Montag, 25. Februar 2013

Far Cry 3- The Far Cry Experience


Da bin ich doch am Freitag über eine geniale Webseries von MACHINIMA und UBISOFT gestoßen, die ich euch nicht vorenthalten möchte.
In der Hauptrolle ein brillanter Michael Mando (leiht Vaas in Far Cry 3 Stimme und Body), der böse Dinge im Sinn hat.

Anm. der Redaktion: Ich wäre entweder nach fünf Minuten tot, oder würde besonders lange überleben, da ich mir willig das Shirt vom Leibe reißen würde und Vaas wüste Groupiephrasen an den rasierten Kopf schmettern würde. Ja, soviel zu meiner höchst unethischen Moral...
Aber freut sich nicht jeder Spieler, so einen gut durchdachten charismatischen Bösewicht zu begegnen? I like a lot!

Hier ein Zusammenschnitt der einzelnen Episoden. Viel Spaß beim aufgeilen an der wirklich guten Umsetzung...und Vaas.


Saints Row: The Third- Dildogekloppe im Koop





Titel: Saints Row: The Third
Entwickler: Volition Incorporated
Publisher: THQ
USK: Keine Jugendfreigabe
System: PC (PS3, Xbox 360)
Release: 18.11. 2011


Ich werde fünf Mal über deine Leiche fahren, wenn sich endlich mal jemand erbarmt, dich zu killen- so oder so ähnlich fühlen sich die Gedankengänge an, die einem im Kopf rauf und runter rattern, während man Zeuge wird, wie man zum zigsten Mal versucht, euch in der Presse schlecht darstehen zu lassen. Eine STAG Einheit in eurer Stadt? Um die Ganghierarchie auszumerzen?
No way, letzten Endes wart ihr es, die sich den Arsch für Steelport aufgerissen haben und ihr werdet den Teufel tun, eure wohlverdiente Macht und Popularität wieder abzudrücken. Schließlich habt ihr euch im Laufe der Zeit eine wachsende Fangemeinde aufgebaut- eure Modelinie läuft so gut, wie noch nie, ihr werdet für Filme verpflichtet und an jeder Ecke will man ein Foto von euch.

Wäre die STAG wenigstens euer einzigstes Problem- doch wo es eine Gang gibt, gibt es natürlich auch viele andere, größtenteils Neider, die euren schlechten Ruf nutzen wollen, um ein Stück vom Steelportkuchen abzuhaben. Und so müsst ihr euch in Saints Row: The Third nicht nur mit dem großkotzigen Millitär herumärgern, sondern auch gleichzeitig versuchen, das Syndikat, die Wrestlertruppe Luchadores und die Hackergenies Deckers loszuwerden.
Also zückt schonmal eure Riesendildos, denn der Kampf um die Herrschaft wird vor allen Dingen eines: blutig, böse und verdammt schräg!



Typische Passanten in Steelport
Öhm? Was macht die Katze da mit dem Hotdog und warum zur Hölle bin ich eine verfickte Toilette? Das sind während des Spielverlaufs noch die harmloseren Fragen, die euch beschäftigen werden. Denn die Missionen in Saints Row: The Third sind nichts für Leute, die Realismus pur erwarten. Mal verfolgen wir die Deckers durch ein wahnwitziges Pixelimperium und lösen dabei textbasierte Rollenspiele, mal wrestlen wir gegen den Oberluchadores und veranstalten dabei ein Kettensägenmassaker. Und wenn wir nicht gerade ein Frachtschiff voller Nutten retten und uns danach überlegen, was wir mit Ihnen machen, versuchen wir nebenbei die anderen Gangs in einem riesigen Wellengemetzel auszubooten.

Die Welt von SR 3 lässt kaum Wünsche offen- Neben der sehr witzig inszenierten Haupthandlung könnt ihr fast an jeder Ecke ein Stück Gebiet zurück erobern und euch mit irgendjemanden anlegen, der euch nicht in den Kram passt. Habt ihr das alles durch, wird halt zu einem der genialen DLCs gegriffen, in denen ihr unter anderem den Film "Gangsters in Space" drehen, oder euch durch die irre Show von Mr. Genki ballern könnt. Alles in allem könnt ihr euch ziemlich lange mit dem Spiel beschäftigen und killen, wann immer ihr Lust habt. Die Hauptmissionen beinhalten gute Zwanzig Stunden Spielespaß.

Ob Zombiekiller oder Toilette- hier ist alles möglich


Bei Saints Row: The Third steht euch die gesamte Welt ebenfalls im Koop zur Verfügung und ist somit komplett zusammen spielbar. Meistens ist der erste Player für die Hauptaktionen wie Autofahren zuständig, was dem ganzen aber keinen Abbruch tut, denn der Partner hat immer was zu tun. Fährt dieser, wird euch die Aufgabe zuteil, alles abzuballern, was nicht Niet,- und Nagelfest ist, muss euer Mitspieler ein Wrestlingmatch bestreiten, seid ihr dafür zuständig, die anderen vom Ring mittels euren Fäusten fernzuhalten.




Ich gebe zu, ich habe mich teilweise etwas vergewaltigt gefühlt und ich fand es gar nicht nett, das mein Mann nichts anderes tun musste, als zu driften und Spaß zu haben, ich aber währenddessen auf der Rückbank "die besondere Stelle" beim Kunden finden musste. Im Single Player Mode erledigt das sonst eine Nutte für euch. Aber ein paar Abstriche muss man wohl machen, um etwas großes zu schaffen und somit gebe ich mich als zweiter Player dann halt auch mit dem dreckigen Handjobs zufrieden, die ich desöfteren mal verteilen muss.



Das einzige, was etwas schade ist, sind die Zwischensequenzen, die zwar sehr witzig sind, aber auf nur eine Person gekürzt wurden- somit wird das "Wir sind ein Team"- Gefühl, das ihr nach einem gnadenlosen Massaker verspürt, doch ein wenig getrübt. Zudem hat die Gestik etwas gelitten, denn es scheint, als hätten die Entwickler hier lediglich einen männlichen Body programmiert, weswegen man bei weiblichen Charakteren immer einen gewissen "Mannsweib" Beigeschmack hat- es sei denn, sie sind wie Shaundi bereits fest ins Spiel eingebunden, deren Bewegungen der einer Elfe gleichen.

Für euren Charakter steht euch ein sehr umfangreicher Editor zur Verfügung, mit dem ihr euch Stunden aufhalten könnt. Passt euch eure ethnische Herkunft nicht mehr, habt ihr im Spiel die Möglichkeit zum Beauty Doc zu fahren und euch komplett neu zu restaurieren. Außerdem habt ihr die Wahl zwischen verschiedenen Charaktergesten- Spottgesten sowie Komplimente- doch Vorsicht: Rechnet damit, dass geschossen wird, wenn ihr jemand bewaffneten den Stinkefinger zeigt.
Und für die Ladies, die wie ich ihren Mann gerne an den Rand des Wahnsinns treiben- ihr könnt shoppen, shoppen und nochmal shoppen.

Der Charaeditor lässt keine Wünsche offen.



Freie Welt? Hmmm...leider Nada. Kommen wir zu einer der Hauptkritikpunkte des sonst ziemlich grandiosen Spiels. Die Welt von Steelport kommt euch nämlich frei vor- ist sie aber nicht. Ihr habt zwar die Möglichkeit, euch in ein paar Läden zu bewegen (Klamotten, Waffenläden), Minispiele wie in GTA sucht ihr hier aber vergebens.


Ebenfalls findet man ziemlich viele Glitches in dem Spiel: So kann es zum Beispiel passieren, dass das Spiel im Koop mal nicht ganz synchron läuft und ihr euch fragt, warum euer Fahrer alles umnietet, obwohl er das eigentlich nicht tut, Gegner in der Luft herumzucken und in Wänden steckenbleiben oder das Auto, auf das ihr gerade aus voller Inbrunst heraus ballert vor euren Augen verschwindet. Zudem läuft das "Ich renne in ein Gebäude um meine Polizeiabzeichen loszuwerden-Prinzip" auch nicht immer ganz so, wie es sollte.
Vom Schwierigkeitsgrad her muss ich zugeben, dass die ersten beiden nicht wirklich eine Herausforderung darstellen, was erfahrene Spieler vielleicht etwas frustrieren mag. Ich fühl mich ja eher in der Point & Click Welt zuhause, bin auch eigentlich eher blutiger Anfänger was ballern betrifft, hatte aber in dem Spiel (bis auf vielleicht zwei Missionen, die aber auch eher eigener Dummheit geschuldet waren) kaum Probleme. Die KI lässt ziemlich zu wünschen übrig (manchmal werdet ihr nicht mal bemerkt), Schwierigkeit entsteht eigentlich eher durch die Masse und teilweise sehr hohe Schmerzgrenze der Gegner.


Alles in allem ist Saints Row: The Third ein irre geiles Spiel, dass vor Allen Dingen für Koop Freunde ein absolutes Muss ist. Wer mit dem furchtbar überzogenen Humor nichts anfangen kann und bei dem Anblick von Fistingmaschinen pikiert den Kopf schütteln muss, ist hier aber eindeutig Fehl am Platz. Aber selber schuld- ich kann darüber lachen. Hier bekommt man von klassischen Missionen bis hin zum Zombieshooter alles. Zudem ist die englische Vertonung ein richtiges Sahnehäubchen (Pornostars, Hulk Hogan und Burt Reynolds as himself) und sorgt für einige Lachanfälle zwischendurch. Nicht ganz GTA- aber erfrischend anders.

"You want a piece of this? Do ya?"- "Heeell yeah!..."

+ Gnadenloser Witz
+ Gut ausgebauter Koop Modus
+ Überraschende Storyline mit Alternative Endings
+ Abwechslungsreiche Missionen
+ tolle Synchro


- Glitches over Glitches
- Schlechte KI
- eingeschränkte Freiheit in Steelport
- Zwei von drei Schwierigkeitsgrade sind zu leicht








(Bilder: Saints Row: The Third, Volition Incorporated, all rights reserved)

Donnerstag, 21. Februar 2013

Cult- Fandom goes crazy (CW)



CW

Manchmal frage ich mich, warum ich mich immer hinreißen lasse. Ist es, weil ich Angst habe, mir könnte was entgehen? Ich rechtfertige dies immer mit einer gewissen Aufgeschlossenheit. Diese Aufgeschlossenheit führte mich letzten Endes zu der neuen CW Serie "Cult", die vor zwei Tagen ihr Debut feierte. Und was soll ich sagen? Nicht viel, denn die erste Episode hinterlässt mehr als nur viereckige Fragezeichen und 3-D Pappbrillen in meinem Kopf.

Worum es geht? Liebe Leute, ich würde euch gerne an dieser Stelle einen Wahnsinnsplot zusammenschustern, aber wenn ich ehrlich bin, habe ich no f-u-c-k-i-n-g idea. Es sind lediglich Fragmente und eine dumpfe Rahmenhandlung, von der ich mir noch nicht einmal wirklich sicher bin, ob ich sie einfach nur fresse, weil sie mir so lecker serviert wird und sie sonst eigentlich nicht der Wahrheit entspricht. Denn schon jetzt scheint es so, als müsse der Zuschauer selbst entscheiden, was an dieser ganzen feinen Geschichte Fiktion ist, was real und was lediglich Fiktion in der Fiktion.

Die erste Episode beginnt mit einem Ausschnitt der "TV in TV" Serie "Cult", die sich einer großen und anscheinend obsessiven Fangemeinde erfüllt. Im Cafe "Fandomain" fröhnen die Hardcorefans zusammen ihrer größten Leidenschaft, veranstalten Publicviewings, tauschen sich aus über jeden kleinsten Schnipsel den sie entdecken. Die TV Serie wird gefeiert und verehrt, und außer dass es sich um eine Art Kult zu drehen scheint, bleibt uns als realen Zuschauer der Inhalt der fiktiven Serie noch etwas verborgen.

CW
Wir lernen Hardcorefan Nate kennen, bei dem schon nach zwei Minuten klar zu sein scheint, dass er ordentlich einen an der Murmel zu haben scheint- dieser Eindruck wird zumindest erweckt, als er seinem Bruder in einem Café gegenüber sitzt und der festen Überzeugung ist, die Fernehserie "Cult" bedrohe sein Leben...

Bruder Jeff (Matt Davis) teilt unsere Murmelüberzeugung- bis er einen Anruf seines Bruders bekommt, der Böses ahnen lässt. Umgehend fährt Jeff zu Nates Wohnung und findet nichts, außer einen blutigen Stuhl und die über den Bildschirm flimmernde Serie...

Ganz klar ist hier ein übles Verbrechen passiert und Bruder Jeff wird klar, dass sein Bruder nicht Banane ist, sondern dass die böse Serie mit Sicherheit etwas damit zu tun haben muss. Gemeinsam mit Produktionsassistentin Skye (Jessica Lucas), die wie aus dem nichts auftaucht, beginnt er, seinen Bruder zu suchen und stößt dabei auf ziemlich viele, sehr, sehr gruselige Parallelen zur TV-Serie.

CW

Ich muss sagen, dass ich nach diversen Lobpreisungen über die erste Episode mit ziemlich vielen Vorschusslorbeeren an "Cult" herangegangen bin und das meine Erwartungen ein Stück weit hoch gesteckt waren- vielleicht zu hoch. Denn wenn ich ehrlich bin, hat es mich zwar schon in gewisser Weise unterhalten, schaffte es aber zu keinem Zeitpunkt, über ein stetiges "666 Park Avenue" Level hinaus. Bei aller Liebe, aber die Charaktere sind in meinen Augen ziemlich platt und vorhersehbar gezeichnet, denn schon alleine dieser plötzliche Sinneswandel von Jeff ist mir vollkommen schleierhaft. Wenn ich davon ausgehe, dass mein Bruder vollkommen bescheuert ist (und noch dazu exdrogenabhängig), dann brauch ich als gesunder Mensch jawohl mehr als zwei Tage erzählte Zeit, um mit meiner Skepsis zu brechen.
Eine TV Serie soll schuld am verschwinden meines Bruders haben? Reeeeeally???
Fick dich, das ist ein selbstinszeniertes Drogen Abenteuer.
-Wären das nicht die normaleren Gedankengänge?

CW


Und dann ist da noch die Assistentin, der alles irgendwie gruselig ist und die nichts besseres zu tun haben scheint, als Jeff sofort zu vertrauen und als Partnerin zur Seite zu stehen. Wieso? In meiner Welt braucht man sowas wie Annäherung. Ich stelle mich nicht einfach zu fremden Menschen und helfe ihnen, das Geheimnis um die Zahl 23 zu lüften (auch wenn mich die Illuminaten interessieren und ich ein Fan von Verschwörungstheorien bin). Das erscheint mir so an den Haaren herbeigezogen.
Schade eigentlich, denn die Besetzung ist klasse. Ich hoffe doch sehr, dass sich in den nächsten Episoden noch ein klein wenig Tiefgang bildet, denn im Moment zeichnet sich mir da zu deutlich das Bild vom sinnfreien Hochglanz Hollywood. Man merkt schon ein wenig, dass das "Gossip Girl" Produzententeam bei der Serie seine Finger mit im Spiel hatte.

Allerdings ist der Style der Serie unglaublich geil. Bizarre, verstörende Bilder, die ganze Thematik, die Idee dahinter (verrückte Fandoms- wie genial und wahr ist das? I could sing a song about it)- Wenn CW sich schlau der gegebenen Social Networks bedient, könnte das "Cult" Imperium ein ebenso gestört geniales Fandom kreieren, wie es die Serie zeichnet. Das Potential ist gegeben, auch jenes, eine richtig geile Serie zu werden. Denn diese Intransparenz und Brainfuckmatsche, die "Cult" in meinem Kopf produziert, macht die Serie auf jeden Fall sehenswert und weckt Hunger auf die kommende Woche. Hoffen wir nur, dass "Cult" dieses Hypepotenzial nicht so schnell ausspielt, wie "666 Park Avenue" seiner Zeit. Denn sind wir mal ehrlich- wer Hochglanz will, der braucht solche Serien nicht. Dieses Publikum bleibt eh bei Grey's Anatomy.

Hier könnt ihr euch all das, was ihr gerade gelesen habt, nochmal anschauen.

Montag, 18. Februar 2013

Wenn Mädchen echt werden- GIRLS Season 1 (HBO)



HBO

Wie hätte ich mich nun vor dieser preisgekrönten Serie von Lena Dunham drücken können? Genau- Gar nicht. Und da das ganze "Sex and the City in echt- Zeugs" auch noch beim grandiosen Sender HBO läuft, konnte ich meine kranken und müden Augen die letzten Tage nicht vom Fernseher abwenden und war zugegebenermaßen gestern ziemlich traurig, als das kurze Vergnügen bereits nach 10 30-minütigen Episoden ein Ende hatte.

Vorab: Es ist wirklich eine Weiberserie. Eigentlich mag ich keine Mädchenserien. Ich brauch Blut, Geballer, Sex und Crime, alles, was Girls nicht hat. Bis auf den Sex. Trotzallem hat es mich irgendwie ziemlich unterhalten, aber ich glaube, mein Mann wäre Amok gelaufen, hätte ich ihn dazu zwingen müssen. Es ist eine durchweg nette Serie, die man am besten mit einem Haufen Eis und der besten Freundin an einem gemütlichen und verregneten Sonntag schaut.

HBO

Die Serie Girls dreht sich um die angehende Schriftstellerin Hannah Horvath, die mit ihrer besten Freundin Marnie in New York lebt. Von der finanziellen Unterstützung der Eltern entlassen, muss sie sich nun versuchen, alleine in ihrer Wahlheimat durchzuschlagen und neben schlechten Praktika, Arbeitslosigkeit und Figurproblemen muss sie sich auch noch mit Liebeskummer und Zickerein ausseinandersetzen. Probleme mit ihrem Lover Adam, HPV, die Schwangerschaft der anderen besten Freundin Jessa, busengrapschende Chefs und die Verwirklichung der eigenen Träume- das Leben für Hannah könnte nicht normaler und verwirrender aussehen.

HBO

Es klingt wie das Drehbuch eines typischen Girliefilms. Ist es auch. Aber auch irgendwie nicht.
Was Girls von anderen Serien unterscheidet ist die hemmungslose Ehrlichkeit, die die Serie direkt in den ersten Minuten an den Tag legt. Girls zeigt, wie das Leben aussieht: etwas speckig, fettig und bescheuert. Reiß den Hochglanzfilter bei den Sexszenen raus, pack die digitale Nachbearbeitung weg und leg noch einen Joint oben drauf- das ist Girls.

"Wenn ich euch beide sehe, läuft ein Coldplaysong in meinem Herzen."
Was mir besonders gut gefallen hat, ist die wahnsinnige Tiefe der Charaktere. Ob es nun die leicht pummelige Hannah ist, die andauernd von Existenzängsten geplagt ist, die spießige Marnie, die sich nicht sicher ist, ob sie ihren Freund nun doof findet oder nicht, oder die promiskuitive Lebefrau Jessa, die gerne kifft und vögelt, sich aber irgendwie davor fürchtet, erwachsen zu werden- irgendwo erkennt man sich (ein paar Gespräche haben ich fast eins zu eins so geführt ;)). Und das ist es, was den Spaß an dieser Serie bringt. Sie ist echt und man entwickelt schon nach kurzer Zeit unglaubliche Sympathie für die Protagonisten.

HBO
Das Lena Dunham (Hannah) einen richtig guten Job macht (als Autorin, Produzentin und Darstellerin), brauch ich nicht erwähnen und sie ist mit Sicherheit Vorreiter für einige Dinge, die da noch kommen mögen. Leider gibt es auch ein paar Dinge an Girls, die mich stören: Und das sind die teilweise offenen Handlungsstränge, die ein wenig abgehakt werden. Hier hätte ich mir teilweise etwas mehr Tiefe gewünscht, dann hätte sich die Serie von "Ganz nett" zu einem Überflieger für mich entwickeln können. Nichtsdestotrotz ist Girls vor allen Dingen eines: Ein richtig witziger Mädchenspaß.

Belgisches Bier und Cumberbatch


Is that french?


Keine Gute Mischung. Jedenfalls hat mich der Setbesuch am Donnerstag in der Kombination mit belgischem Starkbier und MC Donalds Fraß ziemlich ausgenockt, weswegen ich hier nun etwas kränklich vor dem heimischen PC sitze. Man verzeihe mir von vorneherein etwaige Rechtschreib und Logikfehler, ich bin noch nicht ganz auf dem Damm, möchte aber trotzdem gegen die akute Langeweile mit Blogfutter vorgehen (das schöne am Krank sein ist ja, dass man die Zeit hat viiiiele tolle und nicht so tolle Serien zu gucken, über die man danach wunderbar sinnieren kann).

Lana Banana, Belgien war wirklich toll und wie gesagt, wir haben es dann doch geschafft, zum Set zu gelangen. Und ja, es war eine kleine Odyssee. Mittwoch war der einzige Termin, den ich irgendwie fest mitbekommen hatte, also hatten wir beide, meine weibliche bessere Hälfte und moi, uns vorgenommen, direkt nach dem aufstehen nach Liège zu fahren. Dumm nur, dass wir in der Vornacht etwas exzessiv im Irish Pub versunken sind (wer nach Brüssel fährt sollte unbedingt ins Celtica) und somit erst gegen 15 Uhr unsere Katerpöppes hochbekommen konnten. Dann der Schock in der Lobby (ja, nur da gabs WiFi)- nix Liège. Tja, mir wars nur Recht, ich war verkatert und wollte eigentlich nur gammeln. Aber ein paar Stunden später erreichte uns Gott Sei Dank die Nachricht, dass TFE in Brüssel drehen wird, und zwar am Folgetag (vielen Dank nochmal an @sherlock_DE).

Der nächste Tag war dann auch etwas nüchterner und motivierter (nüchterner auf unseren körperlichen Zustand bezogen), und trotz Regen und akuten Ponyproblemen (meine Freundin ist ein kleiner Haarnazi) kamen wir gegen Mittag endlich an der Beursschouwburg in Brüsselstadt an.

Blick von außen


Eigentlich war das ganze relativ unspektakulär für Außenstehende. Ziemlich viele Laster, ein armes Mädchen vom Kamerateam, dass 5 Stunden in der Kälte Schmiere stand und Vans mit verdunkelten Scheiben. Aber da wir eh ein Bier trinken wollten, setzten wir uns kurzerhand in den Pub mit bester Sicht auf den Haupteingang zum Set. Und naja...es endete darin, dass wir uns 5 Stunden lang betrunken haben. Viel Spaß bei der Arbeit. :)

Blick aus unserem Pub.


Aber natürlich konnten wir einen Blick auf Mr. Cumberbatch erhaschen (sogar auf unzählige Cumberbatchs, denn seine Doubles standen ziemlich oft draußen). Was soll ich sagen? Ich hatte versprochen, mich beim schreiben dieses Eintrags zurückzuhalten. Er ist auf jeden Fall ein sehr präsenter Mann, merkwürdig hübsch, aber eher auf eine spezielle Weise. Interessant. Blond.

tweetbuzz.us
(Es ist mir fast schon peinlich, dieses Bild zu posten und zuzugeben, dass ich den Mann wirklich ansprechend finde)


Trotzallem rate ich jedem dazu, sich die Sets mit etwas Abstand anzuschauen, denn auch Schauspieler sind nur Menschen, die nicht alle fünf Minuten angequatscht werden möchten.
Ich habe schon teilweise mitbekommen, dass auch Daniel Brühl ziemlich pissed war, weil ein paar Mädels ihre Vans regelrecht belagert hatten, so dass sie nicht einsteigen konnten
(ich spare mir jetzt mal die Seitenhiebe auf diverse deutsche FB Cumberbatch Fan Accounts, die ja anscheinend echt nicht mehr alle Murmeln beieinander haben ;)).

Also Ladies, genießt und schweigt. Die aktuellen Drehpläne aus Belgien findet ihr hier.

Klick mich, ich helf dir!


Dienstag, 5. Februar 2013

Upcoming next!...

Heyho liebe Leser und erst einmal ein wahnsinnig dickes Sorry, dass ich im Moment nicht die Zeit finde, zu bloggen. Das liegt allerdings daran, dass ich gerade mitten in meinen Abschlussprüfungen stecke (morgen ist es endlich soweit und ab Samstag darf ich mich dann offiziell "Bachelor of Hartz", ähmmm "Arts" nennen) und so die wenige Zeit nutze, um zu lernen und bei Saints Row 3 Gangmitglieder abzuballern...

Danach bin ich noch eine Woche in Belgien und belohne mich selber mit Waffeln, Bier und Setbesuchen. Ja, ich gebe meiner Stalkermanier nach und versuche, ans Set von "The fifth Estate" zu gelangen, dem neuen Film über Wikileaks. Leider habe ich mich zu spät als Komparsin beworben, aber vielleicht wirds ja was bei "Sherlock Season 3" ;). Wie auch immer, natürlich werde ich auch da versuchen, euch auf dem laufenden zu halten und meine Eindrücke aus Brüssel und Umgebung schildern. Und ja, ohne Cumberbitch Gesülze und Sabberflecken, ich bleibe neutral (was mir angesichts von Cumberbatchs blonder Mähne sicher nicht schwer fallen wird).

Promostill CR Dreamworks

Dennoch bin ich ziemlich gespannt, schließlich beschränkt sich mein bisheriger Starkontakt auf Treffen, bei denen ich schon so einen intus hatte, dass ich witzig war. Oder es zumindest geglaubt habe... (mit Freude denke ich da immer noch an den Königsbastard aus GoT, warum auch immer er mir Wodka ins Bier geschüttet hat.)


Und danach kommen natürlich noch einige schöne Reviews! Fratzengeballer und Dildoschlägereien rund um Saints Row the Third, Irrenanstalten und Kulte bei Sherlock Holmes und ein Hutmacher, dessen Gliedmaßen über das ganze Wunderland verteilt sind bei Alice. Klingt doch nach was oder?

Und damit ich euch etwas für die langen Tage da lasse, hier mein Lieblingsscreenshot aus Saints Row. (Mein Alterego sieht aber auch zu cool aus!)

Mein Mann hat der Nutte btw den Kopf weggeballert.