viele mit Sicherheit ein Nachteil- ich fands erfrischend, denn so bleib einen der Egoshooter Beigeschmack erspart. Je weiter man spielt, umso menschenunähnlicher werden diese Dinger übrigens. Und schneller und stärker. Dafür habe ich den Eindruck, haben sie weniger Stamina.
Wirklich viel anderes macht ihr in den ersten Spieleminuten nicht, außer metzeln, Blech und tote Vögel einfangen.
Ja, die Vögel, das ist auch noch so eine Sache. Ihr bekommt mit, dass mit dieser Menschenfressenden Epidemie ein Massenvogelsterben einhergeht, weil die Gehirne dieser aus unerklärlichen Gründen schmelzen. Hmmmm...

Dann wird es storytechnischer allerdings etwas interessanter. Da ihr ja immer noch den Matchmaker jagt, setzt ihr natürlich eure FBI Technik ein, um verschiedene Hinweise zu deuten. Gott sei Dank habt ihr im Labor eine Verbündete, die an eure Unschuld glaubt- Rosa- und somit alles tut um die per WLAN Technik eingehenden DNA Spuren zu analysieren. Die Verwirrung ist groß, denn die Leiche die ihr am Ende eines wirklich sehr spookigen Kaufhauses mit einer Schaufensterpuppe drapiert findet, ist die des Matchmakers.
Das Kaufhaus ist übrigens wirklich mies, denn die Zombies geben sich hier gerne mal als Schaufensterpuppen aus, was ich sehr tricky und gemein finde. Außerdem hat euer FBI Agent immer mal wieder merkwürdige Visionen, in denen er Dinge sieht, die gar nicht da sind. So werdet ihr plötzlich von einer Flut Schaufensterpuppen gezwungen, in ein Loch zu springen, obwohl ihr das doch gar nicht wollt.
Wirklich sehr creepy.



Zurück zum Serienkiller. Wer ist dieser Mann? Ihr findet eine Liste, auf der sämtliche Serienkiller der Stadt vermerkt sind, der zuvor gefundene Matchmaker ist durchgestrichen. Nur ein weiterer Name ist verzeichnet- der Torturer. Dieser Kerl entführt Leute, foltert sie, lässt sie frei und verfolgt diese, um sie so in den Selbstmord zu treiben. Also eine ganz fiese und widerliche Nummer. Die Vermutung liegt also nah, dass unser Serienkiller die anderen Serienkiller jagt und von seiner Liste streicht. Hierbei bringt dieser die Mörder auf die Art um, die sie auszeichnet. Nun haben wir also eine Spur, denn der Torturer wird uns auch zu Serienkiller X führen, mit dem wir ja noch eine kleine Rechnung offenhaben.

Im letzten Teil, wo ihr versucht, denn Torturer zu finden wird es nochmal ganz fürchterlich gruselig, was ich nicht erwartet hätte, da das Spiel bis dato ja eher die Survival Horror Schiene fuhr und zwar irgendwie verstörend ist, ich mich aber nicht hinter meinen Haaren verstecken musste.
Hier trefft ihr kaum auf Gegner sondern lauft ein kleines Haus samt engen Keller ab, auf der Suche nach Hinweisen. Und hier müsst ihr in der Tat mal ein wenig rätseln und euch zwischenzeitlich sogar in Kleiderschränke sperren. Kein Witz, wäre das ganze Spiel so abgelaufen, hätte ich vor Angst aufgehört zu existieren. Zwischenzeitlich war ich dann doch sehr froh, als es endlich wieder in die Metzelmanier überging.

Natürlich verrate ich das Ende jetzt nicht, obwohl es kaum einen Unterschied machen würde, da ich storytechnisch ja schon etwas weit vorgeprescht bin, aber ich will euch ja nicht den ganzen Reiz rauben. Denn die Auflösung ist noch mal recht spannend- wenn auch etwas irritierend.

Mein Fazit des ganzen ist jedenfalls, dass Condemnded: Criminal Origins ein relativ nettes Horrorgame ist und wer Fan von Survival Horror ist, sollte den Titel, auch wenn er älter ist, eine Chance geben. Ein netter Zeitvertreib ist er alle mal und ich werde mich die Tage auch mit Sicherheit an Condemned 2 setzen.
Ich gebe dem Spiel jedenfalls 6,5/10 Punkten.

Donnerstag, 15. November 2012

Day after Sutterday...

Sons of Anarchy Staffel 5- Ein paar Gedankenfetzen

Was hat sich Kurt Sutter da nur für böse Sachen diese Staffel ausgedacht?
Ich dachte eigentlich, ich kann nicht mehr tiefer in die SOA Abhängigkeit rutschen, aber Staffel 5 hat mich wirklich dazu gebracht, Mittwoch morgens hart meine SAMCRO Feeds auf meiner Twittertimeline zu ignorieren und mich vom Social Networks überhaupt fernzuhalten.
Auslöser dafür war, dass ich mich selbst dummerweise ziemlich gespoilt habe, als es vor ein paar Wochen (war es Folge 3?) hieß, dass ein Maincharakter sterben muss.
Wie konnte ich auch ahnen, dass #RIPOpie trenden wird? Daraufhin folgte ein sehr langes Streitgespräch mit meiner besten Freundin, die mich partout darüber ausquetschen wollte, wer stirbt und wer nicht. Da ich es ihr irgendwie dann doch sagen musste (nennen wir es fiese beste-Freundinnen-Nötigung), hat sie kurzerhand die Serie an den Nagel gehängt, mittlerweile aber zum Glück wieder angefangen zu schauen.
(Wie sollte ich auch überleben, ohne mich mit ihr ab und an in eine abgeranzten Kneipe dem Samcro Bikerverse hinzugeben?)

Aber naja, deshalb, nach dem eigentlichen Sutterday, keine bösen Social Networks.

Die Staffel hat ja für mich schon brutalst begonnen, indem sie Tiggers kleine Dawn niedergebrannt haben. Was habe ich geweint. Ja, ich darf weinen, denn ich bin sehr nah am Wasser gebaut und ich habe ihm Laufe der letzten Monate eine- naja, sagen wir ruhig, wie es ist- ungesunde Obsession für Kim Coates entwickelt, die ich nur durch ellenlange Fanfictions im Zaum halte.

Quelle: http://img2-2.timeinc.net

Aber nein, es konnte noch schlimmer kommen- nicht nur, dass ich in ständiger Angst um meine Lieblingsfigur leben musste, Kurt Sutter meinte dann noch, meine zweitliebste zu killen (das Ryan Hurst daraufhin seinen Bart abrasierte, machte Opies Tod nur noch makabrer). Gemma verlor sich in Intrigen und hat die Quittung bekommen, infolge von nett gemeinter Prostitution durch ihren Sohn. Irgendwie leide ich ein wenig mit ihr, dass sie diese ganze Nero Sache jetzt abhaken muss, um sich wieder Großgesicht Clay hinzugeben, der ja offensichtlich nicht abkratzen will. Das Ekelpaket kocht diese Staffel mal schön weiter sein eigenes Süppchen, fädelt Pläne ein um Jax wieder vom Thron zu stoßen, und Tara...ja...Tara masturbiert auf Luannes Duft, schmuggelt Kruzifixe in den Knast und mein lieber Otto zermetzelt in Tarantino Manier die Krankenschwester (wow, dass war wirklich eine Menge Kunstblut, die da drauf gegangen ist). Mein kleiner Juice, den ich einfach nur liebhaben will, rutscht von einer Scheiße in die nächste, kann sich irgendwie nicht von den Cops losreißen und zweifelt an seiner Liebe zu Clay. Blöd nur, dass seine unabsichtlichen Rattenmachenschaften entdeckt werden und er nun, wie Gemma, gegen ihn arbeiten muss, um den Präsidenten milde zu stimmen.
Und dann ist ja da noch Oberoberbösewicht Pope, gespielt von Harold Perrineau, der es ja irgendwie immer wieder schafft Rollen zu spielen, die vor Arroganz und Heimtücke nur so triefen. Aber mittlerweile hass ich ihn nicht so sehr, wie ich ihn eigentlich hassen müsste, denn der Hass für die "Guten" überwiegt seltsamerweise fast.

Quelle: FX


Nun haben wir den Fall, dass sie irgendwie alle gebrochen sind.

Armer Juice bleibt mir fast nur zu sagen. Ich versteh nicht, warum ihn immer sowas treffen muss, das ist so ein süßer, lieber Kerl, selbst wenn er Leuten den Kopf wegschießt (Fernsehen macht einen merkwürdig).
Er hat mit der ganzen Sache irgendwie mental am meisten zu kämpfen und ich hoffe nicht, dass er sich wieder von dem nächstbesten Baum baumeln lässt.
Und was ist eigentlich aus Jax geworden?
Er verwandelt sich genau in das, was er am meisten hasst. "Who are you?" war da schon die treffende Frage.
Ich bin wirklich gespannt, wie sich das alles so entwickeln wird, denn so langsam kann ich Kurt Sutter's Gedanken da nicht mehr folgen. So denne, schauen wir mal was der nächste Sutterday uns bringt...

Quelle: http://www.seat42f.com/

"has anyone noticed i hardly use the word, "cunt" anymore? you know why? because i have all of you to say it for me. thankyou . "- @sutterink

Donnerstag, 8. November 2012

American What the fuck Horrorstory

Eine kleine Review zur Episode 2.01 
-American Horror Story "Asylum"

Quelle: sphotos-b.xx.fbcdn.net


Also, nach dem ich mich gestern eine halbe Stunde lang beim Bolognese Nudeln machen von der zweiten Staffel American Horror Story bequatschen lassen hab, bin ich dann doch neugierig geworden.
Eigentlich nur, weil die gute Cerid meinte, dass sie immer noch nicht wisse, ob sie fasziniert sein soll oder das alles einfach scheiße findet. Aber der Satz: Das ist mir echt zu eklig, ja, der hat mein Interesse geweckt.
Man muss dazu sagen, die gute hat da ein anderes Ekelempfinden als ich. Während ich beim Blutabnehmen fast umkippe und am liebsten wie ein kleines Mädchen der Frau Doktorin vor ihr Schienbein treten möchte, spürt sie den Schraubenzieher im Bein erst, weils so schön warm wird.
Davon abgesehen habe ich z.B. Hostel einfach ausgemacht, weil mir richtig schlecht wurde und der Vergleich schlich sich dann doch das ein oder andere mal zwischen ihre Beschreibungen.

Die erste Staffel AHS fand ich ganz nett. Stark angefangen, stark nachgelassen, stark geendet.
Einziger Lichtblick waren Larry, der brennende Mann (ein absolut grandioser Dennis O'Hare) und Moira, das immer geile Hausmädchen, dass aber eigentlich eine alte Frau ist, die eigentlich ein Geist ist oder so ähnlich. Klar, Jessica Lange war auch super, aber ich hab auch ein Fabel für Miststücke.
Konzepttechnisch super Ansätze, wirklich klasse, aber ich bin der Meinung, dass man da einfach viel mehr hätte rausholen müssen. Und auch wenn ich jetzt nicht jeder Sexszene hinterher renne- einer "schockenden" Serie wie American Horror Story hätten unverfälschte Sexszenen wie in Spartacus, oder True Blood einfach ganz gut getan. Wie gesagt, kein Kriterium, aber wenn man sich schon was traut, dann muss man es auch ganz machen. Naja, vielleicht bin ich auch Privatfernsehen verwöhnt.



Quelle: http://www.aceshowbiz.com


Wie auch immer, das beste an der ersten Staffel war einfach der Cast, diese grandiosen Geschichten und ja, so eine Serie lebt von den Charakteren. Warum dann also dieser Fucking Umbruch?
Anstatt eine halbwegs gute Geschichte mit den Figuren, die man inzwischen liebgewonnen hat, auszubauen und weiterzuverfolgen, hüpft man einfach mal in die 60er Jahre, vollkommen andere Location (in diesem Fall eine Silent Hill Irrenanstalt) und besetzt vollkommen unterschiedliche Rollen mit den selben Schauspielern (und alle die sich jetzt freuen- nein, keine heiße Alexandra Breckenridge und kein brillanter Dennis)!!
What the fuck? Also bitte. Das ist Resteverwertung und nervt mich, es nervt mich einfach! Und ich kann mir auch bei weitem nicht vorstellen, dass das ganze irgendwie einen Sinn haben soll...

Naja, geguckt habe ich die erste Folge trotzdem und hatte den Eindruck, ich guck eine ganz andere Serie. Schon alleine der Vorspann ist dermaßen, wirklich dermaßen von The Ring abgekupfert, dass ich mich frage, ob die Resteverwertung übergreifend ist, ja, es sind nicht nur dieselben Elemente genutzt worden, sondern auch die selben Soundeffekte. Und das alles in schlecht.
Das ganze fängt mit einer sehr obskuren Doktorspielchen Sexszene an, macht dann einen Sprung in die Vergangenheit, wo Ex-Tate und seine schwarze Freundin von Aliens heimgesucht werden, Freundin wird gekillt. Also bitte...Aliens? Serious, bitch?
Aliens können funktionieren, und sie funktionieren auch, aber nicht in so einem Psychohorrorkonzeptdingens.
Und nein, es bleibt nicht bei Aliens, sondern hinzu kommt noch ein Killer, kranke Psychodoktoren, sadistische Nonnen, Nymphomanen, körperlich behinderte die aber soweit entstellt und vermonstert werden, dass einem schlecht wird UND Zombies. Alles ein bisschen viel für so eine Serie. Mir persönlich zu viel.

Und dann ist das ganze einfach nur dermaßen eklig, dass man sein Mittagessen rückwärts essen will.
Und nicht eklig/ ästhetisch, wie es z.B. Silent Hill ist, sondern einfach nur widerlich, man hat sogar teilweise den Eindruck, als wollte man die Serie mit diesen Absurditäten des Sinnlosen füllen.
Denn wirklich Spaß macht die Serie nicht und wenn man mal ehrlich ist, dann ist die Story einschließlich der Dialoge ziemlich zäh. Mir war sogar so langweilig teilweise, dass ich mich immer wieder ertappt hab, wie ich auf Facebook rumsurfe. Und ich bin wirklich so, dass ich einer Serie meistens gute vier Folgen gebe, bis ich mich zum nichtgucken entscheide.

Alles in allem bin ich angewidert und enttäuscht. Seltsame Mischung. Ich kann sie auf jeden Fall nicht empfehlen, wenn ihr American Horror Story in guter Erinnerung behalten wollt. Aber wie immer sind die Geschmäcker verschieden und vielleicht bin ich einfach nur überempfindlich und voreingenommen.

Wie ist eure Meinung zu der zweiten Staffel? Und wenn ihr sie guckt- wird es irgendwann besser?

Edit: Da in der Bloggergemeinde fleißig rezensiert wird, hier noch zwei sehr interessante Reviews zu den ersten Folgen.


Reaperkittys Review

Cerids Review

Dienstag, 6. November 2012

Juhaa, Juhee! Sons of Anarchy im Free TV!

Ohahaha, gestern abend die Preview beim durchzappen gesehen und auch wenn ich sämtliche Staffeln schon endlos oft gesehen hab, schlägt mein kleines verstecktes Bikerherz höher.

(Ich hab mir mal den Myvideotrailer gekrallt, den find ich besser :))


Nachdem diese beste Serie der ganzen Welt von Pro 7 aufgekauft wurde, die sich aber entschieden haben, dass es nicht ins Programm passt (wie soll so eine tolle Serie auch zwischen geistigen Ergüssen wie Mitten im Leben und Bauer sucht Frau bestehen?), haben sie es endlich doch geschafft, dieses Meisterwerk auf ihrer Sendertruppe auszustrahlen. Anscheinend haben die Protestshitstorms auf der Pro7 Seite Wunder gewirkt, denn SOA sollte ja bereits im Sommer dort gezeigt werden, aber naja, was lange währt wird endlich gut (zumal ich der Meinung bin, dass Kabel 1 wenigstens noch am ehesten erträglich ist, hardly proved durch zwei Wochen harte Mandelentzündung).

Also, dann rühre ich mal die Werbetrommel. In Sons of Anarchy geht es um eine Bikergang in dem fiktiven Stätdchen Charming/ California, zu vergleichen mit unseren Hells Angels (und ja, sogar der Gründervater des Oakland Charters gibt sich dort die Ehre). Eines Tages findet Jax, der Protagonist, eine Mitschrift seines verstorbenen Vaters und beginnt, die Ethik des Clubs infrage zu stellen.
Natürlich wird das ganze auf Hamlet basierende Eis ordentlich mit Streuseln aus Liebe, Hass, Korruption, Waffenhandel und Blut bespickt.

Und hier schon die gute Nachricht: Jap, ihr könnt das mit euren Männern gucken, meiner liebt diese Serie ebenso wie ich. Für das weibliche Geschlecht (ich werde jetzt extra etwas klischeebehaftet, also könnt ihr Alice Schwarzer Anhänger eure Schüppchen wieder einpacken) gibt es viel Drama, Romantik, Intrigen und seeehr seeehr schöne Männer (faszinierend, wem man nach dieser Serie so hinterher guckt in ner Kneipe)- für die harten Kerle gibt es rohe Gewalt, Brüderliches Clubfeeling, Pornostars, Knarren, Knarren und Knarren. Nicht zu vergessen die herrlichen Gastauftritte von z.B. Stephen King, David Hasselhoff oder Disneysternchen Ashley Tisdale als Nutte.

Alles in allem kann ich es euch nur ans Herz legen. Wenn ihr die Serie genauso fresst wie ich, empfehle ich allerdings die englische Tonspur, da der wunderschöne Akzent doch echt flöten geht.

SOA läuft ab heute immer Dienstag um 22.30 Uhr auf Kabel 1!

Don't miss it.