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Why The "Fake Geek Girl" Meme Needs To Die
Gerade einen sehr schönen Artikel gelesen (oben klicken), in dem es um den teils subtilen Sexismus unter Geeks geht. Ich will da gar nicht viel zu sagen, zumal ich meinen Blog eigentlich weitesgehend unpolitisch halten will, dennoch- Ich gehe voll und ganz D'accord- weil es mich eben auch als Gamer und TV Junkie betrifft. Deshalb kann ich mir ein kleines Statement meinerseits nicht ganz verkneifen.Die erste Frage die ich mir natürlich stelle: Wo kommt bitte all dieser Hass her, liebe männliche Nerd Fraktion? Und das auch noch aus einer Sparte, die gesellschaftlich eh kaum respektiert wird?
Liegt es daran, dass viele Mädchen in H&M Star Wars T-Shirts unterwegs sind (btw, ich selber bin seit 4 Jahren stolze Besitzerin)? Wenn ja, schließt sich direkt daran die Frage, wieso es euch so in Rage versetzt? Ich selber bin doch froh, wenn etwas massentauglich wird, was mir gefällt, da ich so leichter an Merchandise komme und nicht mehr als Freak verschrien bin. Kratzt es an eurem Selbstbewusstsein, weil sich jemand mit etwas schmückt, dass euch individuell macht? Wenn ja, sollte jeder doch mal über seine Selbstreflexion nachdenken, denn wenn ich mein Selbst ausschließlich darauf beschränke, dass ich Comics lese, Spiele spiele oder Serien gucke, liegen die Gründe oftmals weitestgehend tiefer.
Und das ist doch nur ein kleiner Prozentsatz. Ich verstehe diesen Gedankengang überhaupt nicht. Natürlich spiele ich, obwohl ich eine Frau bin. Mit der gleichen Leidenschaft wie ihr. Wenn ich eine Serie schaue, bin ich Feuer und Flamme, lese jede kleinste Rezension, sammel jeden Fitzel, würden wir uns nicht im Zeitalter der modernen Kommunikation bewegen, hätte ich wahrscheinlich Alben. Ich habe mit Vorliebe Witchblade und Spawn gelesen, im zarten Alter von sieben, wenn mein Bruder nicht zu Hause war.
Ich bin keine Ausnahme- geschweige denn macht es mich zu etwas besseren als irgendwelche Hipster Mädchen, Euch, oder den Rest der Welt. Wir lieben das, was wir lieben und sollten uns darauf zurückbesinnen, dieses Recht auch jedem anderen zuzugestehen.
Also wieso überhaupt diese Debatte?
Und ehrlich- nur weil unser Lebensinhalt vielleicht auch aus anderen Dingen besteht und wir trotzdem gerne hübsch sein, mit Controllern posieren oder uns sexy fühlen wollen, wenn wir das Star Wars T-Shirt zu einer Hotpants tragen, spricht uns das noch lange nicht das Recht ab, informiert zu sein.
Wenn wir uns gegenseitig wieder auf das Aussehen reduzieren, haben wir nicht so viel davon oder?
Schließlich kommen wir ja auch nicht auf die Idee, euch Intellekt abzusprechen, weil ihr von den vielen Lan Parties eine Plauze habt. ;)
Oh man,
AntwortenLöschenBabe, ich habe diese Kategorie in Deinem Blog-Update so vermisst. Politisch zurückhaltend hin oder her - aber das Label 'Gedankengänge' ist doch immer noch das Interessanteste (nicht gegen Deine Reviews natürlich).
Aber back to topic...
Wo kommt denn der Scheiß bitte wieder her? Auch wenn ich vieles aus dem Original Artikel mal eher sarkastisch betrachte find ich es schon alleine äußerst grandios, dass sich überhaupt jemand über die Pro oder Contra Position von Frauen in der 'Nerdwelt' Gedanken macht. WTF?
Und besonders im Bereich Comics lesen finde ich das mal gar erquickend. Wahrscheinlich sind 80 % aller selbsternannten männlichen Nerds nur zu solchen geworden, weil sie irgendwann nach Two and a half man vergessen haben umzuschalten und haben in Sheldon Cooper aus reinem Zufall heraus ihren neuen Messias entdeckt. Sozial inkompetent aber beruflich erfolgreich ;)
Mir war zwar durchaus bewusst, dass man gerüchtehalber dem männlichen Geschlecht ein gewisses Schw**zdenken unterstellt, aber dass man einen solchen besitzen muss um Bildchen zu schauen war mir bisher nicht bewusst. Jungs - ich frag mich bei all den Fertigkeiten, die Eure 'unterhalb der Gürtellinie Anatomie' so besitzt wofür Euch die Evolution überhaupt noch einen Kopf auf den Hals gesetzt hat ... Muss doch eine echte Fehlproduktion gewesen sein *kopfschüttel* ... ;)
Wie auch immer, ich hab hier im Regal in wunderhübschen passenden Plastiktütchen zum Schutze des Inhaltes teilweise 20 Jahre alte Comics liegen (nein, keine Mickey Mouse Hefte ;) ) und ja, ich habe sie alle gelesen. Ich sollte daher vielleicht ernsthaft über eine Geschlechtsumwandlung nachdenken um das ein oder andere Weltbild nicht durcheinanderzubringen ;)
Faszinierend oder? Diese ganze Sache wurde ja erst wirklich losgetreten, weil Tony Effing Harris (hat u.a. für Iron Man, Starman, Ex Machina gearbeitet)etwas auf FB veröffentlicht hat (findet man ua unter dem Link oben. Zitat:
Löschen"...You are willing to become almost completely naked in public, and yer either skinny (Well,some or most of you THINK you are) or you have big boobies. (...) You are what I refer to as "CON-HOT". (...) You have this awful need for attention (...) The reason why all that; sickens us: Because you don't know shit about Comics..."
Das Problem ist sowohl männlicher, als auch weiblicher Natur. Nerdism/Geekism ist Mainstream geworden. Jeder behauptet etwas zu lieben, in dem er sich durch Oberflächlichkeiten kennzeichnet, aber wenn du ihn oder sie über das Thema befragst, kommt meistens Grütze raus und das ist etwas, was viele "richtige" Geeks/Nerds aufregt.
AntwortenLöschenAus einer sexistischen Sicht gesehen: Nerds und Geeks waren jahrelang für sich, die sich keinerlei Gedanken über Oberflächlichkeiten gemacht haben. Für sie zählte ihre eigene Welt und sie waren soziale Außenseiter, weil sie "weird" und schüchtern sind und andere Interessen als Sport, Autos und Saufwettbewerbe haben. Frauen haben sich einen Scheiß dafür interessiert, worin diese Interessen lagen. Mittlerweile jedoch geben Frauen öffentlich zu, auch Videospiele zu spielen, Comics zu lesen und Filme/Serien bis zum erbrechen zu schauen und plötzlich ist es eine Mode, Geek/Nerd zu sein. Plötzlich werden Trends gesetzt und es ist cool, im Star Wars Shirt rumzulaufen, aber haben sich die Frauen überhaupt mal mit dem erweiterten Universum beschäftigt? Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Nein und ich bezeichne mich weder als Geek oder Nerd. Trotzdem meinen sie, krasse Geeks zu sein, weil sie Star Wars mögen. Können sie auch. Das Problem ist: Wenn sie auf einen Menschen treffen, der sich wirklich mit Star Wars auskennt und das Zeug lebt, der sie mit Informationen überfüllen und diskutieren kann, aber kein Nathan Fillion, Ryan Gosling oder irgend ein X-Beliebiger Hispterverschnitt ist, sondern ein klassicher Fettsack mit oberflächlichen Problemzonen, schreckt das weiterhin ab. Sie treten in ihrem Territorium ein, wollen alles verändern, nehmen aber keinerlei Rücksicht, dass sie damit etwas zerstören, was mal gut war, wie es war. Am Ende ist er der gleiche ungefickte Loser, mit lauter Frauen um sich herum, die zwar toll aussehen, aber keine Ahnung haben und er wird ignoriert. Also kein Wunder, wenn Frust und Gegenbewegung ensteht. Etwas, was jahrelang verpönt war, ist sozial anerkannt und trotzdem kommen viele Typen schlecht bei weg.
Btw.: http://www.youtube.com/watch?v=nR6CY3pFjYM
Die Frage ist: Wo fängt "Geek" sein an? Oder überhaupt, wann gibt es einem das Recht, sich als Experte auszugeben? Ich empfinde den Term an sich schon als falsch (auch wenn ich ihn benutze), denn es ist nur ein Stempel, den man von seiner Umwelt aufgedrückt bekommt. Nicht mehr, nicht weniger. Es wird immer jemanden geben, der mehr weiß, als man selber. Ich könnte jedem Vorträge darüber halten, wie man Perspektiven in Comics richtig setzt, weil ich zeichne, seit ich 5 bin. Trotzallem (obwohl ich eine gute Comiczeichnerin bin) würde ich in einer Diskussion darüber wahrscheinlich gnadenlos einen in die Fresse bekommen.
LöschenDas Problem das ich hier sehe ist a) die oftmalige Verallgemeinerung einer ganzen Geschlechtergruppe (denn es ist Jacke wie Hose, dieses Gepose gibt es ja auch bei Männern) und b), dass ich es schlichtweg nicht nachvollziehen kann.
Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, jemand anderen als "Poser" zu bezeichnen. Wenn ich neu auf einem Gebiet bin, werde ich auch nicht ausgegrenzt, sondern mit offenen Armen empfangen, weil die Leute sich freuen, mich für etwas zu begeistern, was sie lieben. Anders herum hatte ich dieses Problem also auch nie.
Diskutieren ist doch immer gut, warum sich also mit so etwas sinnlosen befassen?
Wenn jemand meint, herum zu hipstern und Trends nach läuft, soll er das doch tun. Es schränkt mich doch nicht ein, so lange ich nicht von dieser Person vollgelabert werde. Daraus eine derartige verallgemeinernde Debatte zu ziehen, empfinde ich als unnütz. Denn den Fake schaffen wir nur in unseren Köpfen.
Leben und leben lassen. Verallgemeinerungen finde ich sowieso zum kotzen, denn wir sind alle unterschiedlich, ein "Hobby" ändert uns nicht. Genau wie es unter den "Nerds" ungefickte Loser gibt, gibt es genau so viele Exzentriker mit sozialen Fertigkeiten ;). Wo wir wieder beim Thema sind: Ein Blick über den Tellerrand lohnt sich von beiden Seiten aus...
Grob gesehen fängt es da an, wo man eine Leidenschaft für etwas entwickelt, für eine Sache, die von anderen Menschen als lächerlich angesehen wird. Zum Beispiel könnte man sagen, in Deutschland gibt es Millionen von Fußball-Geeks, jedoch sind die Fans keine Minderheit. Man ist eher ausgeschlossen, wenn man sich nicht für Fußball interessiert. Gegenstück wäre, wenn man sich für zum Beispiel Dungeon & Dragons Brettspiele interessiert. Das ist eher eine Minderheit, wo es schwieriger wird, die spontan auf der anderen Straßenseite zu treffen oder ein Stadium zu füllen. Da jedoch Sachen wie D&D immer angesagter werden, verschwimmt die Definition und wird schwieriger zu erläutern.
LöschenGeeks und Nerds geben sich nicht als Experten aus. Sie sind es einfach gut in dem Gebiet, in dem ihre Leidenschaft steckt. Sprich, man nimmt sich gar nicht erst das Recht hinaus, sich als Gruppierung zu bezeichnen, sondern lebt es schlichtweg. Das Problem ist dann, wenn du früher einen Menschen getroffen hast, der die Leidenschaft teilt, dann konntest du dich stundenlang mit der Person darüber unterhalten und vernünftig diskutieren. Heute stößt du mehr und mehr auf Personen, die behaupten eine Leidenschaft für - sagen wir mal - Comics zu haben und haben vielleicht gerade mal "Sin City" und "Watchmen" im Schrank zu liegen.
Im Grunde ist es wie bei allen Trends. Es gab mal eine Gruppe, die hat es vorgemacht, danach kamen Leute, die finden es cool und haben das nachgemacht, aber nur halbherzig und dadurch verfälscht. Leider wird die Verfälschung zum Trend, weil es einfacher oder angesagter ist. Zum Beispiel waren Emos mal eine vollkommen andere Subkultur, die um 2000 herum zu sich schminkenden, schlacksigen Milchbubis mit Haaren im Gesicht entwickelte.
Schubladen Definitionen sind immer scheiße, weil es die Menschen einschränkt. Sowohl oberflächlich, als auch in ihrer Denkweise. Geek und Nerd sind außerdem Schimpfwörter, deswegen ist es eh lächerlich, sich als selbiges zu titulieren. Da es jedoch Trend geworden ist, kann man es auch positiv auslegen, nur setzt es voraus, dass die Person, die sich als solches tituliert, auch das Wissen mitbringt. Es setzt also ein gewisses Maß an Interesse und Kenntnis voraus, was aber leider viele nicht mitbringen, oder wie viele selbsternannte Batman-Geeks gibt es seit Nolan, die noch nie einen DC-Comic angerührt haben?
Wenn du neu in einem Gebiet bist und mit offenen Armen empfangen wirst, ist das meistens(!) entweder, weil du die richtigen Leute kennst, oder weil du höchstwahrscheinlich Brüste hast. Ich kenne weder dich, noch deine Freunde bzw. die Leute, die dich mit offenen Armen empfangen, von daher kann ich das schlecht beurteilen. Wenn es jedoch nach meinen Beobachtungen geht und die Situation entsteht, eine Frau interessiert sich für Comics, wird das von Männern eher als Anmache genutzt, sprich, mit Hintergedanken besetzt und wenn Frau nicht an Mann interessiert ist, verschränkt der Mann die offenen Armen, der Wissensausstausch bricht ab, womit ebenfalls Sexismus gegenüber weiblichen, selbsternannten Geeks und Nerds ensteht.
Klar ist diskutieren und Kenntnisse über eine neu entdeckte Leidenschaft sammeln gut. Wenn mir jemand was beibringen kann, über ein Thema, das mich interessiert, ist mir scheiß egal ob die Person Brüste oder einen Penis hat, solange sie mir Wissen vermitteln und ich mich gut unterhalten bzw. diskutieren kann. Da ich mich mit vielen Themen eher halbherzig befasse, merke ich jedoch schnell, wenn die Person einfach nur prahlt, was unglaublich oft vorkommt und kein Geekism oder Nerdism ist, sondern schlichtweg "Poser" sind, die sich mit etwas rühmen wollen, was sie nicht sind und in erster Linie bin ich enttäuscht, weil mir das Wissen nicht vermittelt werden kann, sprich, ich nicht mehr für eine Sache begeistert werde und zweitens, weil man mich belogen hat.
LöschenMir persönlich ist das scheiß egal, wie sich jemand tituliert, solange er oder sie mir nicht damit auf den Sack geht. Wenn ich merke, jemand hat Ahnung und das Wissen über etwas, dann nenne ich die Person von mir aus Geek, jedoch scherzhaft - also nicht negativ, sondern positiv besetzt.
Und klar sind wir alle unterschiedlich, aber dann stellt sich mir immer die Frage, warum die Unterschiede so eingeschränkt werden, in dem man sich einer Subklutur beugt und sich einschränkt. Wie viele junge Menschen behaupten von sich heutzutage verrückt zu sein und sind in Wirklichkeit einfach nur laut und nervig? Wenn ich Verrückte sehen will, gehe ich in eine Nervenheilanstalt.
Naja ganz ehrlich..."Geeks" sind die neuen Emos.
AntwortenLöschenHeuzutage is man ja schon ein supercooler smarter Nerd, nur wenn man The Big Bang Theory oder son Scheiß guckt.
Ich mag diese kleinen Mädchen mit fetter Riesen"nerd"brille, totgebleichten Haare, supikuhlen StarTrek Shirt an und alten Gameboy in der Hand (mit zwanghaften Fotoprofilierungswahn) nicht. Bäh.
Ich mag sie auch nicht, aber ne Existenzberechtigung haben sie trotzdem. Leben und leben lassen. Viele mögen Tätowierte, lilahaarige Rockmädels nicht,doch verlangen, dass sie mich lassen, kann ich trotzallem. ;).
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