Donnerstag, 29. November 2012

WTF, Sutter? #SOA

FX


Puuuh, wo soll ich anfangen? Herzallerliebst, diese Folge. Hat mich nicht schlafen lassen und mir mal wieder verdeutlich, dass mir die baldige Staffelpause mal wieder ganz gut tun wird, da der kleine Bikerclub viel zu viel meiner Gedanken einnimmt. Es ist erstaunlich, aber ich habe noch NIE eine Serie geschaut, die mich a) so dermaßen fesselt, und b) die genauso obsessive Fans hat, wie ich einer bin.
Der Wahnsinn nimmt ja echt Züge an, Twitter wird von SAMCRO beherrscht, zumindest meine Timeline, und glaubt mir, ich folge nicht nur der lieben Familia.

Das erste was ich heute morgen um halb acht dachte, war: Oh Gott, Oh Gott, Tigger wird sterben.
Mittlerweile bin ich wirklich der festen Überzeugung, kann mit dem Gedanken aber keinen Frieden schließen.
Denn falls er draufgehen würde, klopf klopf klopf, dass es nicht passiert, würde das zeitgleich bedeuten, dass Jax seinen Bruder ans Messer liefert. Und bei Jax, mit Verlaub, bin ich mir bei nichts mehr sicher.
Und ich weiß nicht so richtig, ob ich meine Symphatie durch diese hypothetische Aktion jemals wieder mit ihm teilen könnte. Ope konnte ich schließlich nur verschmerzen, weil er als Held starb, wenn auch als tragischer. Aber meinen Lieblingsmann aus Bequemlichkeit und Schiss vor der Pope GmbH killen?
Bitch, please. Nein.

Dennoch, wer seiner Exfrau eine Heroinspritze ins Fleisch jagt, dem trau ich auch das zu.
Einerseits kann ich seine Beweggründe verstehen, denn er möchte seine Söhne schützen, aber anderseits hätte ich es doch wesentlich humaner gefunden, Wendy einfach abzuknallen, anstatt sie wieder abhängig zu machen. Wie grausam und herzlos muss ein Mensch sein, sowas der Mutter seines Kindes anzutun?

Hach, schwierig. Einerseits liebe ich den Konflikt, den Jax gerade mit sich selber hat, hasse ihn aber gleichermaßen. Ich finde seine Entwicklung interessant, seine Verwandlung, seine emotionale Entgleisung.
Dennoch, ich hasse es mir darum so viele Gedanken zu machen. Sutter vergewaltigt mein Hirn.
Zudem kann ich diese ewige Moralvorstellungen- Verschiebung nicht jedes Jahr aufs neue mitmachen.
Bobby hat es auf jeden Fall sehr schön zusammengefasst:
"You're turning into the guy you wanted to kill."
Die liebe Cerid hat diesen Teil schon so schön erläutert, dass ich dazu gar nichts mehr sagen will.

Und sagt mal: Langsam kriege ich einen regelrechten Hass auf die verdammten Iren.
Müssen die eigentlich andauernd so einen Scheiß abziehen? Bäh...da rutscht ja die Kartellaktion vollkommen in den Hintergrund. Vielleicht sollte Samcro überlegen, schonmal provisorisch die IRA Schweinebande auszulöschen, auch wenn sie jetzt anscheinend mit den Iren nichts mehr zu tun haben. Echt, jede Staffel die selbe irische Laier. Kotztüten sind das.

Was uns zu Clay bringt. Ich muss es sagen und stehe damit wahrscheinlich alleine, aber er tut mir wirklich leid. Er tut mir wirklich leid. Zumal ich Gemmas Geschmuse irgendwie scheinheilig finde, wir dürfen nicht vergessen, dass wir es mit Gemma Teller, der Intrigenschmiede persönlich zu tun haben. Ich denke die letzten Staffeln haben uns gezeigt, dass gerade sie nicht jemand ist, der irgendwelche Sachen vergisst, die ihr Schmerz bereitet haben. Ich harre der Dinge die da kommen, auch wenn ich ihr das Glück mit Nero durchaus gönne.

Der mysteriöse Unbekannte ist auch nicht mehr so mysteriös. Er ist also mit der toten Schwester verwandt und wie man in der letzten Sequenz sehen konnte, Waffentechnisch gut ausgestattet. Ich liege also mit meiner Vermutung richtig, dass wir ihn in Staffel 6 öfter sehen werden, ich spekuliere ja auf einen großen Amoklauf nächste Woche, Cliffhangervielleichttote eingeschlossen.
Die John Teller Theorie, die einige Fans aufgestellt haben, dürfte sich also spätestens nach dieser Folge zerschlagen haben, obwohl ich Sutters Ankündigung dann doch gerne gesehen hätte.

"no, JT did not fake his death. John Teller is very, very dead. to prove it, i'm gonna have tig dig up his corpse and fuck it in season 6" -@sutterink

Eine Frage zum Schluss: Ist euch eigentlich aufgefallen, wie fix Happy tätowiert? Mann, Mann, Mann, bei der Geschwindigkeit wäre mein Arm ja in ner halben Stunde bunt. Ich sollte ihn mal anrufen...das wäre mir sogar was wert! ;)

Dienstag, 27. November 2012

Opie, his beard and the tears I'm still crying

Source: http://images3.wikia.nocookie.net

Two minutes ago, I deleted the german post, because I think, this topic is a matter, which deserves a big Shout Out. This will be an exception, but I'm kinda heartbroken right now, so I hope ya'll forgive me my mistakes.

Today, I woke up and read my facebook messages. Nothing unusal, but I was surprised there were three of them with the same link in it. I watched the video. And cried a little.


Click here to watch the video.

A few weeks ago, One of the biggest heroes in TV history was beaten to death (Oh, Pope, you gonna bleed for this, I promise).
I couldn't believe it. And I simply hated Sutter for being such a dick. Why did he do this?
Now I'm gradually coming to the conclusion that Opie's TV dead was absolutely necessary for the further storyline, but back again-when I watched my Ope dying- I was totally shocked, pissed and speechless.
Lucky you that I didn't post these days , because you would have felt my sadness in every fucking post.
I guess, I'm quite fine with it now, but I have to admit that this video brought shattered memories back...

Ryan Hurst- I apologize for everything, I apologize for kidding about your baby Face when I saw the first pic of you beardless. I apologize, because I thought, you did this because you wanted to break up with SOA, make a visual cut to distance yourself from your role. I couldn't divine that this beard meant that much to you and that you did it for this reason.
Really, Im sorry, beardless Ryan. Forgive me.
I really wish you could mop my tears up with it, like you said on twitter a couple of weeks ago.

But I guess, that was it. Opie's gone. Beard's gone. And with it the last thing, that reminded us of the loyal warrior Opie Winston.Guys, I truely hope that the pieces of Ryan's beard are framed, hanging somewhere in your Penthouse for everyone to see.

So this is for all the Opie Fanatics, the Samcro Obsessed, all the Beard Lovers on this planet.

RIP, Opie's beard. You and your face will be missed on SOA.


"We make war that we may live in peace." - Aristotle


Donnerstag, 22. November 2012

Do you still love me, tigger? #SOA

http://danceinyourmind.files.wordpress.com
Meine Güte, gestern war der SOA Tag schlechthin...erst mein neuestes Kapitel weitergeschrieben und mir
dann Abends gemütlich die neue Folge angesehen. Zu allem Überfluss wurde ich auch noch aus meinem lieblichen "Ich häng mit Jax und Tiggy in ner Kneipe rum" Traum gerissen und konnte, wie sollte es auch anders sein, nicht mehr einschlafen. Mein Unterbewusstsein hatte da kein Erbarmen, aller Wünsche zum Trotz. Wollte doch nur noch mein nicht existentes Krefelder wegzischen...seufz.

Aber da wir nun so schön und eiskalt wieder mal im Real Life angekommen sind, gibt es heute Mittag mal ein paar Gedankenfetzen zur aktuellen Folge. Ich verweis damit mal direkt wieder auf meine Blogger Reapercrew (Guckst du Liste), die ebenfalls wieder und bald fleißig am reviewen ist.

Ich weiß, ich jammer gerne mal in meinen Sons Reviews über den armen Juice, aber diesmal muss ich damit sogar beginnen. Bin ich die einzige, die das ganze als nicht fair betrachtet? Gut, er ist einen ziemlich beschissenen Deal eingegangen, aber doch nur weil der arme, kleine Juicy keinen Ausweg wusste. Ich meine hey, schließlich hat er unter der ganzen Situation ziemlich gelitten und Chibs hat mitbekommen, dass er fast Hops gegangen wäre. Und er wusste wieso...Scheiße, hat er das verdient?
Ich meine, Bro-Code hin oder her, er hat sich den Arsch aufgerissen, um diese fucking Papiere zu besorgen, es ist doch Jax Schuld, dass er sich von Kartell Machete entführen lassen hat.
Diese Kälte, mit der Chibs Juice aus Clays Haus geworfen hat, die hat mich erschreckt und mich hätte es nicht gewundert, Juicy am Ende der Folge durchs Bild hängen zu sehen.
Zum Glück war es so nicht, aber mittlerweile würde mich nichts mehr schocken.

via http://cdn1.screenrant.com

Womit wir bei Chibs wären...
Ganz ehrlich, ich versteh den Typen nicht. Wo kommt das alles her? Wieso folgt er blind seinem Präsidenten, ohne auch nur eine Handlung infrage zu stellen? Ich habe ihn immer viel mehr als warmherzigen Menschen gesehen (wenn man das in dem Milieu überhaupt sagen kann) und diese eiskalte Attitüde, die will irgendwie nicht so richtig passen. Von aufrichtiger Freundschaft und Liebe ist in diesem Club kaum noch was zu spüren, seit Jax an der Macht ist.

via http://wac.450f.edgecastcdn.net


Dabei lief es doch gut und sein Kartell Waffenclou war unglaublich. Aber ich sag es nicht gerne, Jax mutiert für mich immer mehr zum Monster. Ich hätte nie gedacht, dass sich die Symphatien noch mal umkehren können, aber mittlerweile schlage ich mich ein bisschen auf Clays Seite, der mir fast schon wieder leid tut.
Ich glaube ihm, dass er mit Gemma einen Neuanfang starten will. Ich glaube es ihm und ich spüre die Liebe, die immer noch da ist. Und nun gehen sie alle aus dieser Geschichte mit einem gebrochenem Herzen. Gemma. Clay. Nero.

via http://cdn1.screenrant.com/

Einziger Lichtblick war das Küsschen für Tig und ein aufrichtiges (?) "Liebst du mich noch, Tigger?"
Das hat mir ein wenig die Hoffnung zurückgegeben, dass Jax doch noch irgendwie einen Master Masterplan bezüglich Pope verfolgt. Denn eins steht außer Frage, tauscht er ihn ein, dann kann ich ihm es nicht mehr verzeihen.
Die Frage ist auch, selbst wenn sich alle wieder liebhaben sollten, was ich bezweifel und Pope noch dick eins auf die Gangsternase bekommt: Ist Jax Verhalten dadurch entschuldbar? Ist es wirklich zu verzeihen, dass man aus Rachemotiven heraus seine eigene Mutter, die einen in die Welt gesetzt hat und weiß Gott schon genug Scheiße ertragen musste, zur Prostitution zwingt? Ist es entschuldbar, einen selbstmordgefährdeten Bruder das einzige zu nehmen, was er hat? Ist seine Kaltblütigkeit zu entschuldigen, das Arme abhacken, die falschen Entscheidungen? Ich weiß es nicht. Die Serie kommt langsam für mich an einen Punkt, wo ich das ganze nicht mehr sehe. Ich glaube, wir schliddern da einem sehr dramatischen Ende entgegen.

Kim Coates schauspielerische Leistung fand ich in dem Clay-Tig Gespräch wirklich herausragend. Wie ein einzelner Mann es schafft, nur durch einen Augenbrauenzucker soviel Kaputtes auszustrahlen.
Und das ist Tig- gebrochen. Er hat seine Tochter verloren und seinen besten Freund, den Mann, in den er wahrscheinlich fast ebenso viel Liebe gesteckt hat. Falls er auf dem Weg sein sollte, ihm zu verzeihen, will ich nicht wissen, was passiert, wenn er heraus findet, dass Clay etwas mit den Nomads Attacken zu tun hatte...

Einzig Bobby schlägt sich auf Clays Seite (habe ich eigentlich schon angemerkt, dass ich es einen feinen Schachzug fand, Jax von der Kartellgeschichte zu erzählen?)...Irgendwie verstehe ich es. Bobby hat in den letzten Folgen sehr deutlich gemacht, dass er mehr als erschrocken von Jax Verhalten war und sein wir mal ehrlich- selbst ein Clay hat sich meistens nicht wie der eiskalte Killer schlechthin verhalten, er hat es wenigstens hintenrum arrangiert. Ich kann mir zum einen gut vorstellen, dass er einsieht, dass selbst Clay als Präsi einiges besser gemacht hat, zum anderen spielt da glaube ich die jahrelange Bromance eine Rolle.
Ich würde jedenfalls wahrscheinlich auch eher zu denen gehören, die sich noch aufs sinkende Schiff stellen. Irgendwie verbindet gegenseitige Liebe, auch wenn sie nahezu erloschen ist, dann ja doch.

Aber wer war denn jetzt der gutaussehende Prügelmann, der unserem lieben Kruzifix-Metzler Otto Delaney da einen Fausttanz vorführte? Ich wage zu behaupten, dass Sutter hiermit einen neuen Ultrabösewicht der nächsten Staffel präsentiert. Ich bin auf jeden Fall gespannt.

via http://popcultureplayground.com

Mittlerweile ist das ganze für mich, wie man bestimmt merkt, in eine regelrechte Zitterpartie ausgeartet und je näher das Staffelfinale rückt, desto mehr Angst bekomme ich. Ich hasse Sutter dafür, dass in dieser Serie niemand mehr sicher scheint. Ich will auf jeden Fall dieses Jahr kein #RIPTigger trenden sehen....

Freitag, 16. November 2012

Condemned und die liebe Gewaltverherrlichung.

Condemned: Criminal Origins



Ein kleiner Einblick in die Index Spiele Welt.

Ok, mich als leidenschaftlichen Zocker zu bezeichnen, geht zu weit. Ich bin eher ein leidenschaftlicher Zugucker, mache es mir mit einem Tee gemütlich und schaue unter Schreikrämpfen meinem Holden zu, wie er die fiesesten Horrorspiele spielt. Ich darf mir dann desöfteren das ein oder andere anhören, weil ich meinen Mann anscheinend ziemlich nervös mache, wenn ich rumkreische, weil er einfach nur seine Waffe nachlädt, aber so bin ich einfach. Von einer Frau die Paranormal Activity nur durch ein Loch im Pizzarkarton schaut, darf man halt in dieser Hinsicht keine Abgebrühtheit erwarten. Ich bleib dann lieber in der bunten Super Mario Welt, in der ich mich auch mit einem Joystick in der Hand Pudelwohl fühle, aber Horror?
No way. Ich will hinterher nicht daran schuld sein, wenn der Controller im teuren TFT landet...

Nachdem wir sämtliche Point & Click Adventures durch hatten und ich mich für andere Sachen nicht wirklich begeistern konnte, mein Schatz sich aber auch nicht zu SIMS überreden lassen wollte (diese Scheiß sozialen Kontakte nerven aber auch in dem Spiel), machte ich ihm den Vorschlag, dochmal Condemned zu spielen- ein Horrorspiel mit Point & Click Elementen, das ziemlich hochgelobt wurde. Gesagt, getan. Wenige Tage später wurde das Ding gestartet.

Index? Witzig, dass Condemned: Criminal Origins natürlich in Deutschland nur unter der Theke verkauft werden darf, denn das Spiel unterliegt in Deutschland einem Verbreitungsverbot, wegen Gewaltverherrlichung. Natürlich nimmt man diese Spiele dann etwas genauer unter die Lupe und fragt sich:
Ist dieses Urteil gerechtfertigt?



Nein. Ich muss dabei ein wenig schmunzeln, denn es mag sein, dass ich durch zahlreiche Survival Horror Games einfach nur fürchterlich abgestumpft bin, aber bitte...Also die Gewaltdarstellung in Condemned ist mit Sicherheit nicht ohne, aber ich habe schon bei weitem schlimmeres gesehen (Fallout? Resident Evil?).
Man kann den Leichen nicht einmal im nachhinein die Gliedmaßen abschlagen, was ja mal ganz wertungsfrei fast Gang und Gebe ist, außerdem seh ich es da immer noch sehr pragmatisch- solange man keine unschuldigen Menschen zerballert, sondern Zombieähnliche, besessene Dinger, besteht jetzt auch noch nicht der Grund zur Sorge, dass meine Emphatie da runter leiden müsste.
Sollte es denn einmal zu einem Zombieähnlichen Voodoo Befall in meiner Stadt kommen, müssten die Dinger ja auch weg. Demnach alles ein wenig übertrieben. Manchmal musste man schon schlucken, aber eher bei den Sachen, die sich im Kopf abspielten, aber davon gleich mehr.

Ihr begleitet in dem Spiel Ethan Thomas, einen FBI Agenten, der auf den Fall eines Serienkillers angesetzt wird. Dieser Killer, der Matchmaker, stranguliert seine Opfer und positioniert diese zusammen mit Schaufensterpuppen in skurrilen Szenarien (die Vorstellung mich in so jemanden hineinzuversetzen, finde ich hart, ein Teil der Dinge, die ich eben meinte). Bei der Untersuchung des Tatortes trefft ihr plötzlich auf eine verdächtige Person- diese knöpft euch die Waffe ab und erschießt eure FBI Männer.
Da alles so aussieht, als wärt ihr das gewesen, werdet ihr zum Gejagten und macht es euch fortan zur Aufgabe, den Typen zu fassen, den ihr hinter dem Matchmaker vermutet, um eure Unschuld zu beweisen.



Soviel zur Rahmenhandlung. Im Laufe eurer Ermittlungen lauft ihr verschiedene Locations ab, alles angefangen im Subway Untergrund, wo ihr euch mit eurem scheinbar Verbündeten Malcom Vanhorn treffen wollt. Dort schlagt ihr munter irgendwelche besessenen Junkies nieder, die mehr Zombie sind als menschlich, und das mit allem was ihr findet- losen Brettern, Rohren, Schildern, Stöcken, Äxten, Vorschlaghämmern.
Wenn man ganz viel Glück hat, erwischt man auch mal eine Pistole, die ihr aber nach ein paar Schüssen außer zum draufhauen für nichts mehr gebrauchen könnt. Das Game ist sehr auf Nahkampf ausgelegt, man muss im Laufe der Zeit auch viel blocken und tasern, da die Gegner immer mehr Power kriegen.
Für viele mit Sicherheit ein Nachteil- ich fands erfrischend, denn so bleib einen der Egoshooter Beigeschmack erspart. Je weiter man spielt, umso menschenunähnlicher werden diese Dinger übrigens. Und schneller und stärker. Dafür habe ich den Eindruck, haben sie weniger Stamina.
Wirklich viel anderes macht ihr in den ersten Spieleminuten nicht, außer metzeln, Blech und tote Vögel einfangen.
Ja, die Vögel, das ist auch noch so eine Sache. Ihr bekommt mit, dass mit dieser Menschenfressenden Epidemie ein Massenvogelsterben einhergeht, weil die Gehirne dieser aus unerklärlichen Gründen schmelzen. Hmmmm...

Dann wird es storytechnischer allerdings etwas interessanter. Da ihr ja immer noch den Matchmaker jagt, setzt ihr natürlich eure FBI Technik ein, um verschiedene Hinweise zu deuten. Gott sei Dank habt ihr im Labor eine Verbündete, die an eure Unschuld glaubt- Rosa- und somit alles tut um die per WLAN Technik eingehenden DNA Spuren zu analysieren. Die Verwirrung ist groß, denn die Leiche die ihr am Ende eines wirklich sehr spookigen Kaufhauses mit einer Schaufensterpuppe drapiert findet, ist die des Matchmakers.
Das Kaufhaus ist übrigens wirklich mies, denn die Zombies geben sich hier gerne mal als Schaufensterpuppen aus, was ich sehr tricky und gemein finde. Außerdem hat euer FBI Agent immer mal wieder merkwürdige Visionen, in denen er Dinge sieht, die gar nicht da sind. So werdet ihr plötzlich von einer Flut Schaufensterpuppen gezwungen, in ein Loch zu springen, obwohl ihr das doch gar nicht wollt.
Wirklich sehr creepy.



Zurück zum Serienkiller. Wer ist dieser Mann? Ihr findet eine Liste, auf der sämtliche Serienkiller der Stadt vermerkt sind, der zuvor gefundene Matchmaker ist durchgestrichen. Nur ein weiterer Name ist verzeichnet- der Torturer. Dieser Kerl entführt Leute, foltert sie, lässt sie frei und verfolgt diese, um sie so in den Selbstmord zu treiben. Also eine ganz fiese und widerliche Nummer. Die Vermutung liegt also nah, dass unser Serienkiller die anderen Serienkiller jagt und von seiner Liste streicht. Hierbei bringt dieser die Mörder auf die Art um, die sie auszeichnet. Nun haben wir also eine Spur, denn der Torturer wird uns auch zu Serienkiller X führen, mit dem wir ja noch eine kleine Rechnung offenhaben.

Im letzten Teil, wo ihr versucht, denn Torturer zu finden wird es nochmal ganz fürchterlich gruselig, was ich nicht erwartet hätte, da das Spiel bis dato ja eher die Survival Horror Schiene fuhr und zwar irgendwie verstörend ist, ich mich aber nicht hinter meinen Haaren verstecken musste.
Hier trefft ihr kaum auf Gegner sondern lauft ein kleines Haus samt engen Keller ab, auf der Suche nach Hinweisen. Und hier müsst ihr in der Tat mal ein wenig rätseln und euch zwischenzeitlich sogar in Kleiderschränke sperren. Kein Witz, wäre das ganze Spiel so abgelaufen, hätte ich vor Angst aufgehört zu existieren. Zwischenzeitlich war ich dann doch sehr froh, als es endlich wieder in die Metzelmanier überging.

Natürlich verrate ich das Ende jetzt nicht, obwohl es kaum einen Unterschied machen würde, da ich storytechnisch ja schon etwas weit vorgeprescht bin, aber ich will euch ja nicht den ganzen Reiz rauben. Denn die Auflösung ist noch mal recht spannend- wenn auch etwas irritierend.

Mein Fazit des ganzen ist jedenfalls, dass Condemnded: Criminal Origins ein relativ nettes Horrorgame ist und wer Fan von Survival Horror ist, sollte den Titel, auch wenn er älter ist, eine Chance geben. Ein netter Zeitvertreib ist er alle mal und ich werde mich die Tage auch mit Sicherheit an Condemned 2 setzen.
Ich gebe dem Spiel jedenfalls 6,5/10 Punkten.

Donnerstag, 15. November 2012

Day after Sutterday...

Sons of Anarchy Staffel 5- Ein paar Gedankenfetzen

Was hat sich Kurt Sutter da nur für böse Sachen diese Staffel ausgedacht?
Ich dachte eigentlich, ich kann nicht mehr tiefer in die SOA Abhängigkeit rutschen, aber Staffel 5 hat mich wirklich dazu gebracht, Mittwoch morgens hart meine SAMCRO Feeds auf meiner Twittertimeline zu ignorieren und mich vom Social Networks überhaupt fernzuhalten.
Auslöser dafür war, dass ich mich selbst dummerweise ziemlich gespoilt habe, als es vor ein paar Wochen (war es Folge 3?) hieß, dass ein Maincharakter sterben muss.
Wie konnte ich auch ahnen, dass #RIPOpie trenden wird? Daraufhin folgte ein sehr langes Streitgespräch mit meiner besten Freundin, die mich partout darüber ausquetschen wollte, wer stirbt und wer nicht. Da ich es ihr irgendwie dann doch sagen musste (nennen wir es fiese beste-Freundinnen-Nötigung), hat sie kurzerhand die Serie an den Nagel gehängt, mittlerweile aber zum Glück wieder angefangen zu schauen.
(Wie sollte ich auch überleben, ohne mich mit ihr ab und an in eine abgeranzten Kneipe dem Samcro Bikerverse hinzugeben?)

Aber naja, deshalb, nach dem eigentlichen Sutterday, keine bösen Social Networks.

Die Staffel hat ja für mich schon brutalst begonnen, indem sie Tiggers kleine Dawn niedergebrannt haben. Was habe ich geweint. Ja, ich darf weinen, denn ich bin sehr nah am Wasser gebaut und ich habe ihm Laufe der letzten Monate eine- naja, sagen wir ruhig, wie es ist- ungesunde Obsession für Kim Coates entwickelt, die ich nur durch ellenlange Fanfictions im Zaum halte.

Quelle: http://img2-2.timeinc.net

Aber nein, es konnte noch schlimmer kommen- nicht nur, dass ich in ständiger Angst um meine Lieblingsfigur leben musste, Kurt Sutter meinte dann noch, meine zweitliebste zu killen (das Ryan Hurst daraufhin seinen Bart abrasierte, machte Opies Tod nur noch makabrer). Gemma verlor sich in Intrigen und hat die Quittung bekommen, infolge von nett gemeinter Prostitution durch ihren Sohn. Irgendwie leide ich ein wenig mit ihr, dass sie diese ganze Nero Sache jetzt abhaken muss, um sich wieder Großgesicht Clay hinzugeben, der ja offensichtlich nicht abkratzen will. Das Ekelpaket kocht diese Staffel mal schön weiter sein eigenes Süppchen, fädelt Pläne ein um Jax wieder vom Thron zu stoßen, und Tara...ja...Tara masturbiert auf Luannes Duft, schmuggelt Kruzifixe in den Knast und mein lieber Otto zermetzelt in Tarantino Manier die Krankenschwester (wow, dass war wirklich eine Menge Kunstblut, die da drauf gegangen ist). Mein kleiner Juice, den ich einfach nur liebhaben will, rutscht von einer Scheiße in die nächste, kann sich irgendwie nicht von den Cops losreißen und zweifelt an seiner Liebe zu Clay. Blöd nur, dass seine unabsichtlichen Rattenmachenschaften entdeckt werden und er nun, wie Gemma, gegen ihn arbeiten muss, um den Präsidenten milde zu stimmen.
Und dann ist ja da noch Oberoberbösewicht Pope, gespielt von Harold Perrineau, der es ja irgendwie immer wieder schafft Rollen zu spielen, die vor Arroganz und Heimtücke nur so triefen. Aber mittlerweile hass ich ihn nicht so sehr, wie ich ihn eigentlich hassen müsste, denn der Hass für die "Guten" überwiegt seltsamerweise fast.

Quelle: FX


Nun haben wir den Fall, dass sie irgendwie alle gebrochen sind.

Armer Juice bleibt mir fast nur zu sagen. Ich versteh nicht, warum ihn immer sowas treffen muss, das ist so ein süßer, lieber Kerl, selbst wenn er Leuten den Kopf wegschießt (Fernsehen macht einen merkwürdig).
Er hat mit der ganzen Sache irgendwie mental am meisten zu kämpfen und ich hoffe nicht, dass er sich wieder von dem nächstbesten Baum baumeln lässt.
Und was ist eigentlich aus Jax geworden?
Er verwandelt sich genau in das, was er am meisten hasst. "Who are you?" war da schon die treffende Frage.
Ich bin wirklich gespannt, wie sich das alles so entwickeln wird, denn so langsam kann ich Kurt Sutter's Gedanken da nicht mehr folgen. So denne, schauen wir mal was der nächste Sutterday uns bringt...

Quelle: http://www.seat42f.com/

"has anyone noticed i hardly use the word, "cunt" anymore? you know why? because i have all of you to say it for me. thankyou . "- @sutterink

Donnerstag, 8. November 2012

American What the fuck Horrorstory

Eine kleine Review zur Episode 2.01 
-American Horror Story "Asylum"

Quelle: sphotos-b.xx.fbcdn.net


Also, nach dem ich mich gestern eine halbe Stunde lang beim Bolognese Nudeln machen von der zweiten Staffel American Horror Story bequatschen lassen hab, bin ich dann doch neugierig geworden.
Eigentlich nur, weil die gute Cerid meinte, dass sie immer noch nicht wisse, ob sie fasziniert sein soll oder das alles einfach scheiße findet. Aber der Satz: Das ist mir echt zu eklig, ja, der hat mein Interesse geweckt.
Man muss dazu sagen, die gute hat da ein anderes Ekelempfinden als ich. Während ich beim Blutabnehmen fast umkippe und am liebsten wie ein kleines Mädchen der Frau Doktorin vor ihr Schienbein treten möchte, spürt sie den Schraubenzieher im Bein erst, weils so schön warm wird.
Davon abgesehen habe ich z.B. Hostel einfach ausgemacht, weil mir richtig schlecht wurde und der Vergleich schlich sich dann doch das ein oder andere mal zwischen ihre Beschreibungen.

Die erste Staffel AHS fand ich ganz nett. Stark angefangen, stark nachgelassen, stark geendet.
Einziger Lichtblick waren Larry, der brennende Mann (ein absolut grandioser Dennis O'Hare) und Moira, das immer geile Hausmädchen, dass aber eigentlich eine alte Frau ist, die eigentlich ein Geist ist oder so ähnlich. Klar, Jessica Lange war auch super, aber ich hab auch ein Fabel für Miststücke.
Konzepttechnisch super Ansätze, wirklich klasse, aber ich bin der Meinung, dass man da einfach viel mehr hätte rausholen müssen. Und auch wenn ich jetzt nicht jeder Sexszene hinterher renne- einer "schockenden" Serie wie American Horror Story hätten unverfälschte Sexszenen wie in Spartacus, oder True Blood einfach ganz gut getan. Wie gesagt, kein Kriterium, aber wenn man sich schon was traut, dann muss man es auch ganz machen. Naja, vielleicht bin ich auch Privatfernsehen verwöhnt.



Quelle: http://www.aceshowbiz.com


Wie auch immer, das beste an der ersten Staffel war einfach der Cast, diese grandiosen Geschichten und ja, so eine Serie lebt von den Charakteren. Warum dann also dieser Fucking Umbruch?
Anstatt eine halbwegs gute Geschichte mit den Figuren, die man inzwischen liebgewonnen hat, auszubauen und weiterzuverfolgen, hüpft man einfach mal in die 60er Jahre, vollkommen andere Location (in diesem Fall eine Silent Hill Irrenanstalt) und besetzt vollkommen unterschiedliche Rollen mit den selben Schauspielern (und alle die sich jetzt freuen- nein, keine heiße Alexandra Breckenridge und kein brillanter Dennis)!!
What the fuck? Also bitte. Das ist Resteverwertung und nervt mich, es nervt mich einfach! Und ich kann mir auch bei weitem nicht vorstellen, dass das ganze irgendwie einen Sinn haben soll...

Naja, geguckt habe ich die erste Folge trotzdem und hatte den Eindruck, ich guck eine ganz andere Serie. Schon alleine der Vorspann ist dermaßen, wirklich dermaßen von The Ring abgekupfert, dass ich mich frage, ob die Resteverwertung übergreifend ist, ja, es sind nicht nur dieselben Elemente genutzt worden, sondern auch die selben Soundeffekte. Und das alles in schlecht.
Das ganze fängt mit einer sehr obskuren Doktorspielchen Sexszene an, macht dann einen Sprung in die Vergangenheit, wo Ex-Tate und seine schwarze Freundin von Aliens heimgesucht werden, Freundin wird gekillt. Also bitte...Aliens? Serious, bitch?
Aliens können funktionieren, und sie funktionieren auch, aber nicht in so einem Psychohorrorkonzeptdingens.
Und nein, es bleibt nicht bei Aliens, sondern hinzu kommt noch ein Killer, kranke Psychodoktoren, sadistische Nonnen, Nymphomanen, körperlich behinderte die aber soweit entstellt und vermonstert werden, dass einem schlecht wird UND Zombies. Alles ein bisschen viel für so eine Serie. Mir persönlich zu viel.

Und dann ist das ganze einfach nur dermaßen eklig, dass man sein Mittagessen rückwärts essen will.
Und nicht eklig/ ästhetisch, wie es z.B. Silent Hill ist, sondern einfach nur widerlich, man hat sogar teilweise den Eindruck, als wollte man die Serie mit diesen Absurditäten des Sinnlosen füllen.
Denn wirklich Spaß macht die Serie nicht und wenn man mal ehrlich ist, dann ist die Story einschließlich der Dialoge ziemlich zäh. Mir war sogar so langweilig teilweise, dass ich mich immer wieder ertappt hab, wie ich auf Facebook rumsurfe. Und ich bin wirklich so, dass ich einer Serie meistens gute vier Folgen gebe, bis ich mich zum nichtgucken entscheide.

Alles in allem bin ich angewidert und enttäuscht. Seltsame Mischung. Ich kann sie auf jeden Fall nicht empfehlen, wenn ihr American Horror Story in guter Erinnerung behalten wollt. Aber wie immer sind die Geschmäcker verschieden und vielleicht bin ich einfach nur überempfindlich und voreingenommen.

Wie ist eure Meinung zu der zweiten Staffel? Und wenn ihr sie guckt- wird es irgendwann besser?

Edit: Da in der Bloggergemeinde fleißig rezensiert wird, hier noch zwei sehr interessante Reviews zu den ersten Folgen.


Reaperkittys Review

Cerids Review

Dienstag, 6. November 2012

Juhaa, Juhee! Sons of Anarchy im Free TV!

Ohahaha, gestern abend die Preview beim durchzappen gesehen und auch wenn ich sämtliche Staffeln schon endlos oft gesehen hab, schlägt mein kleines verstecktes Bikerherz höher.

(Ich hab mir mal den Myvideotrailer gekrallt, den find ich besser :))


Nachdem diese beste Serie der ganzen Welt von Pro 7 aufgekauft wurde, die sich aber entschieden haben, dass es nicht ins Programm passt (wie soll so eine tolle Serie auch zwischen geistigen Ergüssen wie Mitten im Leben und Bauer sucht Frau bestehen?), haben sie es endlich doch geschafft, dieses Meisterwerk auf ihrer Sendertruppe auszustrahlen. Anscheinend haben die Protestshitstorms auf der Pro7 Seite Wunder gewirkt, denn SOA sollte ja bereits im Sommer dort gezeigt werden, aber naja, was lange währt wird endlich gut (zumal ich der Meinung bin, dass Kabel 1 wenigstens noch am ehesten erträglich ist, hardly proved durch zwei Wochen harte Mandelentzündung).

Also, dann rühre ich mal die Werbetrommel. In Sons of Anarchy geht es um eine Bikergang in dem fiktiven Stätdchen Charming/ California, zu vergleichen mit unseren Hells Angels (und ja, sogar der Gründervater des Oakland Charters gibt sich dort die Ehre). Eines Tages findet Jax, der Protagonist, eine Mitschrift seines verstorbenen Vaters und beginnt, die Ethik des Clubs infrage zu stellen.
Natürlich wird das ganze auf Hamlet basierende Eis ordentlich mit Streuseln aus Liebe, Hass, Korruption, Waffenhandel und Blut bespickt.

Und hier schon die gute Nachricht: Jap, ihr könnt das mit euren Männern gucken, meiner liebt diese Serie ebenso wie ich. Für das weibliche Geschlecht (ich werde jetzt extra etwas klischeebehaftet, also könnt ihr Alice Schwarzer Anhänger eure Schüppchen wieder einpacken) gibt es viel Drama, Romantik, Intrigen und seeehr seeehr schöne Männer (faszinierend, wem man nach dieser Serie so hinterher guckt in ner Kneipe)- für die harten Kerle gibt es rohe Gewalt, Brüderliches Clubfeeling, Pornostars, Knarren, Knarren und Knarren. Nicht zu vergessen die herrlichen Gastauftritte von z.B. Stephen King, David Hasselhoff oder Disneysternchen Ashley Tisdale als Nutte.

Alles in allem kann ich es euch nur ans Herz legen. Wenn ihr die Serie genauso fresst wie ich, empfehle ich allerdings die englische Tonspur, da der wunderschöne Akzent doch echt flöten geht.

SOA läuft ab heute immer Dienstag um 22.30 Uhr auf Kabel 1!

Don't miss it.