Mittwoch, 2. Oktober 2013

I am Sherlocked App

Juhuu! Nachtrag zu meiner App Frage! Ja, es gibt sie nun tatsächlich (ein freundlicher User hat mich darauf hingewiesen)!

Die "I am Sherlocked" Lockscreen App ist nun im Google Playstore für knapp 70 Cent zu haben!
Funktioniert super und stöhnt sogar. Man sollte nur vermeiden, das Passwort- wie ich- fett auf dem Juttebeutel stehen zu haben. ;)

Sherlocked App Playstore

Mittwoch, 24. Juli 2013

True Blood 6.06 - Major Deaths, Geheule und ET Sex





Wirklich ein Wahnsinn, dass sich die Staffel bereits dem Ende zuneigt. Und gerade jetzt, wo ich wirklich wieder Freude an dieser teilweise vor sich hin dümpelnden Serie finde. Ich muss zugeben, bis jetzt konnte Staffel Sechs das Niveau der 2. und 3. wieder aufnehmen, was vielleicht auch daran liegen mag, dass die Nebenstränge aufgrund der kurzen Staffeldauer von nur 10 Episoden auf ein Minimum reduziert wurden. Da Staffel 7 ja vor einigen Wochen bestätigt wurde, hoffen wir trotzallem, dass es so bleibt, denn dann kann ich True Blood tatsächlich in respektabler Erinnerung behalten.

Cliffhanger Nummer Eins: Natürlich überlebt Sookie, denn Warlow wird erlaubt, sie zu retten. Schnell noch Lala geblitzdingst, Geisterdaddy ins Jenseits geschickt und alles ist wieder tutti. Man hat sich lieb, Sookie verschwindet mit Warlow ins Feenland und "fucks the shit out of" Warlow, eine wunderbare Symbiose, blutende Nacken, (markiert auf Wunsch) leuchtende Unterleiber. Wie es wohl ist, mit einem Halb Vampir Halb Feen Mann zu schlafen, der so alt ist? Ich nehme an erleuchtend. Haha.



Cliffhanger Nummer Zwei: Pam und Eric metzeln sich natürlich nicht gegenseitig nieder, sondern zermetzeln viel mehr die menschlichen Scharfschützen in wunderbarer Raubtiermanier. Ja, ich hatte in Grinsen im Gesicht, als Scharfschütze X (beziehungsweise das, was von ihm übrig war) an die Scheibe des Überwachungsraums gedrückt wurde. Fletsch deine Fänge, liebe Pam. Chapeu, die Szene hatte Biss.

Sam entschließt sich dazu, Emma wieder zurück zu Martha zu geben und lässt sich von Alcide, dem Packmaster (!!) endgültig mit seiner neuen Freundin aus Bon Temps und Shreveport verbannen.

Jason schmuggelt sich mittlerweile als Offizier in das Vampir KZ und erntet dabei ordentlich Sympathiepunkte bei mir, nicht hingegen bei seinem Ex Fick Miss Newlin. Ihr macht er klipp und klar, dass er hier ist, um Jessica mitzunehmen und sollte sich Sarah ihm in den Weg stellen, der Gouverneur erfahren wird, mit was für einer Hure er das Bett teilt.
Sarah willigt zwar ein, tut allerdings ihr übriges um Jason richtig schön zu verletzen. Sie ermöglicht ihm einen ersten Platz im Koitus Raum.
Für mich die wirklich kontroverseste Szene bislang. Zwei junge Vampire werden mittels UV Strahler dazu gezwungen, miteinander zu schlafen, um ihr Verhalten zu studieren. Einer der jungen Vampire ist Jessica. Ihr Mitstreiter will ihr nicht wehtun, geschweige denn, sie anfassen, denn er ist "ein Vampir, kein verfickter Vergewaltiger.". Scheinwerfer- wehren- Scheinwerfer. Gott sei Dank wurde es aufgegeben. Aber ich bin mir sicher, dass es nur eine Kostprobe von dem war, zu was Sarah fähig ist.



Erics Fehlverhalten bleibt natürlich nicht lange ohne Konsequenzen. Eingesperrt wie ein Tier, wird er dazu gezwungen, seiner Schwester beim langsamen Sterben zuzuschauen. Ein Virus, der ihr indiziert wurde, soll dafür sorgen, dass sie langsam dahin siecht- all das vor Erics Augen.
Gott Lob, dass Erics neuer Abkömmling Willa mittlerweile ihren VIP Status freiwillig entzogen bekam und nun unter den anderen Vampiren weilt. Kurzerhand bezirzt sie einen Wachmann (trägt der denn keine Kontaktlinsen?) stürmt den Todesraum, tötet den Leibarzt und befreit beide. Noch kurz die Klamotten der Leichen übergeworfen, Doktorarm abgerissen und los geht die Tour durchs Horrorcamp. Dort erfährt Eric, dass den neuen True Blood Flaschen (die Produktion wurde unter dem schleimigen Wortes des Gouverneurs neu gestartet) eben der Virus zugefügt wird, der zuvor Nora eingeflößt wurde. Well played, das riecht schwer nach Vampirmassenvernichtung.
Und wieder haben wir einen bitteren, geschichtlichen Beigeschmack.



Terry versinkt immer mehr in Selbstmitleid, was die aufgelöste und ratlose Arlene dazu veranlasst, mit Holly einen Vampir zu konsultieren, der ihn die Geschehnisse vergessen lässt. Soweit so gut, leider lässt das den von Terry engagierten Killer nicht seinen Auftrag vergessen. Und so kommt es, wie es kommen muss. Terry wird angeschossen und stirbt in den Armen seiner liebenden Ehefrau, die ihm ein letztes Mal "Hush little Baby" vorsingt. Der sentimentale Zuschauer fühlt sich sofort in eine Szene der vergangenen Staffeln versetzt, in der Terry seiner schwangeren, geistersehenden Arlene liebevoll dieses Lied vorsingt. Ja, ich habe geweint. RIP, mein lieber Terry...



Zu guter Letzt kommen wir zu Billith, der seine Antworten bei Lilith sucht. In einem künstlich herbeigerufenen komatösen Zustand, herbeigeführt von dem Japaner, versucht er, Lilith zu überreden, ihn sein weiteres Vorgehen zu erklären. Doch diese hat leider keine Antworten und ermahnt ihn, nach diesen nie wieder bei ihr zu suchen. Doch zum Glück ist da noch ein wenig von Warlows Blut...
Kurzerhand geschluckt, verwandelt es Bill in einen göttlichen Daywalker und macht sich auf dem Weg zum Gouverneur, der gerade passenderweise aus der Bibel liest. Und Action! Telekinese, Bam, Waffen ändern ihre Zielrichtung, Bam, plötzlich weiß der Gouverneur nicht mehr, wo ihm der Kopf steht (haha, ich habs heute mit Wortspielen)! Gemetzel! Zwischenzeitlich scheint sogar unser alter Bill heraus und das Ganze gipfelt in der Platzierung des Gouverneurkopfes auf einer Statue. Ding, dong, the witch is dead! Wir bleiben gespannt, wie es weitergeht...

(Photo sources: HBO)

Mittwoch, 17. Juli 2013

Mark Gattis bekommt Rolle in Game of Thrones!

Quelle: scifinow.co
Wie die Entertainment Weekly soeben berichtet hat, wurde Mark Gattis für die Vierte Staffel von "Game Of Thrones" gecastet!  Mark Gattis ist unter anderem als Showrunner von Sherlock und Dr.Who bekannt und spielt in erst genannter Serie die Rolle von Sherlock Holmes' Bruder, Mycroft Holmes.


Ein wirklich guter Fang, welche Rolle Gattis spielen wird, ist noch unbekannt, aber vielleicht wird das ein oder andere Geheimnis auf der San Diego Comic-Con gelüftet werden. Fakt ist: Eine Verschmelzung von gleich zweien meiner Lieblingsserien kann nicht so verkehrt sein. Ich halt euch auf dem Laufenden. ;)

Sons of Anarchy Forum!



Heyho, mal kurz Werbung in eigener Sache. Meine liebste Reaperkitty hat ein neues Sons of Anarchy Forum eröffnet. Ich bin natürlich mit dabei.

Wenn ihr Lust habt, unseren bisher kleinen Table beizuwohnen, euch auszutauschen, zu spekulieren oder über die einzelnen Episoden zu diskutieren, dann kommt vorbei. News gibts immer druckfrisch, genauso wie WTF Sutter und den üblichen Bikerwahnsinn. Also hop on, enjoy the ride!

>>>>>>>>>>>>>SONS OF ANARCHY- WELCOME AT THE TABLE<<<<<<<<<<<<<<<<<<<


Yay or Nay? Yay!!

True Blood 6.05- #SavePam, for god's sake, save her.



So, den fleißigen Lesern dürfte aufgefallen sein, dass es letzte Woche keine Review meinerseits gab, der Grund: ich hatte schlichtweg keine Zeit. Ich muss auch sagen, dass ich meine Dexter Reviews vorzeitig beenden werde, denn wie ich festgestellt hab, liest sie im Gegensatz zu TB kaum jemand und ich fänd es schade, mir umsonst die Finger wund zu tippen.
Beginnen wir mit unserem zuckersüßen Warlow: Nachdem Sookie ihn bereits letzte Episode als diesen entlarvt hatte, hat sie sich einen scheinbar ausgeklügelten Plan zurechtgelegt. Silber in der Suppe. Nachdem das nicht so recht funktionieren wollte, dachte sie sich wohl, hmmm, lass ich ihn mal ran und bevor er zum Schuss kommt, bedroh ich ihn mit meiner Feensupernova. Dieser Plan will in meinem Kopf nicht ganz aufegehen. War das so ein Ding á la: Harhar, ich mach dich jetzt mal richtig heiß und lass dich dann fallen, dass ist schlimmer als kolloidales Silber? Hinterlässt mich auf jeden Fall sehr kopfkratzend. Wie auch immer, Warlow beteuert seine Liebe, Sookie mag das nicht ganz glauben, weil Herr Obervampir schließlich ihre Eltern abgemurkst hat. Doch zu aller Glück naht Bill, Billith, god, whatever zur rettung, denn wie wir bereits wissen, ist nackte, blutige Schönheit niemand geringeres als Warlows Macher her/himself. Und da sie ja in Bill wohnt, hat er die ultimative Machergabe. Die Geschlechterverwirrung endet jedenfalls in einem saftigen: As your maker, I command you to do was auch immer ich gerade von dir möchte. Und in diesem Fall ist es nichts geringeres als Warlows Feenvampirblut, denn wie wir bereits wissen, sind Andys Feenkinder, die einzige Rettung, dank Jessicas vollen Körpereinsatzes nun dahin- bis auf ein zartes Pflänzchen (ich gebe ihr den Namen Nummer drei).



Andy stürmt natürlich Bills Villa und findet seine tote Kindesschaar vor. Naja, Nummer drei wird mitgenommen und aufgepäppelt. Andy tut einem auf jeden Fall sehr leid und man möchte ihn dann doch die dicken Krokodilstränen trocknen. Wenigstens scheint irgendjemanden in Bon Temps der Tod (oder drei) noch zu treffen.

Jessica ihrerseits macht sich high auf den Weg zu Jason. Schließlich hat die gute 3 7/8 Feen leer gesüppelt und ist nun der festen Überzeugung, dass sie dem Teufel dient. Dummerweise konnte Jason mal wieder seinen Schwanz nicht in der Hose lassen und hat zeitgleich ein kleines Stelldichein mit Sarah Newlin, die der festen Überzeugung ist, Gott befehle ihr mit Jason rumzuvögeln. Wie wir uns denken können, ist die ehemalige Fellowship of the Sun Führerin nicht sehr begeistert von Jasons Ex und nutzt die Gelegenheit, Jess ins Vampir KZ zu schicken.

Dort treffen sie nun auch alle aufeinander: Pam wurde ja in der letzten Episode aufgegriffen, Tara und Eric haben sich kurzerhand einschleusen lassen. Es folgt zunächst eine Dezimierung der Schwachen, Ballspiel, Knarren, der stärkere gewinnt. Pam wird natürlich erstmal zum Psychiater geschickt und plappert dort erstmal darauf los, wie wenig ihr irgendwas bedeutet. Oh Pam, wir kennen dich besser... aber ich liebe ihre "Fickt euch alle mal" Attitüde nach wie vor. Ich hoffe, ihr Wunsch in den Raum zu kommen, wo sie alle Sex haben, wird bald erfüllt.

Auch Die Vampirtochter des Gouverneurs ist mittlerweile im VIP Bereich des Camps angekommen, wo ihr erstmal klar gemacht wird, wer hier die Eier an hat. Und natürlich sinnt Daddy nach Rache, aber dazu später. Das Ding wird eh nicht mehr lange leben, sie ist mir auch herzlich egal. Team Pam, sorry.

Alcide macht sich währendessen auf die Suche nach Sam und Klein Emma. Dabei muss er jeden erzählen, dass er der Packmaster von Shreveport ist. "Hey, Süßer!"- "Ich bin der Packmaster."
"Ich hab dich hier noch nie gesehen."- "Ich bin der Packmaster"
"Fick Shreveport." - "Ich bin der Packmaster!"
Ja, ist gut, Schatzilein. Du bist der Packmaster. Und wir sind ganz stolz auf dich.
Da er der Packmaster ist, weist er erstmal Daddy in die Schranken. Ist ja der Packmaster.
Dumm nur, dass Packmasters Daddy Sam nach der Ansprache entdeckt. Wie er sich wohl entscheiden wird?

Terry beauftragt inzwischen einen Auftragsmörder- für sich. Nuff said.



Lala dient mal wieder als Medium. Denn Sookie möchte natürlich gerne wissen, warum Warlow ihre Eltern ermordet hat. Haben sie tatsächlich versucht, Klein Sookie umzubringen und war es seitens Warlow nur Beschützerinstinkt? Nach ein bisschen Spuk bestätigt sich genau diese Geschichte. Papa Stackhouse wollte nämlich anscheinend überhaupt nicht, dass seine kleine Prinzessin eine wahre Feen/Vampirprinzessin wird und so wird kruzerhand beschlossen, dem kleinen Mäuschen das Leben zu nehmen. Dumm nur, das Papa Stackhouse es sich in Lafayette ein wenig bequem macht und beschließt, die Nummer zu wiederholen, solange es noch nicht zu spät ist.



Und zu guter letzt: Der Showdown.
Ich sagte ja, Daddy sinnt nach Rache. Ist schon ziemlich doof, dass  Steve Newlin sich so dermaßen kooperativ gezeigt hat, als es um Infos über Northman ging. Jetzt haben wir den Salat. Pam vs. Eric.
Da mir ja eine gewisse Userin schon den Spaß an der nächsten Folge genommen hat, wird die Überaschung für mich hinsichtlich des Major Deaths wohl nicht zu groß sein...
Vielen Dank nochmal dafür, Herzchen.

(Photo sources: HBO)

Donnerstag, 4. Juli 2013

Zombies, Run- Oder: fluchend im Park


via http://4.bp.blogspot.com/


Nachdem ich lauffaule Raucherin anfang des Jahres beschlossen hab, etwas an meiner Kondition zu feilen und das Fitnessstudio mich manchmal annervt, habe ich beschlossen, diese App einmal für mich auszuprobieren. Und ich kann schon von vorneherein sagen- nehmt die Beine in die Hand, denn die langsamen holen die Zombies.

Diese App soll mich also zum Laufen motivieren. Ich gebe zu, ich hab mir die kostengünstigere Trainingsversion schon vor ein paar Wochen geholt, allerdings war diese mir zu langsam und wurde mir schnell langweilig. Aber nur der Vollständigkeit halber auch diese App kurz im Überblick.

Zombies, Run! 5k

Zombies, Run 5k (Im Playstore für ca. 2,99,- erhältlich) ist eigentlich eine vorbereitende Version auf das richtige Spiel. Am Ende euer imaginären Telefonleitung bekommt ihr von einer sehr netten Britin immer wieder Instruktionen, denn sie möchte euch- Runner 5- auf die Zombieapokalypse vorbereiten und euer Überleben sichern. Das Training beläuft sich auf ca. 5 Wochen, je nachdem, wie oft ihr die Muße habt, joggen zu gehen. Alle drei Trainingsetappen etwa wechselt euer Training. In der ersten Woche etwa besteht dieses aus 10 Minuten Powerwalking, 10 min Sprints und zu guter Letzt 10 min Freerun. Ziel des Spieles ist es, nach 8 Wochen einen 5 km Lauf ohne Probleme laufen zu können.
Ich muss gestehen, dass ich das Spiel etwas langweilig fand und von daher auch nicht öfter als zweimal ausprobiert habe. Ich bin jetzt nicht der trainierteste Mensch der Welt, aber selbst mir fiel es schwer, mich an die Instruktionen zu halten, da es mich einfach nicht gefordert hat.
Es ist zwar ganz nett, eurer Ausbilderin zuzuhören, besonders dann, wenn sie euch bittet, euch Zombies vorzustellen, die hinter euch her laufen, aber Belohnungssysteme werden nicht unbedingt aktiviert. Für absolut untrainierte Menschen, die den Winterspeck loswerden wollen, aber mit Sicherheit ganz nett. Außerdem ist GPS für diese App nicht von Nöten.

Zombies, Run!

Kommen wir zum Original. Die App, die über dreißig Missionen bietet, ist im Google Playstore für rund 6,- erhältlich. Genau wie das Training ist das Spiel wie eine Art Hörspiel aufgebaut, was den Vorteil hat, dass ihr euer Smartphone bequem in die Tasche stecken könnt. Im Gegensatz zur abgespeckten Version ist hier allerdings GPS von Nöten!
Ihr, Runner 5, seid einer der letzten Überlebenden und werdet von der Zentrale Abel Township dazu aufgefordert, euch dorthin zu begeben und unterwegs wichtige Items wie Medipacks und Lampen einzusammeln. Dies geschieht übrigens automatisch und zwar nach einem ganz einfachen Prinzip- je mehr Strecke ihr zurücklegt, umso mehr Items werdet ihr finden. Eine Computerstimme teilt euch mit, was ihr gefunden habt. Zwischendurch meldet sich Abel Township und bringt euch auf den neuesten Stand. Doch Achtung: Eure Items sind nicht sicher. Denn habt ihr die Zombie Chases aktiviert (diese sind übrigens standardmäßig ausgeschaltet) und seid nicht schnell genug, werden sie euch entrissen.

Eben diese Runs erweisen sich als ziemlich hart (zumindest als Anfänger). Die Computerstimme teilt euch mit, dass ihr verfolgt werdet und die Meterangaben, die alle paar Sekunden durchgesprochen werden, machen euch nochmal ordentlich Feuer unterm Arsch. Untermalt wird das ganze von netten Zombiegestöhne und ab da heißt es: Beine in die Hand nehmen und ca. eine Minute durchrennen.
Habt ihr die Mission nach etwa einer halben Stunde erfolgreich bestanden, könnt ihr euch endlich in der Basis zurücklehnen und diese mit euren Items strategisch aufrüsten.

Das Spiel macht erstaunlich viel Laune muss ich sagen, allerdings sollte man auch ein niedriges Schamgefühl besitzen. Denn wer so lahm ist wie ich, kommt bei der dritten Jagd gar nicht umher, wie ein Berserker an Fußgängern vorbeizurennen und auf die Fleischfresser zu schimpfen. Sieht mit Sicherheit ziemlich bescheuert aus, wenn ihr aus eurem normalen Joggingtempo heraus plötzlich wie vom wilden Affen gebissen losrennt und dabei ausschaut, als würdet ihr gleich an den nächst gelegenen Baum kotzen.
Motivieren tut es wirklich und der Muskelkater lohnt sich. Nebenbei könnt ihr Musik hören, aber Achtung: Die Androidversion unterstützt leider nicht alle Player, aber mit dem verhassten Winamp funktionierts. Ebenfalls ist die App nur in englischer Sprachausgabe erhältlich und wer keine guten Sprachkenntnisse besitzt, wird sehr wenig Freude an den Missionen haben.



Schaut euch hier das Video an.




Mittwoch, 3. Juli 2013

Dexter 8.01- Der Anfang vom Ende




Wie lange habe ich der finalen Staffel von Dexter entgegen gefröhnt... jetzt ist es soweit, das Ende beginnt. Und es beginnt vielversprechend, wenn auch pessimistisch hinsichtlich eines Friede Freude Eierkuchen Abschlusses.


"Das sollte für uns beide sein." Exzessiv stöhnend zieht Debra sich die Line, die ihr Teilzeitgefährte für sie beide hergerichtet hat. Debra scheißt drauf. Sie wirft den Kopf in den Nacken, die Sonne scheint flach durch die herunter gezogenen Jalousien des abgeranzten Motelzimmers. Berauscht öffnet sie die Beine, scheinbar angetörnt von der Waffe ihres Begleiters, der sich noch um diverse Geschäfte kümmern muss, trotzallem noch Zeit hat über die kaputte, willige Brünette herüber zu steigen. Und nicht nur wir fragen uns: Ist das der Beginn des herbeigesehnten Endes?

Sechs Monate sind mittlerweile vergangen, seit LaGuerta von Debra erschossen wurde. Für einige scheint es die Erlösung gewesen zu sein, für andere der Abgrund. Angel ist mittlerweile wieder an Bord des Miami Metro Homicide Teams, da er es nicht auf sich ruhen lassen kann, dass Marias Mörder frei herumläuft. Würde er wissen, dass er sich nur umdrehen müsste. Wir alle wissen, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis alles herauskommt. Und vielleicht gibt es dann mehr, als eine Parkbank, die das Andenken an den ehemaligen Captain des Departments in Ehren hält.

Dexter scheint es im Moment richtig gut zu gehen, denn mit dem Tod LaGuertas haben sich sämtliche Probleme für ihn in Luft ausfgelöst- zumindest scheint es so. Niemand steckt mehr seine Nase in seine Angelegenheiten, niemand bringt ihn mehr in Verbindung mit dem Bayharber Butcher.
Vorerst. Wäre da nur nicht seine Schwester, zu der er seit Monaten keinen Kontakt mehr hat. Anrufe lassen ihn lediglich wissen, dass ihre Mailbox voll ist. Auch ein Besuch auf ihrer neuen Arbeitsstelle, für die Debra mittlerweile als Kopfgeldjägerin tätig ist, verheißen nichts gutes und geben kaum Informationen über ihren derzeitigen Aufenthaltsort. Seit Wochen war sie nicht im Büro, allerdings scheint es ihre Art zu sein- sie meldet sich, wenn sie arbeiten will, so war der Deal. Ihr letzter Auftrag ist ein Typ namens Andrew Briggs. Dexter macht sich also auf, seine verlorene Schwester zu suchen.




Du hast mich dazu gebracht, alles von mir aufs Spiel zu setzen, für das ich stand. Und ich hasse dich dafür.

Dexter hackt sich in den Kreditkartenaccount seiner Schwester, praktischerweise kommt er auch ziemlich schnell auf das Passwort, denn es ist, was es ist, ein- F-U-C-K-I-N-G-P-A-S-S-W-O-R-D.
Die Abbuchungen besagen, dass Debra ziemlich häufig in einem bestimmten Supermarkt in Fort Lauderdale einkauft- Dexter nutzt diesen einmaligen Anhaltspunkt und wird direkt Zeuge, wie sie und Andrew arschklapsend den kleinen Supermarkt betreten. Was folgt ist die ultimative Konsequenz der letzten Staffel: Debra macht ihrem Bruder unmissverständlich klar, inmitten von bunten Lebensmitteln, dass sie rein gar nichts mehr mit ihm zu tun haben möchte. Denn er hat ihr alles genommen, was sie war, alle Werte, die sie vertreten hat, wurden ausgelöscht. Ein dramaturgischer Schlag in Dexters Gesicht und es scheint, als ob er das erste mal versteht, was wirklich in seiner zerissenen Schwester vorgeht.

Quinn, der mittlerweile was mit Batistas Schwester und Harrisons Nanny angefangen hat, tut indessen alles, um Debra unter der Hand mit Infos auszuhelfen. Ziel ihrer Recherche ist ein gewisser "El Sapo", den sie bei Schmuggelgeschäften mit ihrem Bettgefährten erspäht hat.
Da Quinn seine ehemalige Vorgesetzte nicht erreichen kann, gibt er kurzerhand Dex Bescheid, der sich mit Harrison an der Backe direkt auf die Internetsuche nach Debra begibt. Es stellt sich heraus, dass der zwilichtige Herr ein Auftragsmörder ist, der wahrscheinlich auf Andrew angesetzt wurde, was bedeutet, dass sich seine Schwester ebenfalls in Lebensgefahr befindet. Wenigstens weiß Dex dank Quinn, wo er suchen muss: laut ihm hat sich Debra das letzte Mal im Pink Motel aufgehalten.
Da allerdings die Nanny, die sich ja gerade mit Quinn vergnügt, sowie Quinn selber nicht ans Telefon geht, wird Harrison kurzerhand mit genommen.



Die Konfrontation im Hotel erweist sich als aussichtslos. Während Dexters Sohn auf dem Rücksitz des Wagens zurückgelassen wird, versucht Dex, ein letztes Mal seine Schwester von der drohenden Gefahr zu überzeugen, sie zu überreden, mit ihm zu kommen, zu reden und diesen Konflikt hinter sich zu lassen- doch leider interessiert es sie nicht, ob der Tod an ihre Moteltür klopft. Denn Debra ist bereits tot. Es gibt nichts mehr, was es wert wäre, nichts mehr, was ihr Leben lebenswert machen könnte. Und natürlich war es nur eine Frage der Zeit, bis Andrew den Besucher, der ihm schon in dem Supermarkt aufgefallen ist, zur Rede stellt. Es kommt, wie es kommen muss, der Streit eskaliert und Dexter rammt Andrew nicht nur das metaphorische Messer in den Rücken.
Debra scheint nicht einmal mehr schockiert, sondern hysterisch resigniert, als hätte sie geahnt, dass es so kommen musste. Als hätte sie akzeptiert, dass Dexter in ihrem Leben nur eine Koexistenz mit dem Tod führen kann."Ich bin in der verfickten Hölle und das ist genau das, was ich verdiene. Aber du bist verloren. Mein ganzes Leben dachte ich, dass ich dich brauche. Das ich ohne dich nicht überleben könnte. Fuck. Fuck. Es war die ganze Zeit verfickt nochmal anders rum."

Da Debra den Mord der Polizei meldet, flüchtet Dexter um keinen Verdacht auf sich zu lenken. Der Schock- Harrison ist fort. Zum Glück findet er ihn unweit des Parkplatzes, umklammert ihn mit seinen blutigen Händen. Und schnell wird ihm klar- er ist es, der verloren ist.



Abseits der ganzen Ereignisse bekommt die Miami Metro eine neue Beraterin zugeteilt, Dr. Vogel, anerkannte Neuropsychiaterin, die das Department bei der neuen zu erwartenden Mordserie, bei dem den Opfern Teile des Gehirns sorgsam entfernt werden, mit ihrem Fachwissen unterstützen soll. Dexter fühlt sich von der Dame schnell belästigt, da diese ein scheinbar unendliches Wissen über Serienkiller zu haben scheint, somit auch über ihn. Und spätestens als diese Dexter beratend zur Seite zieht und von ihm seine Thesen zum vorgehen des Bay Harber Butchers haben möchte, dämmert es ihm. Und Dexter soll nicht falsch liegen, denn Dr. Evelyn Vogel krädenzt ihm sogleich alte Kinderzeichnungen von ihm- auf die Frage, woher sie die hat antwortet sie selbstsicher: "Du kannst mich nicht töten. Ich passe nicht in Harrys Code."

Ein gelungener, wennauch desillusionierender Staffelauftakt. Wir alle merken jetzt schon, dass Dexter unweigerlich auf den Abgrund zusteuert. Zu hoffen ist es- für ihn, für seinen Sohn und für seinen Vater. Und nicht zuletzt für Debra, die wahrscheinlich erst wieder Ruhe finden wird, wenn sie Dexter endlich hinter sich lassen kann. Zu wünschen wäre es ihr- denn auch uns als Zuschauer dämmert langsam, wer in dieser Serie wirklich verloren ist- und wer noch gerettet werden kann...


(Photo sources: ©Showtime, all rights reserved)

Dienstag, 2. Juli 2013

True Blood 6.03- Suck my finger, pleeeease




Ok, ich würde ja gerne eine objektive Review schreiben...Finger lutschen...Finger lutschen... Out of my head, Eric fucking Northman!!

Hust...wo waren wir? Review, ach ja. Versuchen wir's nochmal.
Gleich zu Beginn muss ich sagen, dass das Zerreisspotenzial erstaunlicherweise immer mehr nachlässt. Vielleicht wurde ich auch einfach geglamoured? Ich weiß es nicht. Allerdings bekommt diese Staffel durch ihren Bladeflair langsam aber sicher eine Storyline, die mich wieder zum sehnsüchtig wartenden Truebie macht.

Fangen wir mit Eric an, jetzt wo er gerade so schön in meinem Kopf herum spukt.
Wie wir bereits letzte Folge zu sehen bekamen, ist die Tochter des Gouverneurs Northman's erklärte Zielscheibe, als einziges Druckmittel gegen den korrupten Politiker, der die Menschen Louisianas zum Kampf gegen die Vampire aufgerufen hat.
Es folgt ein wenig forsches Gefummel im Schlafzimmer, was darin gipfelt, dass Eric sein neues Spielzeug kurzerhand mitnimmt, da diese ihr Leben gegen Informationen zu ihrem Daddy tauschen will. Ob sie allerdings wirklich wenig begeistert von der ganzen Vampirhass-Nummer, oder ob sie lediglich raffiniert ist, werden wir sehen. Ich nehm es ihr nicht ab.
Natürlich ist nicht jeder von Erics Gast begeistert und besonders Pam fordert des öfteren den Kopf des Mädchens. Allerdings ist diese auch ziemlich gefrustet, da sie das Fangtasia räumen muss.
Doch wie würdet ihr reagieren, wenn alles, was von eurem Leben übrig ist, in eine Kiste passt?
Ich wäre mit Sicherheit auch ziemlich genervt, wenn ich ehrlich bin.

Der Vampirclub kommt kurzerhand bei Ginger unter, die sich leider anstatt eines Stelldicheins mit Eric mit Abkömmling um Abkömmling rumschlagen muss. Da Eric seiner Brut hinsichtlich der schönen Tochter nicht traut, schlafen er und sie also zusammen im Sarg, während Pam und Tara kurzerhand in die schäbige Kammer verfrachtet werden.



Und...wie soll ich jetzt neutral bleiben, bei dem was folgt? Die Tochter scheint wein wenig ihren Körper einsetzen zu wollen, um frei zu kommen, jedenfalls kam es mir so vor, denn wer hat Interesse an seinem Entführer? Fürs Stockholm Syndrom ist es noch ein wenig zu früh und auch, wenn der Entführer Eric Northman ist, lutsch ich nicht am ersten Abend an seinen Körperflüssigkeiten herum (bzw. versuche es). Für mich schien es, wie ein netter Versuch, an V zu kommen und somit in einem günstigen Moment fliehen zu können. Und pardon, wenn ich jetzt weiter auf die Fingerlutschszene eingehe, verabschiedet sich meine Schreibfähigkeit. Ich brauch ohnehin jetzt eine Zigarette...

Da Ginger vollkommen unbekümmert an Erics Telefon geht, spricht er sogleich am nächsten Abend mit dem Gouverneur, der Eric zujammert und natürlich falsche Versprechungen macht. Und natürlich tut er dies, um das Handy zu orten. Aber Eric und Co sind natürlich bereits in Alarmbereitschaft.

Kommen wir zu Niall, dem Feenclub und Warlow alias dem Piratenvampir (wir wollten ihn doch alle so sehr, da ist er, zumindest optisch). Dear HBO: Habt ihr meine letzte Review gelesen und euch vorgenommen, die Staffel nochmal zu drehen? Hey, die Feen sind tot! Zumindest die meisten. Thx for this. Nachdem Niall den letzten Überlebenden Claude (Verzeiht, vielleicht war es auch ein Claudo oder ein Claudoll, whatever) den Weg ins Jenseits geebnet hat, trifft er zufälligerweise im Wald auf Ben, ja Ben, den Halbfeenjungen und Sookies mögliches Loveinterest. Natürlich verneigt er sich vor Niall, dem Feenkönig und bietet sich im Kampf um Warlow an. Mysteriös. Ich lauf auch immer im Wald rum und biete irgendwen Hilfe im Kampf gegen jemanden, der mich mit einem Schnipser killen kann.
Und Warlow kann dies anscheinend sehr gut. Ich sehe es schon vor mir, Billith vs Warlow, Kampf der Titanen. Und Jason bekommt andauernd eine kinetische Kopfnuss.
Billith besucht indessen Sookie, da er eine Lösung für das Brennproblem sucht.
Brennproblem? Bill hält sich leider für gottgleich und sucht nach einer Lösung, um seine Zukunftsvision, in der alle brennen, den Garaus zu machen. Leider hat er seine Rechnung da ohne die liebe Sonne gemacht, denn anstatt in heile zu lassen, zieht er sich einen saftigen Sonnenbrand zu.
Doch da ist noch ein Asiate, der eventuell alles retten kann. Von der scharfen Jessica (Mein lieber Scholli, Miss WOLL!) wird er entführt und soll nun eine Möglichkeit finden, Sookies Blut zu synthetisieren.
Die hat aber leider keinen Bock darauf, weswegen Teller fliegen und sie sich mit einem saftigen: "Du bist kein Gott, du bist einfach ein Arschloch" verabschiedet. Doof aber auch, das Billith überhaupt keine Einladung ins Haus mehr benötigt, aber nach den klaren Worten hätte ich mich auch verabschiedet. Da braucht man keine Einladungen mehr rückgängig machen.



Was uns zu dem Punkt Andy und seine Feenkinder bringt. Ich gebe zu, langsam finde ich den Plot witzig, aber wer kommt nicht ums schmunzeln herum, wenn jemand seinen Kindern Namen gibt? Die Schießübung mit Holly fand ich auch sehr witzig, schon doof, wenn man Teenies um sich herum hat, die alle in deinen Kopf gucken können. Doch leider wird dieses Feending Andy bald zum Verhängnis werden. Denn als Andy patrouliert und den herumirrenden Compton nach Hause schicken will (die dürfen ja nicht mehr durch die Weltgeschichte spazieren) erschnüffelt Bill leider den Feenduft der Kinder in dem Streifenwagen. Und da Sook ja partout nicht ihr Blut hergeben möchte, müssen anscheinend nun die Bengel daran glauben.
Anm.: Ich finde es übrigens übelst scheiße von Miss Stackhouse, ihren Freunden nicht zu helfen. Schließlich könnte sie in diesem ganzen Krieg den Vampirbuddies einen großen Vorteil bringen. Unkompliziert. Aber nein, dieses nervige, magere Ding macht ja nur das, was sie will.

Klein Emma wurde ja vom Pack entführt und die Rechtlertruppe bietet Sam Hilfe an, sie zurückzubeschaffen. Dieser lehnt ab, woraufhin die Aktivisten selber zum Wolfpack hinausfahren.
Ich weiß nicht wirklich, ob diese Nummer geplant war, denn schließlich wartet Sam als Eule getarnt das Chaos ab, um Emma zu mopsen. Vielleicht habe ich auch irgendwas nicht mitbekommen (Korrekturen sind erwünscht). jedenfalls ein riskantes Unterfangen, denn No 1 Bitch ist mal wieder vorne mit dabei, wenns ums verdreschen geht und die schöne Aktivistin entgeht auch nur knapp dem Tod.
Aber mal ehrlich: Was geht denn bitte mit dem Wolfpack ab? Und wie arschig ist Alcide geworden? Ich mag ihn nicht, ich finde, das nimmt alles überhand. Gut, die Wölfe sind die Motorradclubs der Fantasiewelt, aber muss ich denn jemanden halb tot beißen, weil er mich filmt? Das machen selbst die Hells Angels nicht, da gibts mal ordentlich einen aufs Maul, ein Foto zurück und gut ist. Etwas Anstand, meine Damen und Herren.

Zum Schluss das beste: Die grandiose Anna Camp und ihr TV Exmann Steve Newlin in einem Raum vereint. Was habe ich mich gefreut, dieses toupierte Miststück wieder zu sehen. Leider sind die Umstände nicht so prickelnd. Der Raum, in dem sich der gefesselte Newlin befindet ist nämlich Teil eines grotesken Vampirexperimentcamps, in dem Vampire nicht nur studiert, sondern auch als Versuchskaninschen missbraucht werden.
Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber hatten wir ähnliches nicht einmal in Blade- Die Serie? Me likes, auf jeden Fall! Langsam wirds wieder dreckig, politisch, grausam. So wie ich es mag.
Auf jeden Fall war das Widersehen zwischen den beiden herrlich. Den Dialog zwischen dem mittlerweile schwulen Steve Newlin und seiner Exfrau, mit der er damals die Fellowship of the Sun geführt hat, fand ich so gut, dass ich mit ihm schlafen will.
Leider ist Steve ja eine kleine Pussy wie wir wissen und lässt sich unter Androhung von Folter auch nur zu bereitwillig dazu hinreißen, Informationen über Eric Northman auszuplappern.

Was werden das für Informationen sein? Werden die Feenkinder überleben? Wird Ben Sookie küssen? Und ist Warlow tatsächlich Captain Blackbeard, der nur seine Black Pearl zurück will, wie einige Leute vermuten?
Ich verrate es euch in den nächsten Wochen. Waiting sucks.

(Photo sources: ©HBO, all rights reserved)

Montag, 1. Juli 2013

You are just a fangirl, darling.


Liebe Fangirls,

Ja, das ist ein negativ behafteter Titel und obwohl ich ihn auch ab und an für mich selbst benutze, passt er hier wie die Faust aufs Auge. Auch ich zähle mich oft zu dieser Riege, auch ich gebe zu, des öfteren meine Lieblingsschauspieler im Urlaub an Sets zu besuchen, Twitteraccounts zu stalken und weiche Knie zu bekommen, wenn mir mal jemand gegenüber steht. Shame on me, aber so ist es. Ich liebe es, mich mit Fans auf aller Welt auszutauschen, Rollenspiele zu spielen und Fanfictions zu schreiben. Ich genieße die Nähe zu manchen Fandoms, weil ich teilweise noch nie so nette Menschen kennengelernt habe. Die Hälfte meiner besten Freunde kenne ich durchs Internet und sie sind mittlerweile zu den Leuten geworden, denen ich am meisten Vertrauen schenke und die ich jeder Zeit besuchen oder anrufen kann. Ich liebe sie und so sollte es sein. Ein Fandom führt zusammen, schafft Interessen, schafft Kommunikation.

Aber:

Wir sind nicht der Nabel der Welt. Und ihr, liebe deutsche Sons of Anarchy Gemeinde (und nein, ich münz das nur auf diverse Dot Org Foren, also fühlt euch nicht alle angesprochen) solltet das auch mal begreifen. Es ist schön, dass ihr nichts anderes könnt, als andere Leute zu zerfleischen oder User anzumaulen (hätte ich das als Moderatorin gemacht, hätte ich dicke rote Farbe vom Admin bekommen und ein paar Kläpse auf den Hintern), aber bitte, macht das ohne den "Wir sind alle Brüder und Schwestern" Stempel, macht es irgendwo im Sandkasten, nicht da, wo ein interessierter Fan wie ich sich herum treibt. Hört auf, euch so wichtig zu nehmen. Ich hab ebenfalls mit fast jedem Star aus meinen Lieblingsserien schon gefeiert, aber ich würde nie auf die Idee kommen, meine Eier so raushängen zu lassen. Warum? Weils niemanden juckt. Oder meint ihr, ein Jason Momoa interessiert sich irgendeinen Scheiß für mich, weil ich in zugelallt hab? Nein. Denn ich bin nur irgendein Fan und nicht sein Best Buddy. Und nur weil Kurt Sutter meiner Freundin auf Twitter folgt, heißt es nicht, dass sie mit ihm morgen einen Kaffee trinkt. Und jeden von uns wäre es zu doof, uns damit zu brüsken, weil uns jemand mal irgendwann auf einen Tweet geantwortet hat.
Das Sons of Anarchy Fandom ist eines der besten ever: Aber auf solche Kackbratzen können wir gut und gerne verzichten. Und nun steht auf, hört auf zu hassen, seid einfach mal das, was ihr seid:
Ganz normale Menschen, die nix mit dem Showbiz am Hut haben, freundlich sind, zusammenhalten, diskutieren und sich austauschen. Niemanden machen solche Sauertöpfe und Wichtigtuer Spaß.
Und glaubt mir, so doof ist so ein Fandom gar nicht, wenn man sich respektiert...

Mittwoch, 26. Juni 2013

Top 5 Greatest Sociopaths on TV!




Gut, ich gebe zu, mir ist gerade ein wenig langweilig und der Tag fuckt mich auf gut denglish gesagt ziemlich ab, deshalb habe ich beschlossen, euch mal an meinem verworrenen Innenleben teilhaben zu lassen. Interessiert euch nicht? Lest's nicht. Aber ich hab Lust, mal ne neue Hirnschmalzkategorie ins Leben zu rufen. Vorschläge über kommende Top 5 Listen sind gerne willkommen, ansonsten müsst ihr mit meiner Grütze vorlieb nehmen, Harharr!

Die folgende Liste ist nach eigenem Ermessen aufgestellt, enthält unangebrachte, anzügliche Kommentare und eine gute Portion Miss Geek Größenwahnsinn.


Platz 5- Sylar (Heroes- Zachary Quinto)





Ich muss gestehen, meine Heroes Zeit liegt schon ein paar Jahre in der Vergangenheit und doch habe ich diesen überaus kompetenten Skalpierer (Skalpiér??) nicht vergessen.
Sylar hat die Fähigkeit, sich andere Superkräfte anzueignen, was an der Gabe liegt, komplexe Zusammenhänge durch reine Beobachtungsgabe zu analysieren und schlussendlich zu verstehen.
Da Menschen leider keine Uhrwerke sind, sondern diese Zusammenhänge im Gehirn stattfinden, muss der Gute wohl oder übel reinlünkern, um zu verstehen.
Man muss nicht zwangsweise nachvollziehen können, warum sich der Kerl in meinem Hirn so breitgemacht hat- es mag zum Teil an der Sexiness liegen (sind wa mal ehrlich, Herr Quinto ist absolut heiß auf sehr morbide Art und Weise), an seiner Analytischen Art und Emotionslosigkeit oder an dem Mamikomplex. Hey, dabei fällt mir auf: Kann es sein, dass Quinto in seinen bösen Rollen andauernd Soziopathen mit Mamikomplex spielt? Nein, ich nehme Dr. Oliver Thredson nicht in die Liste mit auf. Auch ich hab meine Würde...hust.






Platz 4- Russell Edgington (True Blood- Dennis O' Hare)




Ooooh, wie ich es eigentlich hasse, diesen Mann auf Platz 4 setzen zu müssen, aber leider, leider hat es dann doch nicht mehr gereicht. Ich muss von vorneherein sagen, dass Russell natürlich nicht der Soziopath par definition ist, aber gewisse Züge sind diesem Mann schon zuzuschreiben.
Und schön und gut, mag ja sein, dass es Liebe war, was damals zwischen dem zweitältesten Vampir und seinem leicht tuntigen Begleiter Talbot im Laufe der Jahrhunderte entstanden ist, nimmt man ihm auch wirklich ab, wenn er seine Überreste rührselig in einer Kristallschüssel mit sich herum trägt.
Aber ehrlich: Wer im Live TV dem Anchorman das Rückgrat entfernt, dann aus der Hüfte an die Wetterfee abgibt und dann auch noch die Queen von Louisiana zur Heirat zwingt, der kann nicht mehr alle Tassen im Schrank haben.
Und ich kann euch sagen, wäre ich ein Vampir gewesen, hätt ich mich ihn nackig an den alten Hals geworfen, Steve Newlin gepfählt und die ganzen Südstaaten mit ihm regiert. "It's fun! It makes my dick hard!"







Platz 3 -Joffrey Baratheon (Game Of Thrones- Jack Gleeson)











Nein, diese kleine Inszesthüpfdohle löst in mir keine unerfüllten sexuellen Gelüste aus, soviel schonmal dazu. Dennoch hat er sich einen Platz in dieser Liste redlich verdient, denn kein anderer TV Bösewicht hat mich jemals so hassen lassen, wie diese goldhaarige Mistkröte.
Ich hab lange nach einem Grund gesucht, um Joffrey irgendwie sympathisch zu finden, ich als kleiner Jaime Fan (ja, ich krieg regelmäßig einen auf den Deckel dafür) schaff es eigentlich immer, irgendwas liebenswertes zu finden, aber sorry, no way, bei diesem Penner kann ich so lange suchen, wie ich will. Manchen Menschen sollte man einfach keine Krone auf den Kopf setzen, schon gar nicht, wenn sie aus dem Schoß der Hexe schlechthin geboren wurden. Politische Fehlentscheidungen treffen und seine Sansa misshandeln sind nur die wenigen Aufgaben des Königs der Gretins.
Trotzdem: Hochachtung vor dieser geballten Masse an Arschigkeit!








Platz 2- Tig Trager (Sons of Anarchy- Kim Coates)




Ein wohlverdienter Platz 2 geht an Tiggyboy, seines Zeichens "Sergeant at Arms" bei den Sons of Anarchy, gewaltfröhnend, nekrophil, so alt wie mein Vater aber trotzallem jemand, für den ich mich sofort tot stellen würde, wenn er mich nur einmal so anfassen würde, wie das Kühlpäckchen.
Seriously, was hat es mit diesem Kerl auf sich? Er fürchtet sich vor Puppen und wird weich, wenns um Hunde geht, das sind doch irgendwie liebenswerte Eigenschaften, oder nicht?
Ich bin mir sicher, es ist die verdammte Kutte, es ist das verdammte Bike...hach...ich kann einfach nicht aus meiner Haut. Einmal Croweater, immer Croweater...





Platz 1- Professor James Moriarty (Sherlock- Andrew Scott)




Mir wird ja gerne nachgesagt, ich wäre eine Soziopathenhure und verschenke mein Herz viel zu schnell. Ich merke es erst richtig, wenn ich die Staffel zum 3. Mal schaue.
Als großer Doyle Fan hab ich die BBC Serie nicht nur genossen, nein, ich bildete mir auch eine Parallelwelt ein, in der ich mit Moriarty zusammen die Welt brennen sah.
Andrew Scott verkörpert für mich die bisher genialste Darstellung der Nemesis von Sherlock Holmes. Moriarty ist brillant, seines Zeichens Consulting Criminal und leider ist ihm oft viel zu langweilig. Gut, dass es noch einen Knaben in London gibt, dem es genauso geht und so dauert es nicht lange, bis die beiden sich zum gemeinsamen spielen treffen. Denn jedes Märchen braucht einen altmodischen Bösewicht.
Ich kann euch auf jeden Fall sagen, dass "Staying alive" für mich nie wieder das gleiche sein wird.
Wohlverdienter Platz 1, Moriarty, bitte machen Sie keine Schuhe aus meiner Haut.




So, das war's. Für alle die sich fragen, warum ich Sherlock nicht in die Liste gesetzt habe, ganz einfach: Sherlock steht auf der Seite der Engel und Engel find ich grundsätzlich ziemlich lahm. ;)

Dienstag, 25. Juni 2013

True Blood 6.02- Lass die Finger von After Effects, HBO




Ok, ok, ok...ich rudere ein wenig zurück, denn ich muss vorab zugeben, dass mich das alte True Blood Fieber dann doch zwischendurch mal wieder gekitzelt hat. Ein wenig.

Zu aller erst muss ich leider ein paar Dinge revidieren, ich hasse es zwar, wenn ich Unrecht habe, aber naja, That's life. Womit wir gleich in die erste Handlung springen- Und ja, leider fällt damit auch meine wohlaufgebaute Stehkragen-These wie ein Kartenhaus in sich zusammen.



Warlow ist nicht Warlow.

Richtig gehört. Der gute Weißkajalmann, dem Jason alles brühwarm aufgetischt hat, hat mit dem Mastervampir überhaupt nicht einmal ansatzweise etwas gemein- was wir uns spätestens nach den Mikrowellenfingern denken konnten. Der alte Mann ist nämlich niemand geringeres als der Stackhoussche Fairy Godfather, der nun zu Hilfe eilt um Warlow den Gar aus zu machen. Und ich muss gestehen, ohne seine altmodische Kluft hat er so gar nichts mehr gruseliges, sondern wirkt eher wie ein Versoffener Hinterwäldler, der nicht mal in der Lage ist, sich zivilisiert Spaghetti auf seinen Teller zu packen.
Fairy Grandpa erzählt uns allerhand blabla zu dem Jahrtausende alten Vampir, unter anderem auch, dass die Stackhoussche Blutlinie very fairy ist, verschwindet kurz in eine Parallelwelt (was auch immer er da jetzt genau getan hat) und bringt Sookie die Mikrowellensupernova bei. Letztere ist ziemlich tricky, da einmal eingesetzt, sie Sookie alles Fee'sche nehmen wird. Aber da Warlow ja mittlerweile locker flockig ins Diesseits spaziert ist, um sich sein vertraglich festgelegtes Feenweib zu holen, wird Mikrowellensupernova wohl dringend gebraucht. Und letzten Endes wollte Sookie ja nur eines- normal sein. Für wen schreit das ebenfalls nach Serienende?



Damit ich das Feenblabla jetzt noch ganz schnell abschließen kann, ein kurzes Augenmerk auf den Feenjungen (wieder ein Claude, oder?), den Sook im Wald aufliest, geschunden von Vampiren und ihn zuhause gesund pflegt. Haben wir hier etwa Sookies nächstes Loveinterest? Ich kann nicht behaupten, dass ich die paar Minuten Feenjunge Sendezeit nicht genossen habe, was allerdings an diesem herrlichen Voiceporn lag, allerdings weiß ich nicht, ob ich davon wirklich mehr sehen möchte. Möchte ich das? Wie auch immer, er ist ja zunächst im Feenburlesque Club untergekommen, und jetzt, wo die Vampire alle Hunger haben, ist es wahrscheinlich auch das beste.

Andy- ok, ich musste lachen, als er vollkommen überfordert mit seinen übernatürlichen Grinsebäckchen auf der Wiese stand und den Feenhort gesucht hat. Aber da das meine einzigen Gedankengänge zu der Nummer sind, geh ich da mal nicht eher drauf ein. Sorry, aber ich hab jetzt drei Absätze über den Feenkram geschrieben und schlaf gleich ein vor Langeweile.



Kommen wir zu dem politischen Twist, auf den ich mich ganz besonders freue. Und hier war es- das True Blood Fieber, die Würze, für die ich die Serie liebe.
Tara wurde ja in der letzten Folge angeschossen und wir werden nun Zeuge, wie sie krüppelnd auf dem Fangtasiatresen liegt und alle Anwesenden vollkommen überfragt sind. Warum steckt diese verrdammte Kugel noch in ihr? Warum heilt sie nicht? Untypisch, wirklich untypisch.
Doch zum Glück haben wir unseren starken Wikinger, der kurzerhand ein Glas zum Metzgerwerkzeug umfunktioniert (können Vampire eigentlich Tetanus bekommen?). Die Kugel ist draußen, Tara wieder heile. Doch irgendwas ist an der Munition komisch. Hier haben wir es anscheinend mit neuer Silbermunition zu tun, die Regierung war anscheinend nicht untätig. Holzkugeln wären ja schließlich zu Mainstream, und sind wa mal ehrlich- wo bleibt denn da der Spaß?
Eins ist festzuhalten- Alles schreit nach Krieg. Nachdem den Vampiren alle Rechte abgesprochen wurden, ist es somit auch kein Verbrechen mehr, diese zu töten, zu foltern oder zu quälen. Sie sind nicht einmal mehr Menschen zweiter Klasse und das ganze erinnert uns doch zu stark an die dunklen, historischen Episoden...
Während alle anderen dazu verdonnert werden, nach theoretischen Methoden zu suchen, um diesen Krieg zu gewinnen, erledigt Eric das auf seine Weise- womit wir zu der herrlichsten Szene der ganzen Episode kommen.



Eric schnappt sich vor dem Anwesen des Gouverneurs nämlich kurzerhand dessen Abendtermin und legt sich dessen Klamotten zu- einschließlich Attitüde. Wir werden Zeuge davon, wie der große Hühne mit Hornbrille und fettigem 80er Jahre Scheitel sich in gebückter Haltung den Weg in das Büro des zwilichtigen Politikers macht. Es folgt eine wunderbare Diskussion über Vampire und man  ist einmal mehr davon überrascht, wie unattraktiv ein so schöner Mann wie Alex plötzlich werden kann. Aber back to topic: Eric versucht natürlich, den Gouverneur zu glamourn und tut damit das, was jeder vernünftige Vampir tun würde. Leider hat er die Rechnung ohne die Superdupermagical Kontaktlinsen des Politikers gemacht. Diese sind nämlich tatsächlich superduper, denn sie verhindern durch spezielle Carglass Verglasung den Hypnotisiereffekt beim Träger. Well played, Herr Gouverneur! Sie sind ein wahres Füchsen und haben ihre Hausaufgaben gemacht.

Eric wird natürlich abgeführt und sieht sich plötzlich mit der Gestapo konfrontiert. Auf die Frage, ob er nicht wenigstens seine Rechte vorgelesen bekommt, antwortet ironischerweise ausgerechnet der farbige Securitymann, dass er keine Rechte besitze. Aber Eric wäre nicht Eric, wenn er nicht betont lässig aus dieser Situation entfliehen könnte. Ha, got ya, Wortspiel. Doof, wenn man seine Hausaufgaben nur im Eiltempo erledigt, und der Fakt, dass manche Vampire fliegen können, schier übersehen wird.



Inzwischen tauchen auch im Merlottes Wandlerrechstbewegungen aus dem hippen LA auf, und versuchen, Sam davon zu überzeugen, sein Shifterdasein an die Öffentlichkeit zu bringen. Wieviele Minderheiten kann so eine Regierung handlen? Bei wievielen Ausgestoßenen wird der Druck zu groß? Eine Revolution steht an, das liegt in der Luft.
Leider kann sich Sam nicht mit diesem utopischen Freiheitsgefühl anfreunden, aber hey, wir alle wissen, dass er es irgendwann trotzdem tut. Schließlich hat er nun Zeit, da Klein Emma von dem Wolfpack mitgenommen wurde (Warum bekommt eigentlich Lala so dermaßen einen aufs Maul von dieser Wolfstussi?) und interessant wäre es allemal, wenn die Übernatürlichen zusammenhalten würden, anstatt sich andauernd auf die Fresse zu hauen.
Apropos- Alcide's Richtung des fanatischen Packmasters taugt mir gar nicht. Gib manchen Leuten keine Macht...



Bill ist inzwischen, nachdem er mitbekommen hat, dass er in die Zukunft jedes einzelnen Vampirs gucken kann, im vollkommen Lilith Delirium. In einer Traumsequenz im Lalaland wird ihm ausführlich erklärt, dass die neue Zeit angebrochen ist und er dafür verantwortlich ist, alles zu retten (oder zu Ende zu bringen). Jessica macht sich natürlich voll die Sorgen, heult, prädigt, hofft, ihren Vater irgendwie aus seiner Starre zu lösen, ja, engagiert sogar eine Fangbangerin, denn Papa könnte ja schließlich Hunger haben. Hat er auch. Und hier kommen wir zu dem größten "Outch" Moment.

Es fängt ja vielversprechend damit an, dass Billith Frau Nutte sehr stylisch in Grudge Manier verbiegt, fand ich jetzt so, hmmm, ganz geil, doch was dann folgt, ist das Aftereffects Desaster schlechthin.



Bitte, liebe Postproduction Effekte Leute, DAS kann doch nicht euer Ernst sein. Like...really?
Ein digitaler Blutschlauch, der aussieht, als wäre er mit Paint in den 60ern zusammengeklöppelt worden???
Ich habe bessere Semesterarbeiten gesehen, von Leuten, die gerade Drei Minuten Flash in den Händen hatten. Und das war mit Vektoren gezeichnet. Warum tut ihr mir das an? Muss das sein, kann man sich nicht 5 Minuten mehr Zeit für solche "Schockeffekte" lassen? Das macht alles, aber auch wirklich ALLES kaputt und drängt diese hinreißende Serie einfach nur in eine Trashecke, die sie weiß Gott nicht verdient hat. Lassen oder vernünftig machen. Kotz!

Zu guter Letzt, auch um mich mal ein wenig zu beruhigen, Erics Rache.
Tja, was so gar nicht super duper an den Kontaktlinsen ist, ist das sie auch irgendwann mal raus müssen. Und das Eric fliegen kann und weiß, wo die hübsche Teenietochter des Gouverneurs ihr Fenster hat. Praktischerweise trägt diese auch gleich ein "ich-mach-was-du-willst-und-trage-ein-80-er-Jahre-Vampirfilm-das-schön-im-Wind-flattert-" Nachthemd. Höhöhö....never mess with a Northman, Bitch.

Abschließend bleibt zu sagen, dass ich die Folge wirklich extremst genossen habe und ich hoffe, dass diese Staffel es schafft, auf diesem Niveau zu bleiben. Vielleicht ist ja doch noch ein Lichtstrahl in Sicht? Wer weiß, wer weiß...

(Photo source: ©HBO, all rights reserved)

Mittwoch, 19. Juni 2013

True Blood 6.01- "Who are you, really? " Billiths Rückkehr.


Source: wikia.com

Ich gebe zu, ich habe den Staffelstart weder herbeigesehnt oder erwartet, noch habe ich ihn verteufelt.
Es war mir einfach mittlerweile...egal. Ziemlich traurig, in Anbetracht der Tatsache, dass True Blood mir in den letzten Jahren ziemlich viel Freude gebracht hat. Kaum auszudenken, dass es gerade mal eineinhalb Jahre her ist, dass ich Sam Trammel zitternd mit meinem Camcorder gegenüber saß und meinen Arm dazu zwang, bitte ruhig zu bleiben. Aber das war vor allem. Genaugenommen befanden wir uns dort inmitten der zweiten Hälfte der vierten Staffel, die mich zwar maßlos enttäuscht hatte, aber trotzdem noch einen Funken True Blood Fieber versprühte und mich sehnsüchtig auf den nächsten Montag warten ließ. Schmuseeric hin oder her. Und dann kam das nichts, das Aftereffect- Massaker der fünften Staffel, bester Bösewicht ever gekillt, Rauchmonster aus LOST, mit einem Sahnehäubchen, das sich Billith schimpfte.

Klar, dementsprechend machte es mir nichts aus, bis heute morgen warten zu müssen, obwohl die Folge bereits seit Montag auf meinem Rechner dümpelte ( Wer jetzt laut "Will ich" schreit, ihr bekommt die Folge bei I-Tunes für einen stattlichen Preis von 2,99 Euro). Erwartet habe ich nichts.
Und ich wurde in meinen Erwartungen nicht enttäuscht- die Staffel beginnt ziemlich lahm- allerdings auf konstant solidem Level.




"I am Bill Compton, though clearly, I am something more.  I see that now, I see everything so differently now."
Wir beginnen mit der Flucht aus dem Authority Gebäude, die Staffel knüpft nahtlos an die fünfte an.
Bill getränkt in Blut. Verschmelzung mit Lilith. Carrie- des Satans jüngste Tochter Gedächtnislook. Praise Billith. Es wird geflohen, um sein eigenes Leben (oder Unleben) gerannt, Eric und Sookie zurückgelassen. Nachdem letztere im Aufzug Panik bekommen und kräftig gegen die Decke kloppen, schafft man es dann doch nach draußen. Bummbumm! Gebäude fliegt in die Luft, alle schaffen es zum Auto und sind wieder vereint. Ein letzter Blick aus dem Fenster, Billith marschiert erhaben durch die Flammen. So far, so good. Hätte man jetzt nicht so viele Minuten mit füllen müssen, es war vorhersehbar. Genau wie das Geplänkel danach- Eric pampt Pam an, die heult, lässt sich von Tara in einer pathetischen Rede trösten, Jason hat genug davon, sich sein Gehirn von Vampiren vergewaltigen zu lassen, droht Nora umzubringen, Sookie wirft sich, heldenhaft und penetrant wie immer, dazwischen, Jason haut ab. Meine Güte, Jason. Auch wir haben es jetzt nach fünf Staffeln so langsam begriffen, dass Sookie die Freundschaft zu den Vampiren wichtig ist. Warum tust du es nicht langsam mal auch?





Was mich im Zusammenhang mit der Szene überrascht hat, war Jessicas physische Hingezogenheit zu Bill. Dieser ruft sie, Eric versucht sie aufzuhalten, was darin endet, dass Jess uns eine Linda Blair-esque Performance hinblättert. Sie kann sich nicht wehren, und es scheint, als würde ihr Körper sterben, falls der Ruf ihres Machers ignoriert wird. Sookie beschließt also, Jess zu Billith zu begleiten. Eines ist ohnehin sicher- das Ding muss sterben, denn die Welt ist in Gefahr. Tara und Pam werden währenddessen zurück ins Fangtasia geschickt.

Zurück zu Sam. Ach stimmt, da war ja was...er, seine Liebste und das Werwolf Töchterchen befinden sich ja ebenfalls auf der Flucht. ACHTUNG: Wer nicht hart gespoilert werden möchte, sollte diesen Absatz meiden! Natürlich schafft Luna es nicht (ich weiß gar nicht mehr, warum, waren es die Skinwalkerkräfte?). Das war also der Maincharacter Death, um den soviel Wirbel gemacht wurde. Aha. Interessiert mich nicht. Luna war vollkommen irrelevant. Und da ihre Tochter dies ebenfalls nur mit den Worten "Meine Mummy ist tot. Ich hab Hunger." bekundet, interessiert es die Hinterbliebenen wohl auch einen feuchten Furz. Lafayette schafft es immerhin, dieses mega verstörte Kind im Merlottes mit Essen zu trösten, was Sam die Zeit gibt, auch eine Träne herauszupressen. Wie es da wohl weiter geht? Seriously, mir vollkommen egal. Und hier haben wir schon den Grundstein für einen "Who the fuck cares- Ich-geh-aufs-Klo-ohne-auf-Pause-zu-drücken-Nebenplot".



Wo wir bei Nebenplots sind. Wolfpack. Ansehnliche Effekthascherei, aber vollkommen nebensächlich. Alcide isst eine Leiche, wird damit endgültig zum Packmaster, was zur Folge hat, dass ihm nun alle nackten Hündinnen zu Füßen liegen. Ganz Mann bespringt er natürlich die erste barbusige Frau. Love Interest bemerkt das, und stellt sich nackig dazu. Threesome mit anderem Groupie, denunzierendes Vorspiel. "I'm your number one bitch, don't you forget."
Ja, treibt es alle miteinander. Hab nichts dagegen. Gucke mir gerne Nackt-Alcide und seinen Harem an.



Womit wir beim Dorf der Verdammten wären. Andy und seine Feenkinder, die im Stundentakt wachsen. Oh bitte!! Ich will das nicht. Das ist scheiße, dass interessiert mich einfach nicht. Ich find Feen scheiße. Schreibt sie doch raus, bitte. Das war der sinnloseste Moment der gesamten fünften Staffel, diese verdammte Feengeburt. Wir mögen das nicht. Ganz ehrlich, interessiert das irgendwen da draußen? Ich kenne niemanden, dem diese ganzen Feen nicht tierisch auf den Sack gehen.



Back to the interesting Part: Showdown bei Bill Compton. Eric und Co sind Sookie und Jess natürlich gefolgt. Eric will Bill pfählen, klappt natürlich nicht so ganz (hey, es ist Billith). Und dann...schafft es Sookie, hinterrücks, tückisch. Doch Moment? Es passiert ja gar nichts. Kein Vampirmatschhaufen. Nur ein desinteressierter Bill, der doch nur reden möchte. Arm und verwirrt und den Platz in dieser Welt noch nicht gefunden. "I brought you here tonight so you could see for yourselves, I am no monster. I do not wish any of you harm but if you force me to defend myself again you will be sorry."

Ist doch alles tutti. Jess will direkt bleiben und lässt sich von Papa zu Bett bringen, der sie mit einer Tasse heißem Blut versorgt. Und cool, er scheint plötzlich auch die hohe Kunst der Telekinese zu beherrschen. Awesome. Man könnte fast Mitleid mit ihm bekommen, denn scheinbar weiß er selbst nicht, was er genau ist und was er kann. Aber hey, it's fucking Bill Compton. Ich traue ihm kein Stück über den Weg. Und erst recht nicht, nachdem ihn Lilith zum Ende hin in Dreiercombo erschienen ist und durch seinen Körper fuhr. Bist du nur Marionette, oder der Puppenspieler? Und wenn, steckt da tatsächlich noch ein bisschen Bill in dir? Ich bin gespannt, wie das alles aufgelöst wird. Fakt ist, stirbt Bill, stirbt die ganze Serie. Ich bin kein Billfan, aber True Blood gründet nunmal auf diesem Liebesdreieck.

Und hier gab es wenigstens einen schönen Eric- Sookie Moment. Eric begleitet Sookie heim und überschreibt ihr zum Dank das Haus zurück. Sookie zieht ihre Einladung zurück, woraufhin Eric natürlich das Haus verlassen muss und somit keinen Zutritt mehr hat.
Nora wartet auf der Veranda und bekommt das ganze natürlich mit. Das ganze? Erics Gefühle für Sookie natürlich. Somit weiß sie um seinen Schwachpunkt. Ich denke, da erwartet uns noch etwas.
Miss Gainsborough trau ich nämlich auch nicht und sie ist bis jetzt viel zu transparent geblieben.

Und nun zu der Storyline, die für mich persönlich am meisten hergibt: Dem Gouverneur.
Nachdem die Tru Blood Fabriken ja bekanntermaßen gesprengt wurden und der Bestand an sythetischen Blut somit ziemlich knapp bemessen ist, müssen immer mehr Bürger in Louisiana um ihr Leben bangen. Klar, dass die Regierung das so nicht hinnehmen möchte. Die Rechte der Menschen sollen wieder gestärkt werden, die Vampirgeschäfte geschlossen, Waffenbesitz gefördert und begrüßt- doof nur, wenn der Gouverneur selber Deals mit den Vampiren eingeht.
Das schreit mir doch nach wunderbarer Korruption und ich glaube, in dem Kerl steckt das Potenzial für einen herrlich machtvollen Bösewicht. Da bin ich mal wirklich gespannt.

"You boys are? Let me guess... Male strippers?"
Das Fangtasia wurde natürlich auch geschlossen. Nur mal so nebenher. Ob Pam das allerdings so gut findet, dass man ihren Schützling/ ihr Loveinterest anschießt? Hmmm, ich denke nicht. Pam ist übrigens in Bestlaune und es macht nach wie vor Spaß ihr zuzugucken.



Last bot not least- Warlow.
Warlow, Warlow, Warlow. Hm. Nun haben wir ein Gesicht zu ihm. Irgendwie bin ich enttäuscht, aber ich glaube, das liegt daran, dass an Russell Edgington niemand wirklich herankommen kann.
Allerdings war dies ein klassischer Jason, ich habe die Hände über den Kopf zusammengeschlagen. Junge...warum setzt du dich in ein Auto und erzählst fremden, gruseligen Männern mit weißem Eyeliner und Stehkragen deine Lebensgeschichte??? Warum? Hallo, Stehkragen! Schon jemals jemanden mit Stehkragen gesehen, der nett ist? Sowas tragen nur die Bösen in der Neuzeit.
Naja, jetzt hast du ihm alles brühwarm serviert. Und sofort haben die Buchstaben neben Sookies Bett gefunkelt. Tolle Wurst, Jason Stackhouse.

Alles in allem fand ichs ziemlich...lahm. Mich hat jetzt nichts vom Hocker gerissen. Klar gab es ein paar tolle Momente, Eric sexy wie immer, Pam pammig wie immer, Sookie nervig wie immer.
Es war durchaus unterhaltend, aber ich sitze nicht hibbelig auf meinem Stuhl und bis Montag kann ich mich locker gedulden. Ich hoffe einfach inständig, dass True Blood die Kurve mit dieser Staffel noch mal kriegt und wieder zu der furchtbar genialen Serie wird, die sie irgendwann in der dritten Staffel mal war. Zerstöre mir nicht meine Lieblingsserie. Bitte. Und wenn doch, habt wenigstens den Mut sie in Würde sterben zu lassen...

(Screenshots: © HBO, all rights reserved)

Freitag, 14. Juni 2013

Dracula (NBC 2013)- Jonathan Rhys Meyers glitzert tatsächlich nicht

via NBC


Longt time no see, Bloggermeute. Mag daran liegen, dass ich zurzeit etwas im Stress bin, aber nun muss ich doch mal meine Gedanken teilen, nachdem mir gerade der neue Dracula Trailer auf meine Timeline geflattert ist. Außerdem ist bald die Staffelpause von vielen tollen und nicht mehr ganz so tollen Serien vorbei, weshalb es auch bald mit Reviews zur aktuellen Dexterstaffel und True Blood (ja, ich hege eine ganz kleine Hoffnung) geben wird. Jap, means, ich bin noch nicht weg vom Fenster, zu früh gefreut. ;)

Trailer, Trailer, Trailer!! Klick mich!

Ok, was soll man nun zu dem Trailer sagen? Viel gibt er jetzt nicht unbedingt her und ich bin mir auch noch nicht sicher, inwieweit ich angetan sein soll und in wieweit herzlich gähnen darf. Ich muss dazu sagen, dass ich Vampire liebe, seit ich damals im Kindergarten über Bänke geklettert bin, weil der Geiermeier Jagd auf mich und meinen Kumpel Rüdiger gemacht hat. Und ja, das Cape hatte ich eine ziemlich lange Zeit, bis es den Motten zum Opfer gefallen war (ich glaube, ursprünglich war es sogar ein Batmancape meines Bruders). Gut, damals war alles noch harmloser, aber ich kann nicht abstreiten, dass die Ketchup Vampire nicht auch einen gewissen Reiz auf mich ausübten.
Spätestens mit "Interview mit einem Vampir" war's dann bei mir ganz vorbei, ich verfiel gnadenlos Antonio als Armand und begann sogar, wissenschaftliche Dissertationen zum Thema zu lesen.

Lange Rede kurzer Sinn- ich bin hart zu überzeugen, was das Thema angeht. Ich glaube seitdem hat es nur True Blood geschafft (ok, die Serie hat mir auch einen ziemlichen Evan Rachel Wood Crush eingehandelt) und an Filmen eventuell noch die Blade Reihe, wobei ich das auch nicht ganz ernst nehmen kann. Alles andere- man füge an dieser Stelle einen saftigen Armbeugenfurz ein- blieb bisher far beyond meiner Erwartungen. Das ich Twilight absolut scheiße und miserabel finde, brauch ich glaub ich nicht erwähnen. Vampire sollten nicht glitzern- sie sollten ganz viel und ganz blutig morden und widerlich herrlich anregenden Sex haben- untereinander, miteinander, aufeinander und mit Jungfrauen. Was ist nur mit den hinreißend anziehenden Gentlemanvampiren aus dem viktorianischen Zeitalter geworden, denen jede Frau und jeder Mann zu Füßen lag? Weggeglitzert, Vegetarier...Pah. Jungfräulich. Der heutige Vampir ist Mormone geworden, trägt hässliche Kontaktlinsen und wirkt, als könne er sich nicht waschen. Nix für mich, weg mit dem Dreck.

via NBC

Umso erfreulicher war es, dass NBC sich dem König aller Filmvampire, Dracula himself, widmen wollte. Weniger erfreulich war dann schon wieder Jonathan Rhys Meyer. Nichts gegen ihn, ich habe ihn als hübsch manipulativen König in "The Tudors" unglaublich genossen, trotzallem erwartete ich nicht mehr als eben das- Tudors mit Vampiren. Nette Sexszenen, Intrigen, Blut...aber alles eben sehr seicht, ohne wirklich komplexen Storyinhalt oder Innovation (das Tudors sich nicht wirklich an die historische Vorlage hält, darüber brauchen wir ja nicht streiten, aber wer will auch schon einen fetten, eitrigen König sehen, der es mit seinen Mätressen treibt?). Und ich bin ganz ehrlich- der Trailer verspricht jetzt auch nicht viel mehr und ich bin mir auch noch nicht sicher, inwieweit sich der Vampir-Tudor Epos an die Vorlage Vlad Dracula halten wird, ob nun historisch (ja, da war was, googlet) oder an die fantasievolle Ausschmückung von Bram Stoker. Ich befürchte, es wird wieder sehr weitläufig ausgelegt werden und der Name steht lediglich für vermarktungstechnische Maßnahmen. Klingt auch wesentlich cooler.

Nichtsdestotrotz merkt man schon im Trailer, dass die Tudorsleute ihre Finger mit im Spiel haben. Wären jetzt am Ende nicht noch ein paar klischeehaft inszenierte Raubtierszenen eingeblendet worden und hätte man die Epoche durch eine andere ersetzt, könnte man doch tatsächlich meinen, man schaue Henry bei seinen Machtspielchen zu. Daumen hoch für die Musik, ich denke, da erwartet uns ein schöner Soundtrack. Natürlich werde ich mir die Serie geben, allerdings befürchte ich fast, dass es sich auf nette, seichte Softporno Unterhaltung beschränken wird. Und in diesem Fall schau ich lieber weiter True Blood, auch wenn die Serie mittlerweile gnadenlos schlecht geworden ist...
Lassen wir uns einfach überraschen.

Donnerstag, 21. März 2013

Dear Esther



Titel: Dear Esther
Entwickler: Thechineseroom
Publisher: /
USK: /
System: PC
Release: 14.02.2012


Ok. Wie fange ich an und wo höre ich auf? Am besten mit den Worten "Dear Esther..."

Das sind nämlich genau die Worte eures Charakters... Briefe, die im Laufe der Zeit geschrieben wurden, Tagebucheinträge, oder auch einfach nur Fragmente in eurem Verstand.
Euer Blick streift übers Meer, während ihr in Gedanken immer wieder ihren Namen sagt. Ihr blickt zum Leuchtturm in der Ferne, um euch herum weht ein rauer Wind über die Insel. Intuitiv wisst ihr, wo ihr hin müsst, kennt bereits das Ziel eurer Reise. Und so beginnt ihr zu laufen, ohne zu wissen, wer genau ihr seid und warum ihr dort seid, nach Antworten suchend, einzig wissend, dass ihr sie bekommen werdet, wenn ihr nur dem Licht folgt.







Klingt wie ein Stück Poesie. Ist es auch. Und ich kann euch nicht sagen, was es ist, was "Dear Esther" zu einem der Titel gemacht hat, an den ich mich mein Leben lang erinnern werde. Deshalb ist dies auch kein wirklicher Test, denn "Dear Esther" kann man nicht werten, man kann es nur erleben. Es ist kein Spiel, auch kein Film. "Dear Esther" ist einfach irgendwas, wofür es keine Erklärung gibt. Deshalb muss ich es bei diesen kurzen, literarischen Ergüssen belassen, denn jeglicher Kommentar würde euch dieses Erlebnis madig machen. Dafür möchte ich nicht verantworlich sein.



Deshalb gibt es auch kein Pro & Contra diesmal. Die Einordnung in die Adventure Kategorie ist sowieso falsch, für das Spiel gibt es keine. Aber ein paar Infos kann ich euch schon geben:
-Die Grafik und Vertonung ist ein absoluter Augen,- und Ohrenschmaus.
-Die Insel ist riesig.
-Ihr habt das Gefühl, ihr wärt vor Ort.
-Steampflicht!


Ich würde "Dear Esther" gerne 100% geben, wenn ich könnte, aber wo kein Spiel, da keine Spielewertung. Vertraut mir einfach, nehmt euch die drei Stunden Zeit. "Dear Esther" spielt ihr nicht, ihr erlebt es.

Anna



Titel: Anna

Entwickler: Dreampainters Software
Publisher: Kalypso Media GmbH
USK: /
System: PC
Release: 21.09.2012


Heute möchte ich euch den Indietitel "Anna" vorstellen, direkt im Anschluss folgt ein kleines Reviewähnliches Posting zu "Dear Esther". Reviewähnlich deshalb, weil ich die beiden Spiele nicht wie üblich auseinandernehmen kann, ohne ihnen den Reiz zu nehmen, trotzdem sind sie gerade deswegen erwähnenswert, teilweise auch vergleichbar.

Dieses Gefühl habt ihr bereits in den ersten Augenblicken des Spiels- die Sonne scheint, die Vögel zwitschern, ein kleiner Bach mit klaren Quellwasser läuft an einer alten, verlassenen Hütte vorbei.
Es wirkt alles so friedlich und idyllisch, kaum zu glauben, dass dies die Hütte ist, die andauernd in euren Alpträumen vorkommt. Wie seid ihr dorthin gelangt? Ihr habt das Gefühl, ihr hättet euch in Trance befunden, könnt euch nicht mehr an den Weg erinnern. Aber ihr wisst, dass diese Hütte unzertrennlich mit Anna verbunden zu sein scheint und dass ihr sie betreten müsst, um herauszufinden, wieso ihr immer noch an sie denken müsst. Und vor allen Dingen: was mit Anna geschah.




Schon hier drängen sich Vergleiche mit "Dear Esther" auf. Man stapft zunächst etwas ziellos durch den märchenhaften Hain, ohne eine wirkliche Ahnung, was zu tun ist. Dieses Prinzip setzt sich (wenn ihr es endlich in die Hütte geschafft habt), fort. Während ihr Rätsel löst, lasst ihr euch von der Story fortragen und habt eigentlich nicht das Gefühl, dass ihr spielt, sondern eher am Lagerfeuer zu sitzen und einer Geschichte zuzuhören. Anders als in Dear Esther habt ihr hier Handlungsspielraum, ein Inventar und könnt agieren. Trotzdem fühlt es sich nicht so an, wie ein Point & Click , vielmehr wie ein grotesker Traum, in dem ihr groteske Sachen tut und nicht wirklich wisst warum. Mein Vergleich zu "Dear Esther" ist nicht ganz stimmig, aber wer es schonmal gespielt hat, versteht schnell, was ich meine. Natürlich erfahrt ihr im Laufe eures Handelns immer mehr und die Puzzlestücke eures Gedächtnisses setzen sich schleichend zusammen. Eure Umgebung verändert sich genauso, wie eure Wahrnehmung.


Das Spiel spielt sich relativ klassisch aus der First Person, ihr habt ein übersichtliches Inventarmenü und die Möglichkeit, Dinge wie Kisten oder Bretter mit gedrückter Maustaste zu bewegen. Kombinieren könnt ihr natürlich auch, aufeinander, miteinander, übereinander. Hier komme ich mal zu einem großen Minuspunkt: Das suckt, aber sowas von. Teilweise ist es ziemlich überarbeitungswürdig, manche Dinge müssen öfter angeklickt werden, da man das Menü aus Versehen schließt oder nicht genau mit der Maus drauf klickt (dieses Problem zieht sich übrigens nicht nur durchs Inventar, sondern durch alle Gegenstände, mit denen ihr agieren könnt). Frustrierend- kann man aber für die kurze Spieldauer von max. drei Stunden noch hinwegsehen.
Die Grafik ist für einen Indietitel ganz schön, da gibts nicht viel zu meckern.


Bei der Spielatmosphäre habe ich oft den Vergleich mit "Amnesia" läuten hören und ich kann sagen: Der ist furchtbar fehl am Platz (es sei denn das Adventuregenre alleine rechtfertigt das plötzlich).
Anna möchte vielleicht mit seiner Gruselatmosphäre ein wenig daran anknüpfen, aber wo ich mir bei Amnesia wirklich in die Hose scheiße, hab ich für die Schockeffekte hier nur ein müdes Lächeln übrig. Verwirrt sein trifft es da besser, es ist aber nicht gruselig, sondern fühlt sich an, wie ein Teil von mir. Muss auch gar nicht anders sein, denn meiner Meinung nach muss "Anna" sich gar nicht mit dem Gruselfaktor rühmen- den braucht es gar nicht. Es ist etwas, als würde man Lovecraft lesen, man bekommt halt eher ein flaues Gefühl im Magen.

Wichtig: Bevor jemand Zehn Tacken für das Spiel bezahlt und mir anschließend seinen Monitor in die Fresse wirft: Das Spiel wartet mit 3 möglichen Enden auf, wovon das erste nach bereits einer Dreiviertel Stunde Spielzeit erreicht wird. Also immer schön speichern, bei dem letzten seid ihr mit gut 3-4 Stunden gut bedient. Vielleicht sogar noch ein wenig länger.


So... die Rätsel, ja die lieben Rätsel. Die machen Spaß, da vollkommen dämlich. Teilweise würde man auf diesen Schmarrn nie kommen, hier hat sich der Entwickler wohl eher gedacht: Hauptsache möglichst sinnlos, damit es schwerer wird (Wer kommt auf die Idee, ein gemaltes, pochendes Herz in den Ofen zu legen?). Nein wirklich- die sind wirklich furchtbar bescheuert und ich hätte jedes andere Spiel verrissen, in dem die Rätsel so dämlich gemacht sind. Aber da "Anna" auch durchaus irgendwie noch was hat, wenn man ab und an in die Lösung guckt (hier ist irgendwie nicht der Weg das Ziel), bleibe ich milde. Die brauchts irgendwie nicht. Aber seltsamerweise kann ich "Anna" auch irgendwie nicht als richtiges Spiel einstufen, eher als interaktiven Roman.



Alles in allem echt nett und auf unerklärliche Art und Weise...fesselnd. Man denkt da in der Tat ein wenig drüber nach und muss es auch relativ zügig weiter spielen. Aber trotzdem ist es nicht so Mind-fucking wie "Dear Esther" oder auch nur Ansatzweise so Alptraumverursachend wie "Amnesia". Einfach nett. Spielt es, anstatt ein Buch zu lesen, im Dunkeln mit einem Glas Wein.
Kann man richtig gut machen.

+ fesselnde Atmosphäre
+ richtig guter Spielfluss
+ tolles Storytelling
+ Schöne Optik
+ klasse Spannungsaufbau
+ drei Enden



- Schlecht programmiertes Inventar
- bizzare und unlogische Rätsel
- nur in englischer Sprachausgabe erhältlich
- zwei von drei Enden nach sehr kurzer Spieldauer





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